Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Mubarak
Geschrieben am 21-08-2013 |
Stuttgart (ots) - Die Freilassung Hosni Mubaraks ist kein
Freispruch. Der 85-Jährige steht ab jetzt unter Hausarrest. Der
Prozess gegen ihn wird fortgesetzt. Die Richter haben lediglich
entschieden, was ihnen die ägyptische Strafprozessordnung
vorschreibt: Nach der darf ein Verdächtiger maximal zwei Jahre in
Untersuchungshaft genommen werden. Danach ist er freizulassen und
unter Hausarrest zu stellen, unabhängig vom Stand der Ermittlungs-
und Gerichtsverfahren. Die Islamisten schlachten den Hausarrest
Mubaraks auf ihre Weise aus: Kumpanei prangern sie an, sehen den von
ihnen gestalteten "Rechtsstaat" mit Füßen getreten. Mubaraks
Freilassung ist nicht mehr als ein Akt im Fronttheater des
beginnenden ägyptischen Bürgerkriegs.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
481086
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Urteil gegen Bradley Manning
Abschreckungsjustiz
DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON Bielefeld (ots) - Die zweite Chance, die Amerika jedem gewährt,
der gefehlt hat und Reue zeigt, wird im Fall Bradley Manning zur
Farce. 35 Jahre Haft zeugen von einer Unwucht im System. Was die
Anklage forderte, entstammt Robespierre'scher Verfolgungslust.
Begnadigung? Zum heutigen Zeitpunkt reine Spekulation. Manning hat
Gesetze gebrochen - ja, doch - und verdient dafür Strafe. Aber warum
wurde sein Ansinnen, Unrecht sichtbar zu machen, ausgeblendet?
Manning hat der Welt den Blick geweitet für die Hybris der Supermacht
USA. Preiswürdig. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Neue Feindseligkeit gegen Asylbewerber
Erbärmlich
MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Heute vor genau 21 Jahren begannen die
rassistischen Ausschreitungen gegen Asylbewerberheime im Rostocker
Stadtteil Lichtenhagen. Sieht man die Bilder der aggressiven Stimmung
am neu eingerichteten Asylbewerberheim in Berlin-Hellersdorf, ist die
Erinnerung an die Ereignisse von damals nicht weit. Doch:
Lichtenhagen darf sich nicht wiederholen. Vom Mob der Straße durch
Fenster geworfene Molotowcocktails hatten in Rostock Wohnungen in
Brand gesetzt, in denen sich schutzlose Menschen befanden. Sie
entgingen nur knapp mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Bericht des NSU-Untersuchungsausschusses
Die Schranke im Kopf
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Es gibt Grund, die Politik zu loben. Der
NSU-Untersuchungsausschuss hat in kurzer Zeit viel geleistet. Es
liegt ein substanzieller Bericht vor. Eine Vielzahl von Vorschlägen
soll verhindern, dass so etwas Unglaubliches noch einmal passiert,
dass also eine rechtsterroristische Zelle im Untergrund fast 14 Jahre
lang ungehindert ihre Verbrechen begehen kann, unter anderem zehn
Morde, Sprengstoffanschläge und Banküberfälle. Es gibt Dinge, die
lassen sich vermutlich relativ schnell ändern. Das föderale Chaos
könnte etwas mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Doping im Freizeitsport Halle (ots) - Zwar dürften die meisten Freizeitsportler die
Einnahme illegaler Substanzen ablehnen, aber jeder einzelne
Missbrauch ist einer zu viel. Schon die Ahnung, dass bundesweit
womöglich viele tausend Menschen auf leistungssteigernde Mittel
zurückgreifen, hinterlässt ein ungutes Gefühl - und erzeugt auch
Misstrauen, mindert den Spaß am Sport. Das geflügelte Wort, jeder ist
für seinen Körper selbst verantwortlich, genügt als Antwort
jedenfalls nicht. Vereine, Sportverbände, Veranstalter und Behörden
müssen das Thema mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Manning Halle (ots) - Das Urteil ist ein deutliches Signal an alle
Whistleblower vom Schlage eines Edward Snowden, die zweifelsohne
Gesetze brechen, aber auch notwendige Debatten über den Sinn von
Kriegen und der Arbeit von Geheimdiensten anstoßen, ohne die eine
Demokratie in Gefahr gerät, zu einer Farce zu werden: Gnade gibt es
nicht, allenfalls 35 statt 60 Jahre Haft.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|