Millionenschwere Großprojekte der Kirchen: Limburger Bischofssitz kein Einzelfall
Geschrieben am 25-10-2013 |
Wiesbaden (ots) - Aktuelle Studie der Wiesbadener
Beratungsgesellschaft Invensity deckt bundesweit massive Kosten bei
kirchlichen Bauprojekten auf
Mindestens 31 Millionen statt der ursprünglich angesetzten 5,5
Millionen Euro - die massive Kostenexplosion beim Umbau des Limburger
Bischofssitzes hat derzeit weitreichende Folgen für Bischof
Franz-Peter Tebartz-van Elst und die katholische Kirche. Doch die
enormen Kosten in Limburg sind erst die Spitze des Eisbergs, wie eine
aktuelle Studie der Wiesbadener Technologie- und
Innovations-Beratungsgesellschaft Invensity (www.invensity.com)
zeigt. Demnach sind Großbauprojekte kirchlicher Träger in
zweistelliger Millionenhöhe sowie zeit- und kostenintensive
Fehlplanungen bundesweit verbreiteter als üblicherweise angenommen
und öffentlich diskutiert.
Die Studie analysiert acht problematische Bauprojekte
verschiedener Religionen in Deutschland und Europa. So bewerten die
Invensity-Experten den Neubau der Zentral-Moschee in Köln-Ehrenfeld
aufgrund zahlreicher fahrlässiger Fehler und mehr als 2000
aufgedeckter Mängel als gescheitert. Das unprofessionelle Arbeiten
hat erhebliche finanzielle Folgen: Statt der veranschlagten 17
Millionen Euro wurden bereits 34 Millionen ausgegeben - weitere acht
Millionen fehlen zur Fertigstellung. Matthias Welge, Leiter des
Ressorts Projektmanagement bei Invensity, erklärt: "Die Fälle Limburg
und Köln-Ehrenfeld zeigen besonders deutlich, dass geschönte oder
manipulierte Kostenprognosen bei kirchlichen Großbauprojekten die
Verantwortlichen früher oder später einholen - mit weitreichenden
Folgen für alle Beteiligten." Mangelnde oder falsche finanzielle
Planung zieht dabei laut Invensity-Studie eine Fülle von Risiken nach
sich, die den Erfolg ambitionierter Bauprojekte deutlich gefährden:
Neben wiederholten terminlichen Ungenauigkeiten und Verschiebungen
sind vor allem Baumängel, Sicherheitsdefizite und unklare
Anforderungen an das Projekt systematisch für entsprechende
Bauvorhaben. Ein umfassendes und kontinuierliches Risikomanagement -
aus Sicht der Invensity-Experten entscheidend für den Erfolg von
Großprojekten - ist in solchen Fällen nicht möglich.
Weiterlesen unter: http://ots.de/uhMgZ
Weitere Informationen:
Invensity GmbH, Parkstraße 22, 65189 Wiesbaden, Deutschland,
Tel. +49(0) 0611 504 754 0, E Mail: info@invensity.com,
Web: www.invensity.com
Pressekontakt:
Manuel Sollbach, E-Mail: manuel.sollbach@invensity.com
PR-Agentur: euromarcom public relations GmbH,
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