Vom Techniker zum Strategen / Deloitte-Studie zeigt Wünsche und Wirklichkeit von CIOs
Geschrieben am 07-11-2013 |
München (ots) - CIOs wünschen sich in den Unternehmen eine
stärkere Einbindung in die strategische Gestaltung sowie Einfluss auf
geschäftsrelevante Prozesse. Die Rolle als Business Partner und
Innovationstreiber steht dabei ganz oben auf der Liste. Tatsächlich
aber sind auf diesem Weg noch viele Hürden zu überwinden. Fast zwei
Drittel beurteilen ihre aktuellen Möglichkeiten in dieser Hinsicht
als nicht optimal. Die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit
begründet sich jedoch nicht in mangelnden verfügbaren Mitteln: Über
drei Viertel der CIOs in den maßgeblichen Unternehmen überall auf der
Welt verzeichnen mindestens gleich bleibende, oft auch steigende
Budgets. Häufig schränken das abweichende Verständnis der
Geschäftsbereiche über die Rolle der IT im Unternehmen oder
divergierende Prioritäten die Effektivität der IT ein. Ein weiteres
wichtiges Thema auf der Agenda der CIOs ist die Suche nach Talenten
mit Fähigkeiten zu strategischem und unternehmerischem Denken - hier
ist das Angebot knapp. Das sind einige Ergebnisse der aktuellen "CIO
Survey 2013 - Reconnect, Rebuild, Reimagine, Redeliver" von Deloitte,
wozu über 700 CIOs in insgesamt 36 Ländern befragt wurden.
"Ungeachtet einiger abweichender Nuancen zeigt die Studie, dass
die Wünsche, Ziele und Befürchtungen der CIOs grenzüberschreitend
sehr ähnlich sind. Im Fokus steht nahezu durchgehend ein erweitertes
Verständnis der Rolle des CIO als strategischer Business Partner",
erklärt Peter Ratzer, Partner und Leiter Technology Advisory bei
Deloitte.
Budgetkürzungen sind (fast) Vergangenheit
Vier von fünf Unternehmen verzeichnen ein gleich bleibendes oder
steigendes IT-Budget, entsprechend sank es in lediglich 22 Prozent
der Fälle. Erfreulicherweise konnte die sonst stark "Run the
Business"-lastige Verteilung der Budgets zugunsten von "Change the
Business" auf 51 Prozent verschoben werden - für über 80 Prozent der
CIOs liegt der wesentliche Fokus auf Maßnahmen, welche die Erfüllung
neuer Business-Anforderungen unterstützen.
Der Business Partner
Die Rolle des CIO verändert sich von der reinen Support-Funktion
zum Business Partner. So sehen 70 Prozent der CIOs ihre künftige
Aufgabe darin, als Business Partner die Unternehmensstrategie zu
unterstützen und zu beeinflussen. Allerdings beurteilen 61 Prozent
ihre aktuellen Kapazitäten dazu als unzureichend und sehen die
derzeitigen Stärken vor allem im exzellenten Service.
"Die zunehmende Digitalisierung nahezu sämtlicher Bereiche bietet
ausreichend Chancen, die Rolle der CIOs in die gewünschte Richtung zu
entwickeln. Dies sollte oberste Priorität für CIOs sein", empfiehlt
Jürgen Lademann, Partner Technology Advisory bei Deloitte.
Talente gesucht
Die Suche nach geeigneten Nachwuchskräften ist ein weiterer
wichtiger Posten auf der Prioritätenliste der CIOs - und kann
ebenfalls Schlüssel zur angestrebten Statusveränderung sein. Über die
Hälfte der Befragten hat Probleme bei der Rekrutierung. Gesucht
werden Mitarbeiter, die vor allem über ein bestimmtes Business- und
Strategieverständnis verfügen. 42 Prozent wünschen sich zudem
Fähigkeiten bei der Businessanalyse, 29 Prozent im Bereich Analytics
& Big Data. Gerade in der Neugestaltung der IT-Rollen, dem Zugang zu
innovativen Projekten und maßgeschneiderter Mitarbeiterentwicklung
sehen CIOs Ansatzpunkte, begehrte Talente zu werben und zu halten -
Maßnahmen, die für eine langfristig effektive IT-Organisation
zwingend notwendig sind.
Innovationspotenziale unzureichend genutzt
In Zeiten rasanter Technologieentwicklung kann gerade die IT
maßgeblich zur Innovation beitragen. Zwei Drittel der Befragten
bewerten Innovation als Schlüsselelement für die Business-Strategie
ihres Unternehmens. Drei Viertel verfügen eigenen Angaben zufolge
über ein tiefes Verständnis darüber, wie die IT die
Innovationsstrategie ihres Unternehmens unterstützen kann. Auf der
anderen Seite aber sehen 69 Prozent die IT derzeit nicht als
Innovationsförderer. Etwas über die Hälfte glaubt, dass schmale
Budgets und andere Hürden die Entwicklung bis auf Weiteres verhindern
oder bremsen. Ungenutztes Innovationspotenzial findet sich
insbesondere bei der Nutzung von Big Data/Analytics - Themen, die als
strategisches Asset auch im Fachbereich eine große Rolle spielen und
somit für die IT einen entsprechenden Hebel für die Demonstration
ihres Wertbeitrags zum Unternehmen darstellen.
Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten
Obwohl sich die Wünsche und Sorgen der CIOs weltweit erstaunlich
ähneln, gibt es durchaus regionale Unterschiede. In Westeuropa fallen
vor allem der Mangel an Talenten mit Kommunikations- und
Analysequalifikationen sowie hohe, budgetbedingte Hürden für das
Business Partnering auf. In Nordeuropa gibt es einen
überdurchschnittlich starken Trend zum "Business as usual", in
Südeuropa dominieren schrumpfende Budgets sowie ein Mangel an
Talenten mit Compliance- und Risk-&-Security-Kompetenzen.
"CIO ohne Einfluss? Ein Drittel der Befragten möchte einen
wesentlichen höheren Einfluss auf die Entwicklung des Unternehmens
haben und sieht hierin auch einen wesentlichen Grund zu wechseln.
Gerade die technologische Entwicklung und die damit verbundene
zentrale Rolle für Unternehmen sollte dazu führen, die Position des
CIO in der C-Suite deutlich zu betonen, um mögliches Potenzial heben
zu können", schließt Peter Ratzer.
Den kompletten Report finden Sie unter
www.deloitte.com/de/cio-survey zum Download.
Über Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen.
Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be the Standard of
Excellence" für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies
gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.
Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: absolute Integrität,
erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung und kulturelle
Vielfalt. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben
und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder
Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen
von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine
"private company limited by guarantee" (Gesellschaft mit beschränkter
Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.
© 2013 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de
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