Gute Halbjahresbilanz und neue Leistungen
Geschrieben am 24-10-2013 |
Köln (ots) -
Mehr Vorsorge für Familien
Kritik am Kassen-Finanzausgleich
Die IKK classic hat das erste Halbjahr 2013 mit einem Plus von 126
Millionen Euro abgeschlossen. Einnahmen von 4.420,7 Millionen Euro
standen bei Deutschlands größter Handwerkerkrankenkasse Ausgaben von
4.294,7 Millionen Euro gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
verzeichnet das Unternehmen in den ersten sechs Monaten des Jahres
einen Anstieg der Leistungsausgaben um 6,3 Prozent auf mehr als vier
Milliarden Euro. Dazu trugen Mehraufwendungen für Ärzte (+7,6
Prozent), für Arzneimittel (+6,6 Prozent) und für Krankengeld (+9,6
Prozent) bei. Größter Ausgabensektor blieben die Krankenhäuser mit
rund 1,476 Milliarden Euro. Die Verwaltungskosten der IKK classic
stiegen um vier Prozent.
Extra-Leistungen erweitert
Bei seiner heutigen Sitzung in Köln beschloss der Verwaltungsrat
einen deutlichen Ausbau der Kassenleistungen. Für Gesundheitskurse
und Extras wie Osteopathie oder homöopathische Arzneien sollen jedem
Versicherten statt bisher 200 Euro künftig insgesamt 300 Euro zur
Verfügung stehen. Für Präventionskurse erhalten die Kunden in Zukunft
einen Zuschuss von jeweils bis zu 90 Euro (bisher 75 Euro),
zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft werden mit
weiteren 100 Euro im Jahr gefördert.
Ebenso beschlossen wurde eine erweiterte Kostenübernahme für
künstliche Befruchtung und die Rufbereitschaft von Hebammen. Auch das
umfangreiche Bonussystem der IKK classic umfasst nach dem Willen des
Verwaltungsrats künftig noch mehr Maßnahmen. Alle
Leistungserweiterungen treten am 1. Januar 2014 in Kraft.
"Die neuen Mehrleistungen bekräftigen unseren Anspruch als
Familienkasse durch Angebote mit nachweislichem Nutzen", erläutert
Matthias Triemer, Vorsitzender des Verwaltungsrates. "Vorsorge und
Prävention sind die zentralen Bausteine dieser Strategie."
Reformbedarf beim RSA: Fehlanreize gefährden Prävention
Entschieden tritt die IKK classic für eine Entbürokratisierung des
Krankenkassen-Finanzausgleichs (Morbi-RSA) ein. Laut Matthias Triemer
ist das derzeitige System überkompliziert, undurchsichtig und setze
falsche Anreize.
Statt Anstrengungen der Krankenkassen für mehr Prävention zu
fördern, bewirke der gegenwärtige RSA das Gegenteil: "Nicht die
Vermeidung von Krankheiten, sondern ihr kostengünstiges Management
führt heute zu maximalen Zuweisungen", so Triemer.
Seit Einführung des RSA seien wegen dieser Fehlanreize die
GKV-Ausgaben für Primärprävention stetig gesunken. "Mit Blick auf die
gesamtgesellschaftliche Bedeutung der Prävention ist ein solcher
Negativtrend nicht hinnehmbar", erklärt der Verwaltungsratschef.
Mit Nachdruck unterstützt der Verwaltungsrat die vom IKK e.V.
entwickelten Reformvorschläge für eine Rückführung des Morbi-RSA auf
ein notwendiges Maß. Danach würden z. B. Volkskrankheiten, die durch
Prävention vermeidbar sind, im Finanzausgleich deutlich weniger
berücksichtigt. Zugleich sei der RSA künftig durch geeignete
Maßnahmen manipulationssicherer zu gestalten.
Zur IKK classic:
Die IKK classic ist mit rund 3,6 Millionen Versicherten die
sechstgrößte deutsche Krankenkasse und das führende Unternehmen der
handwerklichen Krankenversicherung. Die Kasse mit Hauptsitz in
Dresden ist mit rund 7.000 Beschäftigten an bundesweit über 370
Standorten tätig. Ihr Haushaltsvolumen beträgt rund neun Milliarden
Euro.
Pressekontakt:
Michael Förstermann, Telefon: 0351 4292-12500
E-Mail: michael.foerstermann@ikk-classic.de
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