Rheinische Post: Fehlstart bei Siemens
Kommentar Von Antje Höning
Geschrieben am 29-09-2013 |
Düsseldorf (ots) - Kaum im Amt überrascht Siemens-Chef Joe Kaeser
die Belegschaft mit einem Sparprogramm, das deutlich schärfer
ausfällt als erwartet. 15.000 Stellen will Siemens binnen eines
Jahres streichen. Es ist das größte Abbauprogramm, das ein deutscher
Konzern derzeit fährt. Und dabei leidet Siemens - anders als der
bislang in der Rangliste mit 11.000 Stellen "führende" Eon-Konzern -
noch nicht mal unter der Energiewende, sondern will eigentlich ihr
Gewinner sein. Den Kahlschlag teilt ein Sprecher en passant mit -
entsprechend erzürnt sind die Arbeitnehmer. Von Kaeser waren sie
anderes gewohnt. Damit knüpft der Bayer nahtlos an die Pannen-Serie
seines Vorgängers Löscher an. Auch der hatte mehr Schlagzeilen mit
markigen Worten als mit Geschäftserfolgen gemacht. Dass in einem
Gemischtwaren-Laden wie Siemens mit 370.000 Mitarbeitern die
Ineffizienz blüht, kann man sich lebhaft vorstellen. Umso wichtiger
sind intelligentes Sparen und Kommunizieren. Doch davon scheint
Siemens derzeit so weit entfernt wie sein Gründer 1847 vom
Smartphone.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
488332
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Grünen Stuttgart (ots) - Man darf den Grünen nicht verübeln, dass der
Länderrat am Wochenende nicht mehr als ein sehr behutsamer Versuch
war, mit den notwendigen Aufräumarbeiten nach dem Erdbeben des
Wahlsonntags anzufangen. Immerhin aber brechen sich doch allmählich
erste Erkenntnisse Bahn: Niemand in der Partei kann rundweg
abstreiten, dass die Schwerpunktsetzung auf die
Steuer(-erhöhungs-)politik selbst grün-affine Wähler stark irritiert
hat. Und eine Mehrheit in der Partei wird wohl auch zustimmen, dass
der Kurs nicht nur in seiner mehr...
- Westfalenpost: Egomanie statt Demokratie
Von Paul Kreiner Hagen (ots) - Italiens Wirtschaft hält es in der derzeitigen Krise
für die schlechteste aller möglichen Ideen; 81 Prozent der Bürger
wollen es nicht. Nur Berlusconi will das alles: den Sturz der
Regierung und Neuwahlen. Und das nur, um sich persönlich zu retten.
Sich ganz allein. Das Wohl des Landes spielt keine Rolle, die
Besorgnisse aus Brüssel - wo es um das Schicksal des gemeinsamen
Raumes Europa geht - interessieren ihn nicht.
Er ist ein starrsinniger alter Mann, der nicht merkt, dass er
gehen muss. Wenn Berlusconi nach mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Debatte über das Wahlrecht
Überflüssiges Lamento
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Kaum sind die Stimmen der Wähler nach der
Bundestagswahl ausgezählt, erhebt sich das Lamento der Experten.
Politologen, Verfassungsrechtler, Wahlbeobachter stellen erschrocken
fest: 15,7 Prozent der Stimmen, knapp sieben Millionen, sind ohne
eine Wirkung abgegeben worden, weil sie auf Parteien entfallen, die
die Fünf-Prozent-Hürde nicht geschafft haben. Logische Forderung
diese Experten ist, dass die Hürde weg muss oder zumindest gesenkt
gehört. Andere diskutieren - weil die Koalitionsbildung gerade so
schwierig mehr...
- Westfalenpost: Ein langer Weg
Von Carsten Menzel Hagen (ots) - Was aktuell im politischen Berlin passiert, gut eine
Woche nach der Bundestagswahl, ist nicht nur der übliche Aufgalopp
auf dem Weg hin zur Bildung einer neuen Regierung: Die Bundesrepublik
erlebt die Neusortierung und Positionierung der etablierten Parteien
nach dem parlamentarischen Tod der FDP. Denn: Es gibt auf Sicht im
Bundestag einen Mehrheitsbeschaffer weniger und damit eine
gravierende Veränderung im Gefüge des Parlaments. Und das betrifft
nicht nur die Union, die ihren Koalitionspartner verloren hat.
Große mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Die Weichen sind gestellt Karlsruhe (ots) - Erstaunlich schnell macht die SPD ihren Frieden
mit der Großen Koalition. Auch wenn der Parteikonvent formell nur ein
erstes Sondierungsgespräch mit der Union abgesegnet hat, so sind die
Weichen damit doch gestellt. In dem Moment, in dem die Mitglieder
über einen Koalitionsvertrag abstimmen, werden sie auch die Folgen
eines möglichen Neins bedenken - ein Vorsitzender, dem gar keine
andere Wahl mehr bliebe als der Rücktritt, eine Partei im Chaos und
am Horizont Neuwahlen, bei denen die SPD nur verlieren kann. Das mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|