7,4 % weniger Unternehmensinsolvenzen im August 2013
Geschrieben am 12-11-2013 |
Wiesbaden (ots) - Im August 2013 meldeten die deutschen
Amtsgerichte 2 212 Anträge auf Unternehmensinsolvenz. Das waren nach
Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 7,4 %
beziehungsweise 178 Fälle weniger als im August 2012. Zuletzt gab es
im Oktober 2012 einen Anstieg der beantragten Unternehmensinsolvenzen
gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat (+ 1,8 %).
Der Wirtschaftsbereich "Handel (einschließlich Instandhaltung und
Reparatur von Kfz)" war mit 446 Fällen am häufigsten von
Unternehmensinsolvenzen betroffen. 321 Insolvenzanträge wurden von
Unternehmen des Baugewerbes gestellt. Im Wirtschaftsbereich
"Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen
Dienstleistungen" gab es 230 Insolvenzanträge. Die voraussichtlichen
Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen
bezifferten die Amtsgerichte für den August 2013 auf 1,6 Milliarden
Euro. Die durchschnittliche Forderungshöhe je beantragter
Unternehmensinsolvenz lag damit bei etwa 732 000 Euro. Die Zahl der
von Insolvenz bedrohten Arbeitsplätze belief sich insgesamt auf rund
13 800.
Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen wurden Insolvenzanträge
von Verbrauchern (7 384 Fälle), ehemals selbständig Tätigen, die ein
Regelinsolvenzverfahren beziehungsweise ein vereinfachtes Verfahren
durchlaufen (1 634 Fälle), oder von natürlichen Personen als
Gesellschafter (87 Fälle) gestellt. Außerdem registrierten die
Amtsgerichte 225 beantragte Nachlass- beziehungsweise
Gesamtgutinsolvenzen. Insgesamt belief sich damit die Anzahl der
Insolvenzanträge übriger Schuldner im August 2013 auf 9 330. Dies
entspricht einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,8 %.
Detaillierte Daten können über die Tabellen "Insolvenzen" in der
Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise bietet die Fachserie
2, Reihe 4.1, die unter www.destatis.de im Bereich Publikationen ->
Thematische Veröffentlichungen abrufbar ist.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Claudia Finke, Telefon: (0611) 75-2696, www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
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