Neue OZ: Kommentar zu Koalitionsverhandlungen / Finanztransaktionssteuer
Geschrieben am 29-10-2013 |
Osnabrück (ots) - Einig bei Randthemen
Erfreulich zügig und zielstrebig gehen die Koalitionsverhandlungen
voran. Zumindest in der Europapolitik gibt es kein großes Gezerre,
haben doch die Sozialdemokraten in den vergangenen Jahren so manches
Mal, wenn auch gelegentlich knurrend, mit der schwarz-gelben
Bundesregierung gestimmt.
Bei der Einführung der umstrittenen Finanztransaktionssteuer sind
sich Union und SPD recht schnell einig geworden. Kein Wunder: Diese
Forderung hatten beide in ihren Wahlprogrammen erhoben. Sie kostet
wenig Überwindung, dürfte allerdings auch nicht zu den zentralen
Punkten des Koalitionsvertrags gehören.
Nicht erstaunlich ist ebenfalls, dass Sozialdemokraten und
Christdemokraten eine Privatisierung der Wasserversorgung ablehnen.
Tatsächlich würde die Umsetzung derartiger Pläne fatale Folgen mit
sich bringen.
Auch bei der Einführung tariflicher Mindestlöhne ist die
Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten recht hoch. Eine Einigung
bei den weitaus kniffligeren Themen, etwa in der Gesundheitspolitik
oder der Verkehrspolitik, steht dagegen noch aus.
Gut ist jedenfalls, dass derzeit die inhaltlichen Fragen ganz in
den Vordergrund der Diskussion rücken und nicht die Entscheidung,
welche Partei welches Ressort bekommt und wer dort Minister wird. Es
ist sinnvoll, wenn sich die künftigen Bündnispartner erst am Ende
darüber Gedanken machen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
493921
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu NSA-Affäre Osnabrück (ots) - Was Obama (nicht) weiß
In der NSA-Affäre um das Handy von Kanzlerin Angela Merkel darf
sich US-Präsident Barack Obama nicht darauf zurückziehen, er habe
nichts gewusst. Dies macht ihn zum Lügner, Schwächling oder eiskalten
Machtpolitiker. Für den Lügner spricht, dass der nationale
Sicherheitsberater im Weißen Haus regelmäßig über so gravierende
Vorgänge wie die Überwachung von befreundeten Regierungschefs
informiert wird. Er ist verpflichtet, dem Präsidenten Bericht zu
erstatten. Falls alles geregelt läuft, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Israel Osnabrück (ots) - Allein vor dem Rat
Der eineinhalbjährige Boykott des Menschenrechtsrats durch Israel
machte es den üblichen Kritikern leicht: Seht her, die Israelis
pfeifen auf die Werte der Weltgemeinschaft. So einfach ist es
allerdings auch wieder nicht. Denn die Frage, warum Israel das
einzige Land der Welt ist, das keine Aufnahme in die Regionalgruppen
findet und das gewissermaßen von Amts wegen in jeder Sitzung mit
einem eigenen Punkt thematisiert wird, ist eine berechtigte. Bei
aller unbestrittenen Menschenrechtsproblematik mehr...
- Weser-Kurier: Über Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 30. Oktober 2013: Bremen (ots) - Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich gibt sich
gerne als bajuwarisches Mannsbild: Als Kerl mit starkem Rückgrat und
der Lizenz zu markigen Sprüchen. "Supergrundrecht auf Sicherheit" war
solch ein Spruch, als er der deutschen Öffentlichkeit im Sommer
erklärte, warum die Lauschprogramme des US-Geheimdienstes NSA gut
gegen Terrorismus und damit gut für die deutschen Bürger seien.
Seitdem aber feststeht, dass die NSA in ihrem Anti-Terror-Kampf sogar
seine Chefin Angela Merkel belauscht hat, ist Friedrich nicht mehr
wiederzuerkennen: mehr...
- Weser-Kurier: Über Probleme mit Rüstungsprojekten der Bundeswehr schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 30. Oktober 2013: Bremen (ots) - Das Verteidigungsministerium kommt aus den
Negativschlagzeilen nicht heraus. Nach dem Drohnen-Debakel, bei dem
mehr als 500 Millionen Euro in das gescheiterte Projekt "Euro Hawk"
investiert wurden, reißen die Berichte über weitere Pannen bei der
Bundeswehr nicht mehr ab: Flugzeuge, die nicht fliegen, Hubschrauber,
die nachgerüstet werden müssen, Probleme mit Gewehren, Pistolen und
der Munition - die Liste scheint schier endlos. Aber was sind die
Gründe dafür, dass immer mehr Rüstungsprojekte zu solchen
Komplikationen mehr...
- Lausitzer Rundschau: Großkoalitionärer Murks
Zur Rente und zur Mogelpackung der Koalition bei der Finanzierung Cottbus (ots) - Nein, nein, die Union macht Steuererhöhungen nicht
mit. Basta, Ende, Aus. Man darf es ernst nehmen. Bloß: Gleichzeitig
wird eine Anhebung des Beitragssatzes zur Pflegeversicherung um 0,5
Prozentpunkte erwogen. Und gleichzeitig soll eine mögliche und
gesetzlich eigentlich vorgeschriebene Beitragssenkung bei der
Rentenversicherung um 0,6 Prozentpunkte nicht mehr stattfinden. Das
Unionsversprechen ist damit nichts anderes als eine Mogelpackung,
denn den Menschen ist es egal, warum sie weniger in der Tasche haben
als mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|