Handelsbeschränkungen trotz WTO-Beitritt / Russland setzt auf Protektionismus
Geschrieben am 19-09-2013 |
Berlin, Moskau (ots) - Ein Jahr nach Russlands Beitritt zur WTO
sind zwei Drittel der deutschen Unternehmen von Handelsbeschränkungen
betroffen. Das geht aus einer Umfrage der Deutsch-Russischen
Auslandshandelskammer hervor, die diese gemeinsam mit Germany Trade &
Invest in Berlin vorgestellt hat. Als besonders störend wird die Höhe
der Zollsätze empfunden. Die protektionistischen Maßnahmen wirken
sich insbesondere in den Bereichen Automobil-, Gesundheits-, Land-
und Ernährungswirtschaft aus. Ziel der russischen Regierung ist es
offenbar, die eigene Wirtschaft vor der Konkurrenz aus dem Ausland zu
schützen. "Wir haben ein gewisses Verständnis für den Versuch,
einzelnen Wirtschaftszweigen einen sanfteren Übergang in die
Weltmärkte ermöglichen zu wollen. Es kommt jetzt jedoch darauf an,
Chancengleichheit für alle Marktteilnehmer herzustellen und
transparente Regeln und Ausschreibungen zu garantieren", so Rainer
Seele, Präsident der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer.
Die Hoffnung der deutschen Wirtschaft auf grundlegende
Vereinfachungen beim Markteintritt durch den Beitritt Russlands zur
WTO (Welthandelsorganisation) hat sich für die meisten Unternehmen
nicht erfüllt. Local-Content-Regelungen, besonders strenge Kontrollen
ausländischer Produkte oder die Bevorzugung heimischer Produzenten
machen ausländischen Anbietern das Leben schwer. Neue Gebühren haben
die Senkung des Einfuhrzolls bei einigen Produkten nicht nur
wettgemacht, sondern sogar zur Verteuerung derselben geführt.
Das sind nur einige Beispiele der neu eingeführten
Handelshemmnisse. Allerdings setzt nicht nur Russland auf
Protektionismus.
"Wir spüren derzeit weltweit eine Zunahme protektionistischer
Bestrebungen. Auf lange Sicht gesehen schaden Handelshemmnisse jedoch
der Entwicklung jeder Volkswirtschaft, verhindern
Wettbewerbsfähigkeit und lassen die Preise steigen. Russland muss
deshalb dringend mit der Umsetzung von Reformen beginnen, um am
Weltmarkt bestehen zu können", beschreibt der Geschäftsführer von
Germany Trade & Invest, Jürgen Friedrich, die Situation. Trotzdem
bleibe Russland ein überaus wichtiger Handelspartner für Deutschland.
Die Unterlagen der Pressekonferenz finden Sie unter
www.gtai.com/pk-russland-2013
Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft für Außenwirtschaft
und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Die
Gesellschaft berät ausländische Unternehmen, die ihre
Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdehnen wollen. Sie
unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen
wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen.
Pressekontakt:
Andreas Bilfinger
T. +49 (0)30 200 099-173
M. +49 (0)151 171 50012
F. +49 (0)30 200 099-511 Andreas.Bilfinger@gtai.com www.gtai.com
http://twitter.com/gtai_de http://youtube.com/gtai
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
486519
weitere Artikel:
- Niedrigere Umsatzsteuer, mehr Eigentum: DFH wünscht sich Politik mit Weitblick Simmern (ots) - Mehr als die Hälfte der zukünftigen Rentner erhält
laut Altersvorsorge-Atlas vom Forschungszentrum Generationsverträge
der Universität Freiburg voraussichtlich weniger als 55 Prozent des
letzten Bruttoeinkommens. "Angesichts dieser Perspektive wird es umso
wichtiger, zusätzlich zur gesetzlichen Rente Vermögen in Form einer
eigenen Immobilie aufzubauen", sagt Thomas Sapper,
Vorstandsvorsitzender der DFH Deutsche Fertighaus Holding AG. "Der
Bund kann dazu beitragen, indem er die Mehrwertsteuer für neue
gebaute Häuser mehr...
- Neues Roland Berger-Buch: Mit der "Light Footprint"-Strategie können Unternehmen in der komplexen und unsteten Wirtschaftswelt am besten bestehen München (ots) -
- Die Wirtschaftswelt heute ist "VUCA": volatil, unsicher, komplex
und mehrdeutig
- Das verlangt von Unternehmen neue Herangehensweisen, um auf den
globalen Märkten zu bestehen
- In seinem Buch "Light Footprint Management", vorgestellt an der
Harvard Business School, überträgt Charles-Edouard Bouée, Mitglied
der weltweiten Geschäftsführung von Roland Berger Strategy
Consultants, strategische Methoden aus der modernen Militärführung
in die Unternehmenswelt
- Das Konzept sieht unter anderem modulare Führungsstrukturen, mehr...
- Stark im Südwesten: Lotteriegesellschaften und Landessportverbände bauen Zusammenarbeit aus Stuttgart (ots) - Die Lotteriegesellschaften und
Landessportverbände Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und
Saarland intensivieren ihre Zusammenarbeit. Bei einem Treffen in
Stuttgart wurde ein gemeinsames Positionspapier verabschiedet.
"Die staatlichen Lotteriegesellschaften und die
Landessportverbände im Südwesten ziehen an einem Strang", betonte
Marion Caspers-Merk, die Geschäftsführerin der Staatlichen Toto-Lotto
GmbH Baden-Württemberg anlässlich des Treffens in der Stuttgarter
Lotto-Zentrale. Die Lotto-Chefin hatte mehr...
- Tarife / AS&S Radio erweitert Leistungsangebot und passt die Preise moderat an Frankfurt am Main (ots) - Radiowerbung legte im intermedialen
Wettbewerb zuletzt deutlich zu. Wachstum bestimmt auch die Agenda der
AS&S Radio Deutschland-Kombi, die ihre Reichweitenposition in der
zurückliegenden Media-Analyse erfolgreich behaupten konnte.
Auch im kommenden Jahr bestimmt ein marktgerechtes
Preis-Leistungs-Verhältnis das Kombi-Angebot der AS&S Radio. Der
Durchschnitts-Tausendkontaktpreis (TKP) der AS&S Radio
Deutschland-Kombi liegt in der werberelevanten Referenzzielgruppe
14/49 künftig bei 3,71 Euro. mehr...
- Bundestagswahl: Immobilienbesitzer und Investoren sehen schwarz / Knapp ein Drittel der Privatanleger würde CDU wählen / SPD nur 16 Prozent / Grüne in München bei 3 Prozent / FDP wäre im Bundestag München (ots) - Wenn Immobilieninvestoren bei der Bundestagswahl
das Sagen hätten, würde die CDU bundesweit mit knapp 31 Prozent das
Rennen machen. Das zeigt der dritte und neuste "Grundinvest Report"
des in München ansässigen Bauträgers Euro Grundinvest, für den jedes
Quartal 1.000 Privatanleger in Deutschland befragt werden. Die SPD
rangiert mit knapp 16 Prozent auf dem zweiten Platz. Der FDP würden
fast 10 Prozent der Immobilienbesitzer ihre Stimme geben. Jeweils 14
Prozent der Investoren würden einer anderen Partei ihre Stimme mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|