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HGB-Zinsschmelze bewirkt außerordentlichen Anstieg der Pensionsrückstellungen - auch der Mittelstand ist betroffen / Longial empfiehlt Unternehmen, eigene Betriebsrentensysteme zu überprüfen

Geschrieben am 10-10-2013

Düsseldorf (ots) - Unternehmen, die ihre betriebliche
Altersversorgung im Rahmen einer "unmittelbaren Versorgungszusage"
durchführen, sind zur Zeit sehr besorgt. Die anhaltende
Niedrigzinsphase am Kapitalmarkt wirkt sich zunehmend auch auf die
eigenen Vorsorgesysteme aus. Die Unternehmen müssen daher davon
ausgehen, dass sie in den kommenden Geschäftsjahren außerordentliche
Erhöhungen ihrer Pensionsrückstellungen in der Handelsbilanz zu
verkraften haben, die auch die Ausschüttungsfähigkeit des
Unternehmens unmittelbar negativ beeinflussen könnten.

Der Grund für diese neue Herausforderung liegt im
handelsbilanziellen Bewertungsverfahren. Danach wird der
handelsrechtliche Diskontierungssatz für die Bewertung von
Rückstellungen aus Altersversorgungsverpflichtungen zum
Bilanzstichtag als 7-Jahres-Durchschnittswert ermittelt. Da zukünftig
die Monatswerte der zinsstarken Jahre 2006 - 2009 aus dieser
Durchschnittsbildung herausfallen, ist bei einem unterstellten
Fortbestehen des aktuell niedrigen Renditeniveaus am Markt für
Unternehmensanleihen ein deutliches Absinken des Rechnungszinses in
den nächsten Jahren die zwingende Folge.

Versicherungsmathematische Kalkulationen zeigen: In Abhängigkeit
von der jeweiligen Versorgungsstruktur kann das heute erwartete
Absinken des HGB-Rechnungszinses um 1,5 - 2 Prozentpunkte innerhalb
der nächsten fünf Jahre zu einem außerordentlichen Anstieg der
Pensionsrückstellungen um bis zu 35 Prozent führen.

Damit die betroffenen Unternehmen von den Auswirkungen nicht
überrascht werden, sollten sie sich rechtzeitig um geeignete
Gegenmaßnahmen kümmern. Dr. Paulgerd Kolvenbach, Geschäftsführer des
Pensionsexperten Longial, rät den mittelständischen Unternehmen: "Für
ein tragfähiges Konzept sind die bestehenden Gestaltungsoptionen im
Hinblick auf die individuelle Unternehmenssituation genau auszuloten.
Es gibt verschiedene Lösungsansätze und es ist zu prüfen, welche
Kombination aus den bestehenden Möglichkeiten die sinnvollste ist."

Erfahrungswerte der Longial zeigen, dass es keinen Königsweg gibt.
Typische unternehmerische Maßnahmen sind neben dem Ausnutzen von
bilanziellen Ermessensspielräumen die Änderung der
Leistungsplanstruktur beziehungsweise des Durchführungsweges. Möglich
ist auch der Aufbau oder die Erhöhung des für die Altersversorgung
reservierten Planvermögens. In Betracht gezogen wird auch immer die
Option einer Auslagerung der Pensionsverpflichtungen auf einen
externen Versorgungsträger.

Auch andere, weniger übliche Modelle kommen im Einzelfall zum
Zuge. "Eine vollständige Egalisierung der erwarteten Auswirkungen ist
auf Grund unternehmensindividueller Gegebenheiten meist nicht
erreichbar. Es sollten aber zumindest Teillösungen realisiert
werden", so Kolvenbach. Denn jede einzelne handelsbilanzielle
Ergebnisteilentlastung trägt dazu bei, das Geschäftsergebnis oder
aber die Bonität des Unternehmens generell zu verbessern.

Über Longial

Die Longial GmbH mit Sitz in Düsseldorf und Hamburg ist ein
neutrales Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen für betriebliche
Altersversorgung (bAV). Von der Beratung bei Neueinrichtung oder
Umstrukturierung der bAV über versicherungsmathematische oder
betriebswirtschaftliche Bewertungen bis hin zur Administration, dem
kompletten Informationsmanagement und der Erstellung und Umsetzung
von Finanzierungskonzepten: Die derzeit 70 Mitarbeiter bieten den
Firmenkunden von Longial maßgeschneiderte, integrierte bAV-Lösungen
auf höchster Qualitätsstufe.

Weitere Informationen: www.longial.de



Pressekontakt:
Katja Rohé / Kirsten Moriggl-Neynaber
SEA Public Relations
Bockenheimer Landstraße 31
60325 Frankfurt
T +49 69 170071-30 / -43
F +49 69 170071-37
katja.rohe@sea-pr.de
kirsten.moriggl-neynaber@sea-pr.de


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