Mehr als ein Dutzend Islamisten aus Norddeutschland unterstützen Assad-Gegner in Syrien
Geschrieben am 04-09-2013 |
Hamburg (ots) -
Sperrfrist: 04.09.2013 01:00
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Islamistische Assad-Gegner in Syrien bekommen auch Unterstützung
aus Hamburg und Schleswig-Holstein. Nach Recherchen des NDR sind seit
Beginn dieses Jahres allein aus Hamburg rund ein Dutzend junger
Islamisten in das Bürgerkriegsland gereist, um sich direkt an den
Kämpfen zu beteiligen oder dschihadistische Gruppen finanziell zu
unterstützen. Sechs der Männer sind mittlerweile wieder nach Hamburg
zurückgekehrt.
Der stellvertretende Hamburger Verfassungsschutzchef Torsten Voss
sagte dem NDR, es handele sich bei den Unterstützern um Männer, die
überwiegend zwischen 18 und 19 Jahre alt seien und die deutsche
Staatsangehörigkeit hätten. Sie stammen nach Angaben des
Verfassungsschutzes aus dem Umkreis der in Deutschland verbotenen
"Hizb-u-Tahrir", einer islamistischen Organisation, die auch vor
Gewalt nicht zurückschreckt.
Aus Schleswig-Holstein sind nach Angaben des Kieler
Verfassungsschutzes bereits mehrere Personen nach Syrien gereist, um
in den Reihen der islamistischen Al-Nusra-Front gegen das Regime des
syrischen Präsidenten Assad zu kämpfen. Weil die Organisation von den
Vereinten Nationen als Terrorgruppe eingestuft ist, können Behörden
die Ausreise von Unterstützern verhindern. In einigen Fällen wurden
deshalb Reisepässe eingezogen.
Deutschlandweit sind nach Angaben von Verfassungsschützern bisher
etwa 120 Personen nach Syrien gereist, die im Verdacht stehen,
islamistische Gruppen zu unterstützen. Diese Zahl hatte sich in den
vergangenen Monaten stark erhöht.
Rückfragen an: Simon Kremer und Christoph Heinzle, NDR Info
Reporterpool, Tel.: 040/4156-2885.
3. September 2013
Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2302
Fax: 040 / 4156 - 2199
http://www.ndr.de
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