Neue OZ: Kommentar zu Landtag / Affären / Staatssekretär
Geschrieben am 30-08-2013 |
Osnabrück (ots) - Angeschlagen
Kein Zweifel: Das rot-grüne Regierungsbündnis in Hannover ist
angeschlagen. Nach dem Urknall am Donnerstag mit der Entlassung von
Staatssekretär Udo Paschedag hat sich die Koalition noch nicht wieder
gefangen. Nach außen tragen SPD und Grüne zwar Gelassenheit zur
Schau, doch tatsächlich ist die Furcht vor weiteren unliebsamen
Überraschungen groß. Vor allem der von der Opposition beantragte
Untersuchungsausschuss birgt eine Fülle von Unwägbarkeiten und kann
gefährliche Eigendynamik entwickeln. Schon manche Politiker sind über
ein solches Gremium mit gerichtsähnlichen Befugnissen gestolpert,
weil ihnen unter dem Druck von Eid unkorrekte Aussagen gegenüber dem
Parlament nachgewiesen wurden.
Die Opposition wird sich nicht lange mit den Eskapaden des
selbstherrlichen Staatssekretärs Paschedag aufhalten. Ziel von CDU
und FDP ist vielmehr, anhand dieser Affäre die Reputation des
Ministerpräsidenten zu untergraben und Keile ins Regierungslager zu
treiben. Angriffsfläche gibt es ja durchaus, zum Beispiel die Frage,
ob die satte Gehaltsaufbesserung für Paschedag tatsächlich so
unvermeidbar war, wie es die Weil-Regierung darstellt. Aber auch die
dubiosen Vorgänge um den überdimensionierten Dienstwagen des
Luxus-Staatssekretärs können Brisanz entwickeln. Auch wenn da manches
wie "Peanuts" anmutet: Letztlich geht es um Glaubwürdigkeit, und die
ist für Regierende unverzichtbar.
Hans Brinkmann
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
482803
weitere Artikel:
- Neue OZ: Neue OZ - Interview mit Guido Westerwelle, Bundesaußenminister. Osnabrück (ots) - Westerwelle: US-Präsident Barack Obama steht in
Syrien-Frage nicht allein
"Giftgaseinsatz wäre ein Tabubruch und darf nicht ohne
Konsequenzen bleiben" - Außenminister warnt vor realer Gefahr eines
Flächenbrandes
Osnabrück.- Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat US-Präsident
Barack Obama in der Syrien-Frage Unterstützung zugesichert. In einem
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) betonte
Westerwelle, der erstmalige Einsatz von chemischen
Massenvernichtungswaffen im 21. Jahrhundert mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Wahlen / Bundestag / Medien Osnabrück (ots) - Zuschauerdemokratie mit Schönheitsfehler
In drei Wochen entscheidet sich, welche Partei den Kanzler stellt,
und das TV-Duell zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück kann dem
Wahlkampf neuen Schwung verleihen. Millionen Zuschauer werden die
Debatte live verfolgen, denn das Duell bietet den direkten Vergleich
zwischen den Spitzenkandidaten. Diese Möglichkeit der Meinungsbildung
ist Zuschauerdemokratie im besten Sinne. Mit einem Schönheitsfehler:
Grüne, FDP und Linke geraten als kleinere Parteien in den
Hintergrund, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Schifffahrt Osnabrück (ots) - Profiteure in der Pflicht
Das Schicksal der 41 Matrosen an Bord der drei Frachter in
Wilhelmshaven ist nur eines von vielen Symptomen der globalen
Schifffahrtskrise. Ihr wirtschaftlich angeschlagener marokkanischer
Reeder hatte sie in deutschen Gewässern unbezahlt sich selbst
überlassen. Aber die Krise kam nicht wie ein Naturereignis über die
Branche, sondern sie ist menschengemacht. Zu den Verantwortlichen
gehört das Management der weltgrößten Container-Seefrachtgruppe A. P.
Møller-Maersk, die bis Anfang Juli mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Syrien / Konflikte / Deutschland Osnabrück (ots) - Das Ende der USA als Weltpolizist
Der syrische Bürgerkrieg ist Barack Obamas größte Belastungsprobe.
Noch zögert der US-Präsident, aber er muss sich entscheiden.
Angreifen, um den ersten Giftgaseinsatz des 21. Jahrhunderts zu
vergelten? Oder sich in Protestnoten flüchten, um nicht ein zweites
Vietnam und einen Flächenbrand in Nahost zu riskieren? Dass
ausgerechnet die Briten Obama im Stich lassen, ist nicht nur für
Premier David Cameron eine blamable Niederlage. Das Nein des
Parlaments zeigt, dass die Kriege mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Westerwelles Nein zu einem Mititäreinsatz in Syrien Stuttgart (ots) - Das Gefährliche an dieser weltfremden
Selbstwahrnehmung ist: Sie verleitet zu Fehlern. Wie zur verfrühten
Vorfestlegung von Außenminister Guido Westerwelle, der eine deutsche
Beteiligung am Syrien-Konflikt ausschließt. Damit bedient er zwar die
Stimmung im Land, und für einen Erstschlag mag das auch gelten. Aber
woher will Westerwelle wissen, was da noch folgt? Gerade weil das
niemand sagen kann, ist die Sichtweise so abenteuerlich, es sei an
der Zeit, den Syrien-Konflikt von außen auszuweiten und das
Assad-Regime mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|