Thüringische Landeszeitung: Zweifel an Schulnoten: Thüringen ergänzt sie durch Lernberichte
Geschrieben am 13-09-2013 |
Weimar (ots) - Thüringer Lehrer haben große Bedenken, weil sie
Schulanfängern in den ersten beiden Jahren das Schreiben nur noch mit
Druckbuchstaben beibringen sollen. Das sieht der seit 2011 gültige
Lehrplan vor. "Es besteht die Gefahr, dass die Schüler keine
flüssige Handschrift entwickeln", sagte Heike Schimke, Vorsitzende
des Thüringer Philologenverbandes, der Thüringischen Landeszeitung
(Weimar, Sonnabendausgabe). Dieses Manko könne beim Wechsel auf eine
weiterführende Schule sehr problematisch werden, wenn darunter am
Ende das Arbeitstempo leide.
Der Jenaer Professor Peter Noack ist dagegen davon überzeugt, dass
durch die Änderung "das Lesen leichter und das Schreiben nicht
unbedingt schwieriger" wird. Allerdings sei die Forschungslage zu
diesem Spezialthema relativ dünn, erklärte Noack der Thüringischen
Landeszeitung. Noack vertritt an der Friedrich-Schiller-Universität
das Fachgebiet Pädagogische Psychologie vertritt.
Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de
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