Voßhoff: Justizminister Schöneburg muss Straf-vollzug besser kontrollieren
Geschrieben am 22-08-2013 |
Berlin (ots) - Der wegen Volksverhetzung zu langjähriger Haft
verurteilte Rechtsextremist Horst Mahler hat in der
Justizvollzugsanstalt Brandenburg ein neonazistisches Pamphlet
verfasst und im Internet veröffentlicht. Im Rechtsausschuss des
Landtags Brandenburg musste deshalb Landesjustizminister Volkmar
Schöneburg (Linke) am heutigen Donnerstag den Abgeordneten Rede und
Antwort stehen. Dazu erklärt die rechtspolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Andrea Voßhoff:
Es ist ein für den Justizminister höchst peinlicher Vorgang: Horst
Mahler, der bekannte Rechtsextremist und Holocaustleugner, der seine
rechtsradikalen Schriften gerne über das Internet verbreitet hat,
erhält in der JVA Brandenburg im Herbst des letzten Jahres auf seine
Bitte - trotz Warnung eines technischen Experten - einen privaten
Hochleistungsrechner zur Nutzung. Es kann nicht überraschen, dass
Mahler darauf ein neues Machwerk verfasste. Erstaunlich ist dann
schon eher, dass er dieses Pamphlet auf einem USB-Stick aus der
Anstalt nach draußen schmuggeln konnte, von wo es seinen Weg ins
Internet fand.
Das Justizministerium Brandenburg war frühzeitig darüber
informiert, welches technische Equipment Horst Mahler da in Händen
hielt. Ein rasches und vor allem konsequentes Handeln des Ministers
blieb aber aus. Erst Wochen später wurde der private
Hochleistungsrechner gegen einen Anstaltsrechner ausgetauscht, den
Mahler ebenfalls einschlägig zu nutzen wusste. Wie ihm der USB-Stick
zugespielt wurde und wer ihn aus der JVA schmuggelte, ist
offensichtlich nicht geklärt.
Bei einem notorischen Überzeugungstäter wie Horst Mahler hätte
eine eng-maschige Aufsicht des Ministeriums über den Vollzug der
Strafe eigentlich selbstverständlich sein müssen. Mit
Schuldzuweisungen an die Anstaltsleitung und die Vollzugsbediensteten
ist es da nicht getan. Dem Minister sind schwere Versäumnisse bei der
Aufsicht über den Strafvollzug unterlaufen.
Die Vorgänge in der JVA Brandenburg lassen zudem grundsätzliche
Zweifel an einer ausreichenden Steuerung des Vollzugs durch das
Ministerium aufkommen. Justizminister Schöneburg hat hier noch
einiges zu erklären. Insbesondere auch, wie er dafür sorgen will,
dass sich Derartiges nicht wiederholt.
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
481286
weitere Artikel:
- Stuttgarter Zeitung: Merkel: Deutschland ist jetzt souverän Stuttgart (ots) - Nach Angaben von Bundeskanzlerin Angela Merkel
hat die Bundesregierung letzte Sonderrechte ehemaliger
Besatzungsmächte in der Bundesrepublik beendet. Im Zuge der
Enthüllungen über britische und amerikanische Spionageaktivitäten war
bekannt geworden, dass Großbritannien, Frankreich und den USA im Jahr
1968 durch Verwaltungsabkommen besondere Rechte bei der
Telekommunikationsüberwachung in Deutschland eingeräumt worden waren.
"Wir haben die ganzen Diskussionen um die Zusammenarbeit der Dienste
genutzt, um diese alten mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zur Lage in Syrien Berlin (ots) - Sollte sich herausstellen, dass im bisher größten
Massaker des syrischen Bürgerkriegs über tausend Menschen im Gas
umgekommen sind, könnte sich US-Präsident Barack Obama nicht mehr
hinter die rote Linie zurückziehen, die er vor genau einem Jahr in
aller Öffentlichkeit gezogen hat. Auch wenn Russland im
UN-Sicherheitsrat weiterhin ein Veto einlegen würde, wäre eine
militärische Intervention legitim. Beim Einsatz von völkerrechtlich
geächteten Massenvernichtungswaffen gegen die Zivilbevölkerung würde
die auf dem UN-Gipfel mehr...
- Wirtschaftsminister Philipp Rösler im "RTL Nachtjournal": Rettungspaket für Griechenland gilt definitiv bis Ende 2014 / keine Neuverschuldung 2015 Köln (ots) - Im heutigen Interview für das "RTL Nachtjournal"
unterstrich Wirtschaftsminister Philipp Rösler die Aussagen von
Bundesminister Wolfgang Schäuble im Hinblick auf das Rettungspaket
für Griechenland: "Wir werden bis 2014 warten. Das jetzige
Rettungspaket läuft bis Ende 2014 und im deutschen Bundestag,
übrigens auch mit Stimmen der SPD, haben wir uns darauf verständigt,
dass wir uns dann im Jahre 2014 die Situation ansehen werden. Bis
dahin gibt es nichts weiter zu tun, als darauf zu drängen, dass die
Reformen umgesetzt mehr...
- N24-Emnid-Umfrage zur Bundestagswahl: Fast ein Viertel der Deutschen glaubt an Rot-Rot-Grün / Mehrheit für Hannelore Kraft als neue SPD-Chefin Berlin (ots) - Für Rot-Grün gibt es derzeit keine eigene Mehrheit
in den Sonntagsfragen - darum stellt sich die Frage, ob die SPD nach
der Bundestagswahl doch eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei wagt.
In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage vermuten 23 Prozent der
Deutschen, dass die SPD entgegen aller Beteuerungen doch eine
Koalition mit den Grünen und der Linkspartei eingehen wird. An eine
Tolerierung von Rot-Grün durch die Linke glauben sogar 29 Prozent der
Befragten. Dass es gar keine Kooperation mit der Linken geben mehr...
- Frankfurter Rundschau: Kommentar der Frankfurter Rundschau zum Abschlussbericht des NSU-Ausschusses Frankfurt (ots) - "Der NSU-Ausschuss hat es vermieden, den
Behörden rassistisches Denken vorzuhalten. Er hat es vermieden,
obwohl der Rassismus als Fahndungsinstrument bei der
Nicht-Aufklärung der 13 NSU-Morde so offenkundig, intensiv und
nachhaltig zum Einsatz kam, dass ihn nur übersehen kann, wer ihn
übersehen will. Die Mitglieder des NSU-Ausschusses haben ihn gesehen
- man spürt es in etlichen Passagen - , aber sie haben nicht gewagt,
das auszusprechen. Hätten sie es gewagt, wäre aus der NSU-Affäre eine
Staatskrise geworden." mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|