Badische Neueste Nachrichten: Kein neuer Märtyrer
Geschrieben am 16-10-2013 |
Karlsruhe (ots) - Der russische Oppositionsführer Nawalny muss
nicht ins Gefängnis. Das ist die gute Nachricht. Seine fünfjährige
Haftstrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Er wurde nicht
freigesprochen. Das ist die schlechte Nachricht. Denn das Urteil im
Revisionsverfahren gegen Nawalny markiert den Kurs, den der Kreml
künftig im Umgang mit seinen Gegnern fahren wird. Bewährung für
Nawalny - das heißt übertragen: Bewährung für die gesamte russische
Opposition. Eine falsche Bewegung, eine Demo zu viel, ein weiterer
Prozess, und schon droht Gefängnis. Es ist ein sehr enger Korridor,
der Nawalny und seinen Mitstreitern für ihre Sache bleibt. Deshalb
sollte man das abgemilderte Urteil nicht bejubeln. Es ist kein
Zeichen für neue Toleranz und schon gar keins für die Unabhängigkeit
der russischen Justiz. Alles im Prozess um Nawalny geschah auf
Anweisung des Kremls. Und der kann gerade keinen neuen Märtyrer
gebrauchen. In vier Monaten will Wladimir Putin feierlich die
Olympischen Winterspiele in Sotschi eröffnen. Es soll die Krönung
seiner dritten Amtszeit werden. Ein inhaftierter Oppositionsführer,
internationale Proteste und ein möglicher Olympia-Boykott - das passt
dem Kreml gerade überhaupt nicht ins politische Kalkül. Sind die
Olympischen Spiele in Sotschi einmal vorbei, kann der Kreml jederzeit
die Peitsche gegen die Opposition wieder herausholen. Bis dahin gilt:
Bewährung für alle.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
491568
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Gröhe erwartet schwarz-grüne Bündnisse in Ländern Düsseldorf (ots) - CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe erwartet nach
den Gesprächen mit den Grünen künftig neue Chancen für schwarz-grüne
Bündnisse in den Ländern. "Insgesamt ist Schwarz-Grün spätestens seit
Dienstag eine echte Möglichkeit geworden", sagte Gröhe der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).
"Wenn wir im Bund ernsthaft über eine Regierungsbildung sprechen,
dann ist dies erst recht auch auf Länderebene möglich." Aus seiner
Sicht habe es bei den Gesprächen mit den Grünen "keine
unüberbrückbaren mehr...
- Rheinische Post: CSU-Chef Seehofer offen für doppelte Staatsbürgerschaft Düsseldorf (ots) - Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hat offenbar
ein Umdenken bei der Union in der Flüchtlingspolitik und bei der
Frage einer doppelten Staatsbürgerschaft für Ausländer in Aussicht
gestellt. Seehofer habe bei den Sondierungsgesprächen mit den Grünen
"Gesprächsbereitschaft" bei der Frage der doppelten
Staatsbürgerschaft und einer liberaleren Flüchtlingspolitik
signalisiert, berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische
Post" (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Teilnehmerkreise.
Nachdem CSU-Innenminister mehr...
- Rheinische Post: Gröhe erteilt Mindestlohnkompromiss vor Koalitionsverhandlungen eine Absage Düsseldorf (ots) - CDU-Generalsekretär Gröhe zeigt sich vor der
dritten Sondierungsgrunde mit der SPD optimistisch für die Aufnahme
von Koalitionsverhandlungen, lehnt einen Kompromiss beim Thema
Mindestlohn aber vorerst ab. "Es gibt noch erhebliche Differenzen
über die konkrete Ausgestaltung eines Mindestlohns. Und wir dürfen
nichts tun, was Arbeitsplätze vernichtet", sagte Gröhe der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Die
Sondierungsgespräche seien nicht der Ort für detaillierte
Kompromisse. "Die mehr...
- Rheinische Post: Kulturrat NRW pocht auf Kulturfördergesetz Düsseldorf (ots) - Der Sprecher des Kulturrats NRW, Gerhart Baum
(FDP), hat die Landesregierung NRW dazu aufgefordert, endlich das
lange geplante Kulturfördergesetz auf den Weg zu bringen. Vor allem
müsse darin festgeschrieben werden, dass auch Städte mit einem
Nothaushalt, über einen "sicheren Korridor" für ihre Kulturausgaben
verfügen könnten. "Eine kulturelle Grundversorgung der Bürger muss
auch in verschuldeten Kommunen unangetastet bleiben. Es wäre also
wenig hilfreich, wenn sich die Landesregierung in diesem Punkt auf
schwammige mehr...
- Rheinische Post: Union will eine neue "Pizza-Connection" mit den Grünen Düsseldorf (ots) - Nach den gescheiterten schwarz-grünen
Sondierungsgesprächen bereiten Unionspolitiker eine Wiederbelebung
von Perspektivgesprächen mit den Grünen vor, wie es sie in den 90er
Jahren als so genannte "Pizza-Connection" in Bonn gegeben hatte. "Wir
werden eine Pizza-Connection 2.0 auflegen", sagte der CDU-Abgeordnete
Jens Spahn der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Donnerstagausgabe). "Den Schwung aus den beiden
Sondierungsgesprächen müssen wir nutzen, um die persönlichen wie
politischen Bande zu stärken", mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|