KfW-Konjunkturkompass: Deutsche Wirtschaft wieder auf Expansionskurs
Geschrieben am 23-08-2013 |
Frankfurt (ots) -
- KfW erhöht Konjunkturerwartungen für 2013 von zuvor 0,3 % auf
0,6 %
- Ende der Rezession in der Eurozone dürfte
Unternehmensinvestitionen beleben
- Realwachstum von 2,0 % für 2014 erwartet
Die deutsche Wirtschaft hat das schwache Winterhalbjahr abgehakt
und ist wieder auf Expansionskurs: Nach dem überraschend starken
Wachstum auf breiter Basis im zweiten Quartal revidiert die KfW ihre
Konjunkturprognose für 2013 von zuvor 0,3% auf 0,6 % nach oben.
Weiterer Grund für die Aufwärtsrevision ist die nach neuestem
Datenstand geringere Wachstumsbelastung aus dem Einbruch im
Schlussquartal 2012.
Das deutsche Wachstum profitiert vom Ende der Rezession in der
Eurozone, dem wichtigsten Handelspartner der hiesigen Unternehmen.
Der Export wächst erstmals seit drei Quartalen wieder. Neben dem
weiterhin verlässlichen Konsum tragen aber immer noch vor allem
nachholende Bauinvestitionen zum erfreulichen Wachstumsplus von 0,7 %
im zweiten Quartal 2013 bei. Die Kapazitätsauslastung der deutschen
Industrie ist auf 83,2 % gestiegen - den höchsten Wert seit dem
Frühjahr 2012. Dies hat die Ausrüstungsinvestitionen der privaten
Firmen stimuliert, die um 1,3 % expandieren. Einen Zuwachs bei den
Unternehmensinvestitionen insgesamt verhindert allein der
Wirtschaftsbau, der gegen den allgemeinen Bautrend nachgibt.
"Deutschland profitiert von der Stabilisierung in Europa. Das
kräftige und breiter als bisher gestützte Wachstumsergebnis im
Frühjahr macht Mut", sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW
Bankengruppe. "Die Eurozone hat begonnen, sich aus der Rezession
herauszuarbeiten, das Geschäftsklima ist besser und die
Industrieproduktion zieht an - dies alles spricht für begründeten
Konjunkturoptimismus. Die Investitionsschwäche ist aber damit noch
lange nicht überwunden."
Für die zweite Jahreshälfte rechnet die KfW mit moderateren
Quartalswachstumsraten von 0,4 %. Denn nachdem der ungewöhnlich lange
und kalte Winter die Bautätigkeit nach dem Jahreswechsel belastet und
das Wachstum im ersten Quartal gedrückt hat, ergibt sich im Frühjahr
ein positiver Rückpralleffekt: Die Bauwirtschaft holt die
Investitionen nach und treibt das Quartalswachstum in die Höhe. Das
hohe Tempo des zweiten Quartals darf deshalb nicht in die Zukunft
fortgeschrieben werden.
2014 dürfte sich das Realwachstum auf 2,0 % beschleunigen
(Vorprognose: 1,7 %) - vorausgesetzt die erwartete weitere leichte
Expansion der Wirtschaftsleistung in Europa tritt ein. Die heimischen
Wachstumsfaktoren wie niedrige Arbeitslosigkeit, steigende Kaufkraft
und günstiges Zinsniveau, werden auch im kommenden Jahr eine stabile
Konjunkturstütze bleiben. Für mehr fehlt es an Wachstumsimpulsen aus
der Eurozone.
Der aktuelle KfW-Konjunkturkompass steht unter
www.kfw.de/konjunkturkompass zum Download zur Verfügung.
Die Hauptergebnisse des aktuellen KfW-Konjunkturkompass fasst
KfW-Chefvolkswirts Dr. Jörg Zeuner in einem Video-Zitat auf
www.kfw.de/newsroom zusammen.
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Christine Volk,
Tel. +49 (0)69 7431 3867, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de
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