Neue OZ: Kommentar zu PIAAC-Studie
Geschrieben am 08-10-2013 |
Osnabrück (ots) - Was Hänschen nicht lernt ...
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr - das wussten
schon unsere Großväter und -mütter, und daran hat sich bis heute
nichts geändert.
Deshalb können die schlechten Ergebnisse der PIAAC-Studie zu den
Alltagsfähigkeiten der erwachsenen Deutschen auch eigentlich
niemanden wirklich überraschen. Im Grunde untermauern sie nur die
Erkenntnisse der PISA-Schulleistungsstudien, bei denen die deutschen
Schüler regelmäßig enttäuschend abgeschnitten haben.
Und das gilt nicht nur für einzelne Fähigkeiten, sondern geht weit
darüber hinaus. So schlägt sich zum Beispiel eine höhere
Kompetenzstufe auch in höheren Gehältern nieder: auch das hat die
Studie gezeigt: Ein Zuwachs der Lesekompetenz um 50 Punkte zum
Beispiel geht mit einem um zehn Prozent höheren Stundenlohn einher.
Der nachgewiesen selektive Charakter unseres Bildungssystems
manifestiert sich also im Erwachsenenalter. Während Kindern und
Jugendlichen Schwächen in Alltagsfähigkeiten wie Rechnen und Lesen
aber vielleicht noch nachgesehen werden, sind sie spätestens beim
Eintritt ins Berufsleben ein großer Nachteil.
Die nach der Veröffentlichung der Studie erhobenen Forderungen
nach besseren Weiterbildungsmöglichkeiten für Erwachsene sind
durchaus berechtigt - den Kern des Problems treffen sie aber nicht.
Zentrales Thema muss heute mehr denn je die Verbesserung der
schulischen Bildung im Kindesalter sein. Denn was Hänschen nicht
lernt, lernt Hans nimmermehr.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
489998
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Grüne Osnabrück (ots) - Grüne ohne Mumm
Nun doch kein echter Neuanfang bei den Grünen - schade. So viel
Mumm hatten die Ökos bei der Wahl des Fraktionsvorstandes dann doch
nicht. Mit Katrin Göring-Eckardt setzen sie auf Bewährtes - dabei hat
sich die 47-Jährige im Wahlkampf gerade nicht bewährt. Sie war die
Schöne, Jürgen Trittin war das Biest. Eine Arbeitsteilung, die sich
für "KGE" jetzt auszahlt. Als hätte sie nichts damit zu tun,
schüttelt sie die Altlasten des gescheiterten Steuerwahlkampfs ab und
kassiert zugleich Stimmen des mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Flüchtlingspolitik Osnabrück (ots) - Europas Doppelmoral
Die europäische Flüchtlingspolitik ist an Scheinheiligkeit nicht
mehr zu übertreffen. Nicht nur, weil die EU-Staaten trotz ihrer
anfänglichen Betroffenheit über das Bootsunglück vor Lampedusa nun
alles beim Alten lassen wollen. Eine wesentliche Änderung der
Asylpolitik werde es nicht geben, heißt es nach einem Treffen der
Innenminister. Hardliner wie der deutsche Vertreter Hans-Peter
Friedrich haben sich durchgesetzt. Dabei ist angesichts der
katastrophalen Zustände etwa auf Lampedusa klar: mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Limburger Bischofssitz Osnabrück (ots) - Vertrauen aufgebraucht
Protzig", "monströs", "luxuriös" - mit diesen Begriffen ist der
Limburger Bischofssitz bezeichnet worden, seit die Kostensteigerung
für den Bau von den ursprünglich veranschlagten 2,5 Millionen Euro
auf zehn Millionen Euro bekannt wurde. Nun sind es nicht weniger als
31 Millionen, und langsam gehen die Adjektive aus, mit denen sich die
Vorgänge um den Repräsentationsbau beschreiben ließen. Eine
Steigerung von mehr als 1000 Prozent - das ist selbst in Zeiten von
Elbphilharmonie und Berliner mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Grüne/Göring-Eckardt Stuttgart (ots) - Der wirtschaftsnahe Kurs der Freiburgerin
Kerstin Andreae war vielen in der Grünen-Fraktion nicht geheuer.
Dabei wäre ein Gespann Hofreiter-Andreae die aufregendere Mischung
gewesen, ein echter Neuanfang. Eine Wahl Andreaes hätte der Union
signalisiert, dass die Grünen am Donnerstag nicht nur ernsthaft
Schwarz-Grün ausloten werden sondern liebend gern.
Die Kampfabstimmung zeigt, dass der Realo-Flügel zersplittert ist
und sich nicht einmal auf eine eigene Kandidatin einigen kann. Auf
der anderen Seite suchen mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Starker Tobak / Kommentar zu Zigaretten/EU/Schockbilder Stuttgart (ots) - Schockbilder und Warnhinweise, die künftig zwei
Drittel der Oberfläche einer Kippenschachtel ausmachen, haben in
Ländern wie Kanada bereits zu einer Senkung des Anteils jugendlicher
Raucher geführt.
Die Industrie muss sich Einschränkungen gefallen lassen, da sie
ein gefährliches Produkt anbietet. Dass sich die Hersteller damit
abfinden werden, ist aber unwahrscheinlich; mit einer Klage vor dem
Europäischen Gerichtshof ist zu rechnen. Wie überhaupt ihre
Lobbyisten nichts unversucht ließen, um Auflagen zu entgehen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|