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Arbeitskosten - Die Krisenländer bremsen ab

Geschrieben am 09-10-2013

Köln (ots) -

Die Euro-Krisenländer Griechenland und Portugal haben auch 2012
auf die Lohnbremse getreten und ihre Arbeitskosten reduziert. Dagegen
wird in Deutschland Arbeit weiterhin teurer. Das geht aus einer
soeben vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) vorgelegten
internationalen Vergleichsstudie zu den industriellen Arbeitskosten
hervor. Demnach zeigt sich für die Wettbewerbsfähigkeit der nach wie
vor arg gebeutelten griechischen Wirtschaft ein Silberstreif am
Horizont, weil die industriellen Arbeitskosten deutlich gesunken
sind. In den Jahren 2011 und 2012 betrug der Rückgang 5 bzw. 7
Prozent. Ähnlich positiv verlief die Entwicklung in Portugal. Dort
gingen die Arbeitskosten im Verarbeitenden Gewerbe allein 2012 um 4
Prozent zurück. Beide Länder belegen damit im internationalen
Arbeitskostenranking einen mittleren Platz. Ganz anders fallen die
Zahlen für Deutschland aus: In Westdeutschland stiegen die
Arbeitskosten in den vergangenen zwei Jahren um jeweils 3,5 Prozent -
und damit deutlich schneller als bei der Konkurrenz. Mit 36,98 Euro
pro Arbeitnehmerstunde befindet sich die deutsche Industrie, der
oftmals Lohndumping vorgeworfen wird, im internationalen
Kostenvergleich in der Spitzengruppe auf Platz sechs. Von den großen
Volkswirtschaften erreicht nur Frankreich mit 36,77 Euro das deutsche
Niveau. Im Vergleich dazu liegen die Konkurrenten Japan, USA und
Großbritannien bei den Arbeitskosten um bis zu einem Drittel
niedriger. Erste Zahlen für 2013 deuten darauf hin, dass sich
Deutschlands Kostenposition weiter verschlechtert. Christoph
Schröder: Industrielle Arbeitskosten im internationalen Vergleich,
in: IW-Trends 3/2013



Pressekontakt:
Ansprechpartner im IW: Christoph Schröder, Telefon: 0221 4981 - 773


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