RNZ: Spicken, bitte! - Kommentar der Rhein-Neckar-Zeitung zum Schulleistungsvergleich
Geschrieben am 11-10-2013 |
Heidelberg (ots) - Die üblichen Verdächtigen aus dem Süden
Deutschlands zählen diesmal nicht zur Spitze. Der
Schulleistungsvergleich der Bundesländer zeigt: Schüler im Osten
sind, was ihr Wissen in Mathematik und Naturwissenschaften betrifft,
ihren Kollegen um bis zu zwei Schuljahre voraus. Das überrascht nur
auf den ersten Blick. Bei genauerem Hinsehen wird klar: Dass in der
ehemaligen DDR viel Wert auf naturwissenschaftliche Kompetenz gelegt
wurde, wirkt sich noch immer aus. Fächer wie Biologie, Mathe oder
Physik stehen in den neuen Ländern häufiger in der Woche auf dem
Stundenplan als im Westen. Auch auf die fachliche Ausbildung der
Lehrer wird mehr Wert gelegt. Das fällt umso schwerer ins Gewicht,
weil im gesamtdeutschen Schnitt 15 Prozent der Lehrer, die Mathematik
unterrichten, das Fach gar nicht studiert haben. Was bei der
Untersuchung nicht berücksichtigt wird, sind die strukturellen
Unterschiede, mit denen die Bundesländer zu kämpfen haben. Dass es
Stadtstaaten wie Bremen mit hohem Migrantenanteil schwerer haben,
liegt auf der Hand. Als Ausrede für zu wenig Förderung taugt das
nicht. Denn auch wenn es darum geht, Kinder aus sozial schwachen
Schichten zu fördern, tut sich ausgerechnet Sachsen besonders positiv
hervor. Beim Nachbarn spicken ist deshalb in diesem Fall nicht nur
erlaubt, sondern erwünscht.
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
490749
weitere Artikel:
- Thüringische Landeszeitung: Politik mit Nobelpreis / Warum Zweifel an der diesjährigen Verleihung bleiben Weimar (ots) - Früher verlieh das fünfköpfige Komitee des
norwegischen Parlaments den Friedensnobelpreis an Persönlichkeiten
oder Organisationen für deren überragende, friedensbildenden
Verdienste an der Menschheit. Lech Walesa, Nelson Mandela, Andrej
Sacharow oder Yitzak Rabin sind herausragende Beispiele dafür. Seit
einiger Zeit aber tun sich die Osloer Politiker schwer mit ihrer
Wahl. Das droht den Friedensnobelpreis, die bedeutendste Auszeichnung
dieser Welt, zu beschädigen. So war die Vergabe an Al Gore,
offensichtlich gemeint mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Wahl von Carsten Linnemann (CDU) zum Bundesvorsitzenden der Mittelstandsvereinigung von CDU und CSU Bielefeld (ots) - Ostwestfalens CDU ist seit Freitag um ein
Schwergewicht in Berlin reicher. Neben »Mister Europa« Elmar Brok und
Finanzstaatssekretär Steffen Kampeter mag das zwar nur im Sinne von
Macht gelten. Aber die hat es in sich. Linnemann sitzt künftig, wie
Brok, im CDU-Bundesvorstand, aber nicht auf dem Geld, wie Kampeter.
Im Gegenteil: Angela Merkel ist angewiesen auf den neuen
Mittelstandschef und seine Marktwirtschaftler, damit auch künftig
noch die Steuern sprudeln. Linnemann dürfte nicht der Wunschkandidat
der Kanzlerin mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Friedensnobelpreis Bielefeld (ots) - Wer sich aktiv für die Vernichtung von
Chemiewaffen einsetzt, hat den Respekt aller, den Dank der
Weltgemeinschaft und möglicherweise sogar den Friedensnobelpreis
verdient. Insofern hat die Jury in Oslo keinen Fehler gemacht. Diese
Ehrung sollte ein politisches Signal und eine Mahnung zugleich sein.
Die Organisation OPCW macht in Syrien einen ganz guten Job und kommt
mit der Vernichtung chemischen Waffen gut voran. Respekt, Dank und
Hochachtung für ihren Mut hätte auch die 16- jährige Malala aus
Pakistan verdient mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Friedensnobelpreis für Chemiewaffenkontrolleure
Ehrenhaft aber wenig preiswürdig
BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Das Nobelkomitee hat wieder einmal für eine
große Überraschung gesorgt. Die prestigeträchtigste Auszeichnung der
Welt geht an die Organisation für das Verbot chemischer Waffen
(OPCW). Eine durchaus überraschende Entscheidung des fünfköpfigen
Gremiums, denn auch die diesjährige Entscheidung drückt mehr Hoffnung
als Anerkennung für bereits geleistetes aus. Anlass für die
Preisvergabe ist der Einsatz der Chemiewaffenkontrolleure in Syrien.
Dort sollen sie das Todesarsenal von Präsident Baschar al-Assad
ausheben und mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Keine Chance für Schwarz-Grün
Die wahren Gründe
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Schwarz-Grün wird es 2013 nicht geben. Obwohl es
gerade in der CDU etliche Politiker gibt, die sich diese Alternative
sogar stärker wünschen als die Große Koalition aus Union und SPD.
Dass Schwarz-Grün mit großer Wahrscheinlichkeit nach der zweiten
Sondierung beerdigt wird, hat übrigens nicht im geringsten etwas mit
Inhalten zu tun. Das behaupten besonders gerne die Grünen. Aber das
stimmt nicht. Unter der CDU-Kanzlerin Angela Merkel hat die Union
nicht nur den Atomausstieg im Turbogang durchgepeitscht, sondern auch mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|