Utz Claassen im Gespräch mit Thomas Oppermann: Der Weg des geringsten Widerstands führt uns bequem in den Abgrund
Geschrieben am 31-10-2013 |
München (ots) - Unter diesem Motto diskutierte Utz Claassen
Dienstagabend in Berlin mit Thomas Oppermann, dem Ersten
Parlamentarischen Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, die
Thesen seines neuen Buches "Unbequem", das am Montag, 28. Oktober,
bei Ariston erschienen ist. Mit "Unbequem" legt der erfolgreiche und
streitbare Manager und Sanierer, Unternehmer, Wissenschaftler und
Publizist Utz Claassen die Bestandsaufnahme eines Unbequemen vor,
erläutert seine Handlungsmaximen und spricht Klartext über aktuelle
Themen aus Politik und Wirtschaft. Im Interview mit der WELT hatte
Claassen zuvor bereits die Steilvorlage für das Gespräch geliefert:
Er wolle in die Politik gehen und schließe auch eine
Parteineugründung nicht aus; zu wenige Persönlichkeiten aus der
Wirtschaft seien politisch aktiv.
Intensiv diskutierten Claassen und Oppermann über zwei der
Kernthemen des Buches, Energiepolitik und Eurokrise. Oppermann
bestätigte im Gespräch zum großen Teil Claassens Standpunkte: Dass
die von der noch geschäftsführenden Bundesregierung initiierte
"Energiewende" mit ihren Kosten und den absehbaren Folgen für
Wirtschaft und Umwelt in eine Katastrophe führen könne, wenn man
nicht endlich auch über die mit der Energiewende verbundenen
unbequemen Wahrheiten spreche - und dass eine Jugendarbeitslosigkeit
in Südeuropa von bis zu 65 Prozent einer Kernschmelze der
Perspektiven einer ganzen Generation gleichkomme, die zu
unüberschaubaren Konsequenzen führen könne, wenn man auf dem
scheinbar bequemen Weg bleibe und weiterhin allein monetäre
Rettungspakete nach Süden schicke, statt wirkliche konjunkturelle und
strukturelle Hilfe zu leisten.
Claassens Bonmot, der Euro hänge an der Morphiumpumpe, gefiel
Oppermann so gut, dass er es sich ausleihen und bei nächster
Gelegenheit bei EZB-Chef Draghi anbringen wollte. Wäre er
Regierungschef, antwortete Thomas Oppermann auf die Frage von
Moderator Frank Capellan launig, würde er Utz Claassen zum
Energieminister machen - mit der Begründung, Claassen sei ein
Spezialist für die aussichtslosen Fälle. Bereits einleitend hatte
Oppermann zu Claassens Buch anerkennend gesagt, er beneide den
unbequemen und mutigen Autor um seine Intelligenz. Claassen
seinerseits würdigte Oppermann als besonders ehrlichen und
glaubwürdigen Politiker, der schon oft unbequeme Themen mutig
angesprochen habe, wie etwa Studiengebühren oder zuletzt die
Bürgerrechte.
Pressekontakt:
PR-Büro Susanne Fink
Tel. +49 (0)89 30 76 34 07
presse@susannefink.com
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