Rheinische Post: Kommentar:
Rassismus aus Tradition
= Von Ulli Tückmantel
Geschrieben am 25-10-2013 |
Düsseldorf (ots) - Die niederländische Erklärung, dass der Zwarte
Piet bloß schwarz ist, weil er durch den Kamin fährt, ist Unfug. Bei
dem schwarzen Peter, der den Sinterklaas von Mitte November bis zum
Nikolausfest begleitet, handelt es sich eindeutig um eine
rassistische Tradition. Das weiß kaum jemand besser als Erik
Muiswinkel, der den Piet seit 14 Jahren im niederländischen Fernsehen
darstellt - und sich müht, die rassistischen Züge der Figur zu
mildern. Muiswinkel tritt nicht mehr mit dickwulstigen Lippen auf,
schminkt sich nicht tiefschwarz, hat die Gold-Ohrringe abgelegt und
spricht keinen dümmlichen Akzent - und fragt, warum der Piet
überhaupt schwarz sein muss. Naheliegender als die UNO-Forderung nach
einem Verbot wäre es, weltoffene Nationen wie die Niederlande oder
Deutschland nutzten einfach die Chance, schlechte in gute Traditionen
zu verwandeln. Warum spielt kein schwarzes Kind den Piet? Oder bei
uns den schwarzen Sternsinger-König? Und zwar nicht als Knecht oder
Exoten-König - sondern als Zeichen, dass Vielfalt normaler ist als
Schuhcreme im Gesicht
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
493295
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Armut
Bedenklich
HANNES KOCH Bielefeld (ots) - Armut ist relativ. Deshalb gibt es sie
grundsätzlich immer - auch wenn die Gesellschaft noch so reich
erscheint. Diejenigen, die über die wenigsten Mittel verfügen, sind
arm. Und doch darf man die Armutsquote nicht ignorieren. Die Größe
des Bereichs gibt Auskunft darüber, wie viele Menschen abgehängt
sind. Mit 16 Prozent - Tendenz steigend - hat der benachteiligte Rand
der Gesellschaft in Deutschland mittlerweile eine bedenkliche Größe
erreicht. Die Wirtschaft floriert, die Arbeitslosigkeit sinkt, die
Tariflöhne mehr...
- Rheinische Post: Kommentar:
Flut-Risiken minimieren
= Von Gerhard Voogt Düsseldorf (ots) - Hochwasser-Katastrophen richten
Milliarden-Schäden an. Extreme Wetterlagen sorgen schon jetzt immer
häufiger dafür, dass riesige Landflächen überflutet werden. Experten
befürchten, dass sich die Flut-Gefahr durch den Klimawandel weiter
zuspitzt. Deswegen ist jeder Euro, der für den Hochwasserschutz
ausgegeben wird, eine vernünftige Investition in die Zukunft. Dabei
geht es nicht nur um den Bau von Deichen an den größten Flüssen.
Gefahr droht nicht nur am Rhein, sondern auch an kleinen Gewässern
und Bächen, die mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Die dunkle Seite der digitalen Welt
Es geht uns alle an
HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Datenschützer erheben immer wieder ihre
kritischen Stimmen, aber nur wenige Menschen wollen sie bislang
wirklich hören. Als die Beauftragten des Bundes und der Länder Anfang
September zu ihrer Konferenz zusammenkamen, war der Skandal um den
amerikanischen Geheimdienst in Deutschland publik geworden. Die
Aktivitäten des US-amerikanischen und des britischen Geheimdienstes
würden auf eine "globale und tendenziell unbegrenzte Überwachung der
Internetkommunikation hinauslaufen", konstatierten die
Datenschutzbeauftragen. mehr...
- Rheinische Post: Kommentar:
Ende amerikanischer Scheinheiligkeit
= Von Frank Herrmann Düsseldorf (ots) - Wenn er wissen wolle, was Angela Merkel denke,
hat Barack Obama neulich gesagt, dann greife er zum Telefon und rufe
sie an. Das war im Sommer, als Edward Snowden die Sammelwut der NSA
bereits belegt hatte und Mister President, ganz im Einklang mit der
Kanzlerin, die Wogen der Empörung zu glätten versuchte. Es klang
logisch. Wozu der ganze Geheimdienstwust, wenn es doch so viel
einfacher gehe? Aber nun drängt sich Eindruck auf, als hätte der Mann
nur geflunkert. Noch ist nicht einmal ansatzweise geklärt, welche
Rolle mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Kein gebauter Einheitsbrei
Isabell Jürgens über die Debatte zum Internationalen Congress Centrum Berlin (ots) - Die Berliner sind bereits daran gewöhnt, dass
öffentliche Bauvorhaben viel teurer werden als ursprünglich
veranschlagt. Als skeptische Großstädter, die sie nun einmal sind,
haben sie längst durchschaut, dass die Baukosten in der Anfangsphase
kleingerechnet werden, um sie politisch durchsetzen zu können. Das
gilt für den Großflughafen in Schönefeld genauso wie für die
BND-Zentrale in Mitte. Die Sanierung des Internationalen Congress
Centrums (ICC) lehrt uns nun eine ganz neue Variante dieses
altbekannten Spiels. Seit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|