WAZ: Der Glaube und die Gläubiger
- Kommentar von Jens Dirksen
Geschrieben am 09-09-2013 |
Essen (ots) - Auf der Weltbild-Gruppe, hinter Thalia die Nummer
zwei der deutschen Buchhändler, liegt schon seit Jahren kein Segen
mehr. Das hat mit der Krise der Branche zu tun, die allzu lange aus
ihren Buchläden dem unaufhaltsamen Aufstieg des Internet-Händlers
Amazon zugeschaut hat, statt diesen Markt selbst zu besetzen. Nicht
von ungefähr ist es der Auf- und Ausbau der Verlagsgruppe als
Online-Handelsplattform, der gerade große Löcher in die
Weltbild-Kassen reißt.
Die strukturelle Krise des Buchmarkts ist aber nur ein Handicap
für die Augsburger. Das andere sind die Eigentümer: Die zwölf
Diözesen und die Soldatenseelsorge Berlin. Sie hatten 2011, als Papst
Benedikt XVI. sich darüber empörte, dass Weltbild auch erotische und
unchristlich-esoterische Bücher verkauft, beschlossen, das
Verlagshaus in eine Stiftung zu überführen - um einen Verkauf
abzuwenden.
Die Stiftung gibt es immer noch nicht. Vier Diözesen mit dem
Kölner Kardinal Meisner als Wortführer drängen immer noch auf
Verkauf. Der würde hohe Verluste bringen. Kein Wunder, dass die
Banken nervös geworden sind. Sie aber dürfen nicht das letzte Wort
haben - schließlich geht es um Tausende von Arbeitsplätzen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
484402
weitere Artikel:
- WAZ: Abgründe aus Gier und Eitelkeit
- Kommentar von Thomas Wels Essen (ots) - Was für ein schöner Erfolg für den
Insolvenzverwalter. Und was für ein Einblick in die Abgründe aus
Selbstherrlichkeit, Eitelkeit und offenkundig auch Gier der
ehemaligen Arcandor-Führung und insbesondere von Thomas Middelhoff.
Das Urteil des Essener Landgerichts geht weit über einen Einzelfall
hinaus. Es berührt einmal mehr die Frage von Verantwortung im
Management, die Frage, inwieweit angestellte Top-Führungskräfte für
das eigene Handeln regresspflichtig sind. Das ist keine Kleinigkeit,
und es ist der große Unterschied mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Porsche und VW Stuttgart (ots) - Rund eine Milliarde Euro wird Porsche in den
kommenden fünf Jahren in seine Standorte investieren - vor allem in
Zuffenhausen und Weissach. Das ist alles andere als
selbstverständlich. Zum einen befindet sich die Autokonjunktur in der
Flaute, zum anderen gehört die Porsche AG nun auch juristisch
komplett zum Volkswagen-Konzern, der in einer Woche so viele Autos
baut wie der Stuttgarter Sportwagenhersteller in einem ganzen Jahr.
Trotzdem ist es bisher gelungen, durch eine deutliche Differenzierung
der Konzernmarken mehr...
- Börsen-Zeitung: Kein Anlass zur Panik, Kommentar zur Lage der Erst- und Rückversicherer anlässlich des Branchentreffs in Monte Carlo, von Thomas List. Frankfurt (ots) - Keine Frage: Das beherrschende Thema beim
Branchentreff der Erst- und Rückversicherer in Monte Carlo war in
diesem Jahr der alternative Risikotransfer. Dabei ging es um die
Frage, ob dieses zusätzliche Kapital das Angebot an Risikodeckungen
so stark aufbläht, dass es aus Sicht der Rückversicherer zu einem
Preisverfall bei der nächsten Vertragserneuerung zum 1. Januar 2014
kommt.
Zur Panik besteht aber kein Anlass. Denn bisher betrifft der
Kapitalzufluss nur einen sehr engen Markt, die Naturkatastrophen in mehr...
- Volkswagen startet offensiv ins Elektro-Zeitalter Wolfsburg/Frankfurt am Main (ots) -
- Konzern will bis 2018 Marktführer bei Elektromobilität sein
- Milliarden-Investment in neue Technologie, 70.000 Mitarbeiter
geschult
- Bis 2014 zunächst 14 Elektro- und Hybrid-Modelle zur Auswahl
- Winterkorn: "Wir starten zum genau richtigen Zeitpunkt"
Der Volkswagen Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, weltweiter
Marktführer bei der Elektromobilität zu sein. "Wir starten zum genau
richtigen Zeitpunkt. Wir elektrifizieren alle Fahrzeugklassen und
haben damit alle Voraussetzungen, mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Möbelindustrie Bielefeld (ots) - Wettbewerb kann ganz schön hart sein. Die
Möbelhersteller in Deutschland spüren derzeit jedenfalls mehr
Gegenwind - und zwar in Gestalt deutlich rückläufiger Umsatzzahlen -
als ihnen und ihrem Interessenverband lieb ist. Der Schuldige ist
schnell ausgemacht: der Handel. Die Einrichtungshäuser, so die
indirekte Kritik, versagten bei der Vermarktung deutscher
Qualitätsmöbel. Zu sehr werde auf Billigimporte gesetzt. Vieles werde
verramscht. Das ist starker Tobak, und eine Reaktion der Handelsseite
dürfte nicht lange mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|