Immobilien an Nord- und Ostsee bis zu 43 Prozent teurer / 17.830 Euro pro Quadratmeter auf Sylt (BILD)
Geschrieben am 15-10-2013 |
Kiel (ots) -
Häuser und Eigentumswohnungen entlang der Nord- und Ostseeküste
sowie auf den Inseln Schleswig-Holsteins sind in den vergangenen zwei
Jahren um bis zu 43 Prozent teurer geworden. Die LBS Bausparkasse
Schleswig-Holstein-Hamburg AG hat nach 2011 zum zweiten Mal den
Immobilienmarkt untersucht und die Ergebnisse in einer Studie
vorgelegt. Danach sind in fast allen Regionen am Wasser oder in
Wassernähe die Immobilienpreise gestiegen.
Die höchsten Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser
werden laut Studie mit weit über 4.000 Euro pro Quadratmeter auf den
Inseln Sylt, Amrum und Föhr erzielt. Die drei Spitzenreiter sind die
Sylter Gemeinden Kampen (17.830 Euro/m²), List (11.644 Euro/m²) und
Rantum (10.382 Euro/m²). An der Nordseeküste verzeichnet Sankt Peter
Ording mit 2.632 Euro pro Quadratmeter ein deutlich günstigeres
Preisniveau, das dem an der Ostseeküste entspricht. Dort sind die
teuersten Orte für Ein- und Zweifamilienhäuser Timmendorfer Strand
(2.752 Euro/m²), Sierksdorf (2.371 Euro/m²) und Strande (2.224
Euro/m²).
Ein ähnliches Bild ergibt die Studie für Eigentumswohnungen. Die
höchsten Preise finden sich demnach wieder in Kampen (11.011
Euro/m²), außerdem in Rantum (7.510 Euro/m²), Wenningstedt-Braderup
(6.472 Euro/m²) und Sylt-Ost (6.087 Euro/m²). Das Preisniveau an der
Ostsee ist hier deutlich niedriger. Die teuersten Eigentumswohnungen
gibt es laut Studie in Timmendorfer Strand (2.931 Euro/m²),
Travemünde (2.372 Euro/m²) und Scharbeutz (2.277 Euro/m²).
"Dass in begehrten Regionen wie Sylt, Föhr oder der Lübecker Bucht
die höchsten Immobilienpreise zu finden sind, ist nicht
ungewöhnlich", erklärt Peter Magel, Vorstandsvorsitzender der LBS,
bei der Präsentation der Immobilienmarktstudie am Dienstag in Kiel.
Überraschend sei aber die unvermindert hohe Preisdynamik in den
teuren Lagen.
Besonders stark sind die Preise bei Häusern im Vergleich zu 2011
in List (39,2 Prozent), Wenningstedt-Braderup (35,4 Prozent) und
Westerland (30,0 Prozent) gestiegen. Bei Eigentumswohnungen wurden
die höchsten Preissteigerungen für Hörnum (42,9 Prozent), Rantum und
Wyk auf Föhr (beide 33,2 Prozent) festgestellt. Diese Preisdynamik
ist laut Magel "deutlich größer als zum Beispiel in begehrten
Stadtteilen großer Städte".
Das historisch niedrige Zinsniveau für Baugeld begünstige die
außergewöhnliche Immobiliennachfrage. "In den TOP-Regionen sehen wir
nicht nur Wohnsitzwechsel als Hintergrund, sondern auch eine
Kapitalflucht aus anderen Anlagen unter das krisensichere Reetdach
einer Ferienimmobilie", so Magel weiter.
Da angesichts dieser Preisentwicklung Interessenten nach
Immobilien an alternativen Standorten suchen, werden auch dort die
Preise anziehen, vermutet Magel. Ein Beispiel dafür sei Eiderstedt,
wo die Preise für bestehende Eigentumswohnungen seit 2011 von 1.871
Euro pro Quadratmeter um 23,7 Prozent auf 2.315 Euro gestiegen seien.
Faktoren wie der Aufbau einer für junge Familien interessanten
Infrastruktur haben laut LBS-Studie zum Beispiel in den küstennahen
Gemeinden Langballig und Westerholz zu Preiszuwächsen von 25 Prozent
für Ein- und Zweifamilienhäuser geführt.
Neben der Infrastruktur und dem Preis ist nach Einschätzung von
Peter Magel bei der Suche nach alternativen Standorten nicht die
unmittelbare Lage am Wasser entscheidend, sondern eine relative Nähe
zum Wasser (bis zu 30 Autominuten) und gleichzeitig die Nähe zu
zentralen Orten. Indiz dafür sei die Preisentwicklung bei
Eigentumswohnungen zum Beispiel im Umland von Eckernförde (+17,0
Prozent) und Schleswig (+15,2 Prozent).
Magel geht davon aus, dass das Wohnen in Wassernähe in
Schleswig-Holstein immer beliebter werden wird und sich die
Immobilienpreise in den TOP-Regionen und in den Gemeinden mit
entsprechenden Infrastrukturmaßnahmen weiter nach oben entwickeln.
Die Studie, die die LBS in Zusammenarbeit mit dem Hamburger
Forschungsinstitut F + B (Forschung und Beratung für Wohnen,
Immobilien und Umwelt GmbH) realisiert hat, soll zu einer besseren
Markttransparenz in den vom Tourismus stark frequentierten Wohn- und
Freizeitgebieten beitragen. Die Ergebnisse sind in einem
Immobilienmarktatlas unter dem Titel "Inseln, Küsten, Förden"
zusammengefasst. Peter Magel: "Wir möchten mit diesem Immobilienatlas
regional und bundesweit Menschen ansprechen, die sich für das Wohnen
am Wasser in Schleswig-Holstein interessieren. Daher enthält er neben
den Immobilienpreisen zusätzlich jeweils regionalspezifische Daten."
Hinweis: Der Immobilienmarktatlas "Inseln, Küsten, Förden" steht
auf der Website der LBS unter www.lbs-shh.de zum kostenlosen Download
zur Verfügung (Reiter Immobilien/Immobilienstudien).
Pressekontakt:
LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG
Wellseedamm 14, 24145 Kiel
Klaus-G. Steinke
Tel. 04 31/ 20000-510,
Fax: 0431/20000-9510,
E-Mail: Klaus-Guenther.Steinke@lbs-shh.de
Mehr über die LBS SHH - Meine Bausparkasse - unter www.lbs-shh.de
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