Länder setzen Bund unter Zugzwang / Konkrete Vereinbarungen zum Bundesleistungsgesetz für Menschen mit Behinderungen müssen Eingang in die Koalitionsverhandlungen finden
Geschrieben am 27-09-2013 |
Berlin (ots) - Die Bundesländer veranstalten am 30. September 2013
in Berlin ein Expertengespräch in Vorbereitung zur Arbeits- und
Sozialministerkonferenz im November. Dort werden die Vorschläge der
Länder für ein Bundesleistungsgesetz für Menschen mit Behinderungen
vorgestellt. Das Bundesleistungsgesetz soll die Eingliederungshilfe
ablösen. Es wird von allen im Bundestag vertretenen Parteien
angestrebt und hat Eingang in die jeweiligen Wahlprogramme gefunden.
Jetzt kommt es darauf an, dass auch die zukünftige Bundesregierung
diese von Ländern, Kommunen, Verbänden und Parteien dringend
geforderte Reform in ihren Koalitionsvertrag aufnimmt.
Ziel der Reform ist die Verbesserung der Lebenssituation von
Menschen mit Behinderungen und die Umsetzung der Vorgaben aus der
UN-Behindertenrechtskonvention. Der Bund hat überdies letztes Jahr
angekündigt, sich künftig an den bislang 14,4 Milliarden Euro zu
beteiligen, die zurzeit die Kommunen für die Eingliederungshilfe für
Menschen mit Behinderungen im Rahmen der Sozialhilfe ausgeben.
Gleichzeitig sollen die Leistungen zur Teilhabe für Menschen mit
Behinderungen aus der Sozialhilfe heraus genommen werden. "Leistungen
zur Teilhabe, auf die Menschen mit Behinderungen zur Wahrnehmung
ihrer Menschenrechte einen Anspruch haben, sind unabhängig vom
individuellen Einkommen zu leisten. Diese Leistungen sind in der
Sozialhilfe falsch", so die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und
frühere Bundesgesundheitsministerin, Ulla Schmidt (MdB).
Das Finanzierungsversprechen des Bundes darf jedoch nicht
einseitig die Reform prägen. Vielmehr sind die Interessen der
Menschen mit Behinderungen in den Vordergrund zu stellen. Vorschläge
der Bundesvereinigung Lebenshilfe sind im Internet unter
www.lebenshilfe.de (Rubrik: Empfehlungen und Praxishilfen) zu finden.
Pressekontakt:
Peer Brocke
presse@lebenshilfe.de
Telefon: 030/206411-140
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
488125
weitere Artikel:
- Bundestag kennt Herausforderungen der Gesundheitsversorgung: 44 Prozent der Abgeordneten antworteten "Gesundheit wählen" Berlin (ots) - Der neu gewählte Deutsche Bundestag kennt die
wichtigsten Herausforderungen, die für eine bürgernahe
Gesundheitsversorgung von Politik und Gesellschaft in den kommenden
Jahren zu bewältigen sind. "Mit der Initiative 'Gesundheit wählen'
haben die Apotheker die Zukunftsfragen der Gesundheitsversorgung auf
die Tagesordnung gesetzt", sagt Mathias Arnold, Vizepräsident der
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. "Die Patienten
haben ein Anrecht darauf, dass sie auch in Zukunft wohnortnah von
Ärzten, Kliniken, mehr...
- neues deutschland: Sozialwissenschaftler Klönne gegen gesetzliche Wahlpflicht / Journalist Rudolphsen: Wählen gehen dürfen reicht nicht Berlin (ots) - Der Sozialwissenschaflter Arno Klönne hat die
Einführung einer gesetzlichen Wahlpflicht in Deutschland
zurückgewiesen. Sie würde "die wirklichen Probleme des gegenwärtigen
Parteien- und Parlamentsbetriebs, die Defizite an Demokratie, die
Ursachen der Wahlenthaltsamkeit" nur verdecken, so Klönne in einem
Gastbeitrag in der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues
deutschland" (Samstagausgabe). Die Pflicht spiegele "eine
Lösungsmöglichkeit vor, die keine ist". Aufgrund der niedrigen
Wahlbeteiligung von 71,5 Prozent mehr...
- LVZ: Tillich dämpft Koalitionsprognose für Schwarz-Gelb im Freistaat: "Jeder kämpft für sich allein, aber solange wir gewählt sind, bleiben wir zusammen" Leipzig (ots) - Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU)
will die Koalition mit der FDP im Landtag gut zu Ende bringen und
dann bei der im Sommer 2014 anstehenden Landtagswahl sich im
parteipolitischen Einzelkampf den Wählern stellen. In einem Interview
mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) sagte Tillich:
"Wir haben uns mit der Landes-FDP geeinigt: Jeder wirbt für sich und
sein Programm", meinte Tillich. Auf die Frage, ob es angesichts der
nationalen Existenzprobleme der Liberalen eine spezielle
wahlpolitische mehr...
- Europa-Terminvorschau vom 30. Sept. bis 6. Okt. 2013 Berlin (ots) - Die EU-Terminvorschau ist ein Service der
Vertretungen der EU-Kommission in Deutschland für Journalisten. Sie
kündigt vor allem Termine der EU-Kommission, des Europäischen
Parlaments, des Rates der Europäischen Union und des Europäischen
Gerichtshofes mit besonderer Bedeutung für Deutschland an.
Kurzfristige Änderungen sind möglich!
Montag, 30. September
EU-weit: Zweite Runde der Online-Debatten im Binnenmarktmonat,
Thema: Soziale Rechte
Ideen, wie die sozialen Rechte in Europa gesichert werden sollen, mehr...
- Eva Bulling-Schröter: Neue Bundesregierung muss Klimaschutz zum Kernthema machen Berlin (ots) - "Egal von welchen Parteien die neue
Bundesregierung getragen wird: Das Ausscheiden der ewigen
Blockiererin FDP muss auch vor dem Hintergrund des neuen und
alarmierenden Berichts des Weltklimarates IPCC genutzt werden, um den
Klimaschutz wieder voranzubringen", kommentiert Eva Bulling-Schröter,
umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Vorsitzende
des Umweltausschusses, die heute bekanntgewordenen Ergebnisse des
ersten Teils des IPCC-Berichtes. Bulling-Schröter weiter:
"Der aktuelle Trend zu wieder mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|