Grippesaison: Impfung schützt wirksam vor Influenza
Geschrieben am 21-08-2013 |
Berlin (ots) -
Der Sommer ist noch in vollem Gange, an die Grippesaison will da
sicher noch niemand denken. Und doch wird sie kommen und dem ein oder
anderen von uns wieder Husten, Schnupfen und fiebrige Nächte
bescheren. Auch wenn die Influenza in vielen Fällen glimpflich
ausgeht, unterschätzen sollte man diese Krankheit auf keinen Fall.
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sterben allein in
Deutschland jährlich zwischen 5000 und 15 000 Menschen daran, die
meisten von ihnen sind ältere Personen und immungeschwächte
Patienten. Grippe ist übrigens nicht gleich Grippe: Da Influenzaviren
ständig ihre äußere Gestalt verändern, treten auch immer wieder neue
Grippe-Varianten auf. Erst kürzlich hat man in China eine neue
Kombination der bereits totgesagten Vogelgrippe H7N7 entdeckt, ein
Mann verstarb an den Folgen der Infektion. Droht nun weltweit eine
neue Epidemie? Prof. Dr. Torsten Bauer, Pneumologe und Grippeexperte
am Berliner Helios Klinikum Emil von Behring will keine zeitliche
Prognose wagen, eines ist für ihn aber sicher:
O-Ton1_Neue Epidemien (14 Sek.): "Es wird eine neue Vogelgrippe
und eine neue Schweinegrippe geben, weil die Rekombinanten noch nicht
ausgereizt sind. Wann diese entstehen und wie die Bevölkerung darauf
reagiert, das ist das Entscheidende, dass wir gerade versuchen
herauszufinden."
Ausgelöst wird eine Influenza durch spezielle Grippeviren der
Typen A, B und C wobei nur der Typ A für Grippeepidemien
verantwortlich ist. Die Grippeerreger werden häufig durch
Tröpcheninfektion von Mensch zu Mensch weitergegeben, zum Beispiel
durch Anhusten im überfüllten Bus. Die Inkubationszeit dauert in der
Regel ein bis zwei Tage, in diesem Zeitraum vermehren sich die Viren
in den Schleimhautzellen und greifen das Immunsystem an. Viele
Infizierten klagen dann über Symptome wie plötzlicher
Temperaturanstieg, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen,
Abgeschlagenheit, Schüttelfrost und manchmal sogar Atemnot. Ein
Arztbesuch ist dringend zu empfehlen. Bei der Grippetherapie haben
strenge Bettruhe, fiebersenkende Medikamente und viel
Flüssigkeitszufuhr oberste Priorität, auch gibt es zahlreiche Arznei-
und Hausmittel gegen die einzelnen Symptome. Und was tut die
Forschung in Sachen Grippevirenbekämpfung, werden die extrem
wandelbaren Plagegeister schon bald Geschichte sein? Professor Bauer
sieht hier kaum Fortschritte, weiß aber, wie man sich und andere
wirksam gegen die Grippe schützen kann:
O-Ton2_Impfung (16 Sek): "Ich habe bei den Grippeviren jetzt
keinen entscheidenden Durchbruch im Kopf. Wichtig ist aber für die
Allgemeinbevölkerung, insbesondere für ältere Personen, gehen Sie zur
Grippeschutzimpfung, denn die Grippeschutzimpfung verhindert
vielleicht nicht immer die Grippe an sich, aber sie verhindert ganz
sicher schwere Verläufe."
HINWEIS: Die Meldung enthält nur allgemeine Hinweise und darf
nicht zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet
werden. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen. Das gilt auch für alle
Artikel im Pressedienst Arzneimittel.
BPI-Pressedienst Arzneimittel zu Erkältungskrankheiten und Grippe
unter: www.bpi/pressedienst.de
Pressekontakt:
Andreas Aumann, BPI-Pressereferent, Tel. 030 279 09 123,
aaumann@bpi.de
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