Frankfurter Rundschau: Kommentar zum Wahlausgang in Bayern
Geschrieben am 15-09-2013 |
Frankfurt (ots) - Da weitere Überraschungen ausgeblieben sind -
die Piraten haben die Quittung für eine konsequente Politik der
Selbstzerfleischung bekommen, die AfD hat in Bayern von vorneherein
verzichtet, das Gedränge rechts der Mitte ist hier einfach zu groß -
weil also die Überraschungen ausgeblieben sind, stellt sich die
Frage: Warum das Ganze? Die Antwort ist einfach: Weil der Souverän,
der Wähler, in Bayern das Recht hat, sich nicht um die Erwartungen
aus dem Rest der Republik zu scheren. Schließlich ist der rein
bayerische Anteil der Wahl, das Ergebnis der Freien Wähler, für die
Bundespolitik nicht von Bedeutung, die Bayern selbst aber verfolgen
hochgespannt, wie die CSU-Abspaltung abschneidet. Es ist halt doch
nicht so, dass dem bayerischen Wähler die Skandale der CSU so ganz
und gar gleichgültig sind, wie es aus bundespolitischer Warte
aussehen könnte. Er drückt seinen Unmut nur eben nicht aus, indem er
Rot oder Grün wählt, der bayerische Protestwähler stimmt für die FW.
Das ist dem Rest der Republik fremd und doch ganz und gar
demokratisch.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
485627
weitere Artikel:
- NRZ: Es wird eng für den Bischof - ein Kommentar von MICHAEL MINHOLZ Essen (ots) - Von Friede, Freude, Eierkuchen ist das Bistum
Limburg weit entfernt. Da hilft es auch nicht, wenn der umstrittene
Bischof um Nachsicht bittet und eine Sonderkommission eingesetzt
wird. Dass ein päpstlicher Sondergesandter versuchen musste, die
Wogen zu glätten, die Franz-Peter Tebartz-van Elst in seinem Bistum
hat aufkommen lassen, ist für den Bischof nur der letzte Mosaikstein
einer unglücklichen Amtszeit. Es sind ja nicht nur die Kosten für
seinen Bischofssitz aus dem Ruder gelaufen; sein Umgang mit
kirchlichen Laien mehr...
- Thüringische Landeszeitung: FDP: Machnig muss gehen / Kritik an den Pensionszahlungen / VORAUSMELDUNG Weimar (ots) - Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig
(SPD) steht wegen Pensionszahlungen in der Kritik. Das Mitglied im
Kompetenzteam von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück soll dem
"Spiegel" zufolge von 2009 bis 2012 neben dem Ministergehalt mehr als
100.000 Euro an Pensionsbezügen aus seiner Zeit als
Bundesumwelt-Staatssekretär erhalten haben. FDP-Generalsekretär
Patrick Kurth forderte im Gespräch mit der Thüringischen
Landeszeitung (Montagsausgabe): "Die SPD und Ministerpräsidentin
Christine Lieberknecht (CDU) müssen mehr...
- WAZ: Das Morden in Syrien geht weiter
- Kommentar von Dirk Hautkapp Essen (ots) - Was Amerika und Russland zur syrischen
Chemiewaffen-Misere ausgetüftelt haben, sieht auf dem Papier imposant
aus. Klare Fristen und kategorisches Verlangen nach Transparenz
können aber nicht über die zentrale Schwachstelle hinwegtäuschen. Es
gibt kein Einvernehmen über Strafen, die greifen, wenn Diktator Assad
das tut, was viele erwarten: lügen, betrügen, verschleiern und
behindern.
Aber auch abseits der vielen Stolpersteine, die auf die
UN-Waffeninspekteure warten, fällt es schwer, das Ergebnis von Genf
als Sieg mehr...
- NRZ: Bayern gehört wieder der CSU allein - ein Kommentar von CHRISTIAN PETERS Essen (ots) - Der Machtmensch aus Ingolstadt hat es geschafft. Mit
welchen Mitteln? Ihn wird es nicht interessieren. Seehofers Gespür
für Stimmungen nennen selbst erbitterte Gegner einmalig. Beispiele
gefällig? Energiewende um jeden Preis, doch wenn immer mehr Bürger
sich über die Windkrafträder ärgern - vergessen wir den Ausbau. Das
Bett der Donau verändern - der Unmut wurde zu groß, die Pläne wurden
aufgeschoben. Studiengebühren wurden eingeführt, als ein
Volksbegehren drohte, legte man sie wieder ad Acta. Populismus,
schimpft mehr...
- "DER STANDARD"-Kommentar: "Mir san wieder mir" von Birgit Baumann (Ausgabe ET 16.09.2013)
Wien (ots) - Es ist - bei näherer Betrachtung des Wählerwillens -
ein kurioses Ergebnis, was da in Bayern zustande gekommen ist. Eine
so deutliche Mehrheit der Wählerinnen und Wähler sprach sich zwar für
die CSU aus, dass diese nun wieder die Absolute hat.
Aber gleichzeitig wollten die Menschen laut Umfragen gar nicht so
gern, dass die CSU alleine regiert. Zu schlecht sind die Jahre vor
2008 noch in Erinnerung. Da war die allein herrschende CSU eine
arrogante und abgehobene Partei, verliebt in sich selbst mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|