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KWK-G Aufschlag 2014 steht fest / Kraft-Wärme-Kopplung: Viel Klimaschutz für wenig Geld

Geschrieben am 25-10-2013

Berlin (ots) - Heute haben die vier Übertragungsnetzbetreiber
(ÜNB) die neuen Netzentgelt-Aufschläge nach dem
Kraft-Wärme-Kopplung-Gesetz (KWK-G) bekanntgegeben. Je nach Höhe des
Jahresverbrauchs steigen sie ab dem 1. Januar 2014 in den
verschiedenen Verbrauchskategorien auf einen Betrag zwischen 0,025
und 0,178 Cent pro Kilowattstunde. Der Verband kommunaler Unternehmen
(VKU) bewertet den KWK-Aufschlag nach wie vor als moderat. "Trotz der
Steigerung haben wir immer noch ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Wir bekommen hier viel Klimaschutz für wenig Geld", so
VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck. Durch den Ausbau und die
Verdichtung der Fernwärme können große Effizienz- und
CO2-Vermeidungspotenziale zu vertretbaren Kosten gehoben und lokale
CO2- und Feinstaubbelastungen vermieden werden.

Das KWK-G hat sich als Förderinstrument grundsätzlich bewährt.
Allerdings haben sich die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen
für die KWK so verschlechtert, die das KWK-G - auch nach der
Gesetzesnovelle 2012 - nicht mehr abfedern kann. Infolge der
niedrigen Börsenpreise für Strom werden KWK-Anlagen mit ihren im
Vergleich zu Kernenergie- und Braunkohle hohen Erzeugungskosten immer
seltener eingesetzt. Der extrem niedrige CO2-Zertifikate-Preis
verstärkt diesen Effekt, da CO2-Emissionen nicht ausreichend bepreist
sind. Damit werden gerade die "Energiewende-Kraftwerke", die aufgrund
ihrer Flexibilität die fluktuierende Einspeisung aus erneuerbaren
Energien kompensieren könnten, zunehmend unwirtschaftlich. Betreiber
von Kraftwerken haben keine ausreichenden Investitionsanreize mehr.
Vielerorts besteht sogar die Gefahr von Stilllegungen. "Eine der
wesentlichen Aufgaben der neuen Regierung wird es sein, hier die
richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen", so Reck.

Die KWK ist in Deutschland eine absolute Domäne der Stadtwerke,
mehr als die Hälfte der bei den kommunalen Energieversorgern
installierten Kraftwerkskapazität besteht aus
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die gleichzeitig Strom und Wärme
erzeugen und damit besonders hohe Wirkungsgrade erreichen. Dieses
hochmoderne System hilft, Energie sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig
jährlich klimaschädliche CO2-Emissionen von rund zehn Millionen
Tonnen (2011) zu vermeiden.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 235.000 Beschäftigten
wurden 2010 Umsatzerlöse von rund 95 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 49,1Prozent in der
Strom-, 58,4 Prozent in der Erdgas-, 77,2 Prozent in der
Trinkwasser-, 60,0 Prozent in der Wärmeversorgung und 16,5 Prozent in
der Abwasserentsorgung.



Pressekontakt:
Geschäftsführer Kommunikation: Carsten Wagner
Fon: +49 30 58580-220
Mobil: +49 170 8580-220
Fax: +49 30 58580-107
carsten.wagner@vku.de

Pressesprecher: Stefan Luig
Fon: +49 30 58580-226
Mobil: +49 170 8580-226
Fax: +49 30 58580-107
luig@vku.de

Stv. Pressesprecherin: Beatrice Strübing
Fon: +49 30 58580-225
Mobil: +49 170 8580-225
Fax: +49 30 58580-107
struebing@vku.de

Stv. Pressesprecherin: Elisabeth Mader
Fon: +49 30 58580-227
Mobil: +49 170 8580-227
Fax: +49 30 58580-107
mader@vku.de

Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Invalidenstraße 91
10115 Berlin


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