EANS-Adhoc: Österreichische Post Q1-3 2013: Leichter Umsatzanstieg und
Ergebnisverbesserung in den ersten neun Monaten; Ausblick 2013 wird bestätigt
Geschrieben am 14-11-2013 |
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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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Geschäftszahlen/Bilanz/9-Monatsbericht
14.11.2013
- Marktumfeld stabil - Zufriedenstellendes Briefgeschäft in
Österreich mit positiven Sondereffekten durch Wahlen -
Österreichischer Paketmarkt zeigt weiter robustes Wachstum -
Internationales Paketgeschäft mit starkem Wettbewerbsdruck - Umsatz
verbessert - Umsatzanstieg Q1-3 um 1,7% (exkl. Benelux) -
Leichtes Wachstum im Brief- als auch Paketbereich (exkl. Benelux) -
Ergebnis gesteigert - Bilanzielle Maßnahmen im dritten Quartal
(non-cash) - Leicht verbessertes EBIT Q1-3 von 131,5 Mio EUR trotz
Impairment - Ausblick 2013 bestätigt - Stabile bis leicht positive
Umsatzentwicklung - Ergebnisverbesserung angestrebt
DIE ÖSTERREICHISCHE POST IM ÜBERBLICK Die positive Umsatzentwicklung
der ersten Jahreshälfte hat sich auch im dritten Quartal 2013
fortgesetzt. So konnte der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten
des aktuellen Geschäftsjahres gegenüber dem - um die 2012 abgegebenen
Tochtergesellschaften in Benelux bereinigten - Vorjahreswert um 1,7%
gesteigert werden. Speziell der Briefbereich entwickelte sich dabei
erfreulich, zum Teil begünstigt von Sondereffekten. So sorgten heuer
neben den Umsatzbeiträgen neu akquirierter Gesellschaften in Zentral-
und Osteuropa insbesondere die Nationalratswahl sowie einige
Regionalwahlen und Volksbefragungen für zusätzliche Umsätze.
Gleichzeitig hält allerdings der strukturelle Trend rückläufiger
Briefvolumina durch E-Substitution weiterhin an. Zudem sind die
Werbeaktivitäten im Bereich Direct Mails einiger Kundenbranchen
aufgrund der geringen konjunkturellen Dynamik zurückhaltend. Vom
Online-Boom profitieren kann weiterhin das österreichische
Paketgeschäft, das im Berichtszeitraum bei Privatkunden, aber auch
bei Business-Kunden erneut Zuwächse verzeichnete.
Schwieriger gestaltet sich die Situation im internationalen Paket-
und Logistikgeschäft. Speziell die deutsche trans-o-flex Gruppe ist
hier mit starkem Wettbewerb und hohem Preisdruck konfrontiert. Dies
ist auch der Grund für einen Sondereffekt, der die Ergebnissituation
des Konzerns in der Berichtsperiode beeinflusst hat: Angesichts des
herausfordernden Marktumfeldes der trans-o-flex Gruppe und der
reduzierten Ertragssituation wurde im dritten Quartal ein
Firmenwert-Impairment in Höhe von 27,0 Mio EUR vorgenommen. Operativ
werden im Rahmen eines umfassenden Ergebnisverbesserungsprogramms
externe Leistungen an wichtigen Standorten wieder intergiert, um die
Ertragssituation nachhaltig zu verbessern.
Neben diesem non-cash Effekt der erwähnten Firmenwert-Abschreibung
waren auch positive Sondereffekte wie die Umsatzimpulse des
Wahljahres 2013 und ein Rückgang des Rückstellungsbedarfs im dritten
Quartal zu verzeichnen. Somit konnte nach drei Quartalen eine leichte
Steigerung des operativen Ergebnisses (EBIT) der Österreichischen
Post auf 131,5 Mio EUR erzielt werden. Auch das Ergebnis pro Aktie
liegt mit 1,54 EUR über dem Vergleichswert des Vorjahres. "Basierend
auf diesen Resultaten können wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr
2013 bestätigen", so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. "Der Umsatz
sollte sich stabil bis leicht positiv entwickeln, eine Verbesserung
im EBIT wird angestrebt."
Um diese Ziele zu erreichen, wird im gesamten Konzern auch in Zukunft
großes Gewicht auf Kostendisziplin und Effizienzsteigerung gelegt und
parallel dazu die Modernisierung der Geschäftsprozesse weiter
vorangetrieben. Gleichzeitig sollen Chancen in Zukunftsmärkten
genutzt werden. Ein wichtiger Meilenstein in diese Richtung ist
zuletzt mit der Übernahme eines 25%-Anteils an Aras Kargo a.s. und
damit dem Einstieg in den türkischen Paketmarkt gelungen. Um den
Servicelevel weiter zu erhöhen, steht bei allen Aktivitäten die
konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Kunden im Fokus.
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL Der ausgewiesene Konzernumsatz der
Österreichischen Post lag in den ersten drei Quartalen 2013 mit
1.734,2 Mio EUR um 0,7% über dem Niveau der Vorjahresperiode.
Bereinigt um die im ersten Halbjahr 2012 noch inkludierten Umsätze
der mittlerweile abgegebenen Gesellschaften in Benelux in Höhe von
17,3 Mio EUR entspricht dies einer Steigerung von 1,7%.
Die Division Brief, Werbepost & Filialen verzeichnete einen
Umsatzanstieg von 1,5% bzw. 16,5 Mio EUR auf 1.107,7 Mio EUR. Diese
erfreuliche Entwicklung ist einerseits auf die Konsolidierung neuer
Tochtergesellschaften in Polen, Rumänien und Bulgarien (17,5 Mio EUR)
und andererseits auf positive Impulse durch Wahlen und
Bürgerbefragungen in Österreich in den ersten neun Monaten 2013
zurückzuführen. Darüber hinaus verzeichneten Dienstleistungen aus dem
Bereich Mail-Solutions Zuwächse in der Berichtsperiode. Vor
Sondereffekten führten der Trend rückläufiger Volumina und das
gedämpfte Werbeverhalten zu einem Umsatzrückgang in Briefbereich von
etwa 2,5%.
In der Division Paket & Logistik konnte der Umsatz in den ersten drei
Quartalen 2013 - bereinigt um die abgegebenen Gesellschaften in
Benelux - um 2,1% auf 627,5 Mio EUR gesteigert werden. In der
regionalen Betrachtung konnte das stärkste Wachstum mit 9,6% in
Österreich verzeichnet werden, während der Umsatz in Deutschland um
2,1% rückläufig war.
Umsatz nach Divisionen*
Veränderung
Mio EUR Q1-3 2012 Q1-3 2013 % Mio EUR Q3 2012 Q3 2013
Umsatz gesamt 1.722,9 1.734,2 0,7% 11,3 549,8 561,1
Umsatz exkl. Tochter-
gesellschaften Benelux** 1.705,7 1.734,2 1,7% 28,5 549,8 561,1
Brief, Werbepost & Filialen 1.091,2 1.107,7 1,5% 16,5 349,6 353,1
Paket & Logistik 632,0 627,5 -0,7% -4,5 201,1 208,5
Paket & Logistik exkl.
Tochtergesellschaften
Benelux** 614,7 627,5 2,1% 12,7 201,1 208,5
Corporate 10,6 5,1 -52,5% -5,6 5,3 1,3
Konsolidierung -10,9 -6,0 44,8% 4,9 -6,2 -1,8
Kalenderwerktage in
Österreich 188 188 - - 64 65
* Außenumsatz der Divisionen ** Veräußerung der trans-o-flex
Nederland B.V. erfolgte per 15. März 2012, die der trans-o-flex
Belgium B.V.B.A per 31. Mai 2012
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Die positive Umsatzentwicklung des
Konzerns enthält neben Steigerungen in Österreich und Südost- und
Osteuropa auch einen Umsatzrückgang im deutschen Paket- und
Logistikgeschäft. Dieser Bereich ist durch einen hohen Anteil
externer Transportdienstleistungen gekennzeichnet, sodass sich im
Betrachtungszeitraum der Materialaufwand und Aufwand für bezogene
Leistungen um 1,1% auf 556,5 Mio EUR verringerte.
Der Personalaufwand der Österreichischen Post reduzierte sich im
Periodenvergleich um 1,3% auf 784,4 Mio EUR. Dieser Betrag umfasst
alle operativen, aber auch nicht-operativen Personalaufwendungen des
Konzerns, die primär der langfristigen Verbesserung der
Kostenstruktur dienen - wie etwa Abfertigungszahlungen,
Restrukturierungsmaßnahmen oder Vorsorgen.
Die operativen Personalaufwendungen sind in den ersten drei Quartalen
geringfügig um 0,5% auf 764,4 Mio EUR gestiegen. Die nicht-operativen
Personalaufwendungen beliefen sich in den ersten neun Monaten auf
19,9 Mio EUR, nach 34,0 Mio EUR im Vorjahr. Neben laufenden
Abfertigungszahlungen beinhaltet diese Summe auch
Rückstellungsveränderungen. Aufgrund des fortschreitenden
Personalrückgangs kam es im Vergleich zu 2012 zu einem verringerten
Bedarf an Rückstellungen für Personalunterauslastungen und somit zu
einer Reduktion dieser Rückstellung von insgesamt 16,3 Mio EUR im
dritten Quartal 2013. Die gesamte bilanzielle Rückstellung für
Unterauslastung hat sich damit seit Jahresanfang 2013 von 229,1 Mio
EUR auf 217,8 Mio EUR reduziert.
Das Ergebnis aus at equity konsolidierten Unternehmen lag in der
Berichtsperiode bei minus 4,9 Mio EUR. Im Vorjahreswert von minus
12,1 Mio EUR war ein Impairment des at equity-Anteils von 9,6 Mio EUR
für die Gesellschaft MEILLERGHP enthalten.
Das EBITDA des Österreichischen Post Konzerns erhöhte sich auf 222,6
Mio EUR, wobei die Steigerung um 29,4 Mio EUR zu einem großen Teil
auf den bereits erwähnten reduzierten Personalrückstellungsbedarf von
16,3 Mio EUR im dritten Quartal 2013 zurückzuführen ist. Durch diesen
Sondereffekt verbesserte sich die EBITDA-Marge auf 12,8%.
In Summe fielen in der Berichtsperiode 91,0 Mio EUR an Abschreibungen
an. Darin inkludiert ist auch das Firmenwert-Impairment der deutschen
trans-o-flex Gruppe. Bedingt durch die wettbewerbsintensive
Marktsituation und die reduzierte Ertragssituation wurde der
Firmenwert in der Bilanz um 27,0 Mio EUR auf 84,4 Mio EUR abgewertet.
Diese beiden Sondereffekte (non-cash) im Bereich Personalaufwand und
Abschreibungen führten in Summe zu einem EBIT, das mit 131,5 Mio EUR
leicht über dem Wert der ersten drei Quartale des Vorjahres lag.
EBIT NACH DIVISIONEN
Mio EUR Q1-3 2012 Q1-3 2013 Veränderung Q3 2012 Q3 2013
angepasst* % Mio EUR angepasst*
EBIT Gesamt 131,0 131,5 0,4% 0,5 36,3 33,2
Brief, Werbepost
& Filialen 193,4 208,8 8,0% 15,4 56,3 66,9
Paket & Logistik 17,0 -14,4 <-100% -31,3 5,3 -26,8
Paket & Logistik
vor Impairments 17,0 12,6 -25,6% -4,3 5,3 0,2
Corporate -78,7 -63,0 19,9% 15,7 -24,8 -7,0
*Anpassung aufgrund der Anwendung von IAS 19; siehe Kapitel 1. Grundlagen der
Rechnungslegung
Auch in der divisionalen Betrachtung zeigt sich ein Bild, das von den
erwähnten Sondereffekten geprägt ist: Die Division Brief, Werbepost &
Filialen konnte das EBIT um 15,4 Mio EUR auf 208,8 Mio EUR steigern.
Die Verbesserung beruht einerseits auf den positiven Umsatzeffekten
im Wahljahr 2013 und andererseits auf den Umstand, dass das Ergebnis
der Vergleichsperiode 2012 durch ein Impairment des at equity-Anteils
in Höhe von 9,6 Mio EUR bei der Gesellschaft MEILLERGHP
beeinträchtigt war.
Die Division Paket & Logistik verzeichnete ein EBIT von minus 14,4
Mio EUR. Nach Berücksichtigung des Firmenwert-Impairments von 27,0
Mio EUR für die trans-o- flex Gruppe ergibt sich jedoch ein
operatives EBIT von 12,6 Mio EUR. In diesem Ergebnis sind zudem
zusätzliche Einmaleffekte in Höhe von 5,1 Mio EUR, überwiegend für
Wertberichtigungen von Forderungen im dritten Quartal 2013,
enthalten. Das Programm zur Ergebnisverbesserung in der trans-o-flex
Gruppe sieht vor, externe Leistungen an wichtigen Standorten wieder
zu integrieren. Ziel ist es eine Verbesserung der Kostenstruktur im
gesamten Netzwerk zu erreichen. Darüber hinaus werden Marktchancen
durch die stärkere Fokussierung auf Pharma/Health Care, auf Basis der
neuen EU-Richtlinie Good Distribution Practice (GDP) für
Pharma-Transporte, verfolgt.
Corporate enthält grundsätzlich alle Aufwendungen zentraler
Abteilungen des Konzerns sowie Personalrückstellungen und Vorsorgen.
Der reduzierte Bedarf an Rückstellungen für Unterauslastungen von
16,3 Mio EUR im dritten Quartal 2013 führte hier im Periodenvergleich
zu einem verbesserten EBIT von minus 63,0 Mio EUR nach minus 78,7 Mio
EUR in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
Nach Abzug von Steuern ergibt sich damit für die ersten neun Monate
2013 ein Konzern-Periodenergebnis (Ergebnis nach Steuern) von 104,9
Mio EUR, das um 6,0% über dem Ergebnis der Vorjahresperiode liegt.
Nach Abzug der Anteile ohne beherrschenden Einfluss entspricht dies
einem Ergebnis je Aktie von 1,54 EUR (unverwässert) und somit einer
Steigerung um 5,2%. Im dritten Quartal lag das Ergebnis je Aktie bei
0,42 EUR nach 0,39 EUR im Vorjahr.
CASHFLOW Der Cashflow aus dem Ergebnis lag in den ersten neun Monaten
2013 mit 236,8 Mio EUR über dem Vorjahreswert. Die Veränderung im
Nettoumlaufvermögen betrug in der Berichtsperiode minus 65,0 Mio EUR.
Als Summe dieser Entwicklung hat sich der Cashflow aus der
Geschäftstätigkeit mit 171,7 Mio EUR nahezu identisch zu der
Vergleichsperiode 2012 entwickelt.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag in den ersten drei
Quartalen 2013 bei minus 152,5 Mio EUR, wobei dieser vor allem durch
höhere Akquisitionen und CAPEX-Investitionen geprägt war. Zahlungen
für den Erwerb von Sachanlagen (CAPEX) beliefen sich in der
Berichtsperiode auf 63,4 Mio EUR. Darin inkludiert waren etwa 10,8
Mio EUR an Sachanlageninvestitionen für ein neues Verteilzentrum in
Oberösterreich, das bis Mitte 2014 errichtet wird. Zusätzlich waren
in der Berichtsperiode 71,5 Mio EUR an Zahlungen für Akquisitionen zu
verzeichnen. Der größte Teil entfällt mit rund 50 Mio EUR auf einen
25%-Anteil an der türkischen Gesellschaft Aras Kargo a.s. Eine
Cashflow-Veränderung erfolgte im Bereich Wertpapiere, wobei es sich
hierbei v.a. um eine Umschichtung der Veranlagung von Zahlungsmitteln
in Höhe von 20,9 Mio EUR in mittelfristige Wertpapiere handelt.
Insgesamt lag der Free Cashflow vor Akquisitionen und Wertpapieren
somit bei 109,1 Mio EUR.
MITARBEITER Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter des
Österreichischen Post Konzerns lag in den ersten neun Monaten 2013
bei 24.257 Vollzeitkräften. Dies entspricht einer Erhöhung des
Personalstandes gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 996
Mitarbeiter, wobei rund 1.600 Mitarbeiter den neu akquirierten
Gesellschaften in Österreich, Polen, Bulgarien und Rumänien
zuzurechnen sind. Der Großteil der Konzernmitarbeiter ist in der
Österreichischen Post AG beschäftigt (insgesamt 19.096
Vollzeitkräfte). Bereits seit 2009 bietet die Post gemeinsam mit der
BAWAG P.S.K. den Lehrberuf Bankkauffrau/-mann an. Mit September 2011
kam der neue Lehrberuf Einzelhandelskauffrau/-mann mit Schwerpunkt
Telekomunikation dazu. Über 20 Lehrlinge in Wien absolvieren zurzeit
diese Lehre - 2014 werden 30 neue Lehrlinge in Wien, Linz und Graz
aufgenommen.
AUSBLICK 2013 Der Ausblick auf das Gesamtjahr 2013 wird unverändert
beibehalten. Für das Geschäftsjahr 2013 ist mit einer stabilen bis
leicht positiven Umsatzentwicklung zu rechnen. Die Basistrends des
Brief- und Paketgeschäfts werden weiter anhalten.
Der Briefumsatz ist primär von einem kontinuierlichen Mengenrückgang
bei adressierten Sendungen aufgrund der elektronischen Substitutionen
geprägt. Gemäß internationalen Trends sind jährliche Rückgänge in der
Größenordnung von 3-5% zu erwarten. Auch der Markt für adressierte
und unadressierte Werbesendungen wird aufgrund der geringen
konjunkturellen Dynamik schwach bleiben. Positive Mengeneffekte
aufgrund diverser Wahlen und Volksbefragungen in Österreich werden im
vierten Quartal nicht mehr wirken. Das Paketgeschäft sollte weiterhin
von Wachstum im Privatkundenbereich profitieren, während bei
Business-Kunden die hohe Wettbewerbsdynamik insbesondere am deutschen
Markt anhalten wird.
Einen zentralen Fokus des Konzerns bildet weiterhin die
Profitabilität der erbrachten Leistungen. So werden
Effizienzsteigerungen im Konzern weiter vorangetrieben. Für das
Gesamtjahr 2013 wird weiterhin eine Verbesserung des Ergebnisses vor
Zinsen und Steuern (EBIT) angepeilt. Mittelfristig bleibt die
Prognose einer EBITDA-Marge innerhalb der Zielbandbreite von 10-12%
aufrecht.
Der erwirtschaftete operative Cashflow wird auch in Zukunft umsichtig
und zielgerichtet für nachhaltige Zukunftsinvestitionen eingesetzt.
Für das Jahr 2013 sind Anlageninvestitionen in der Größenordnung von
etwa 90 Mio EUR vorgesehen, die vorrangig dem Ersatz bestehender
Anlagen und damit der stetigen Modernisierung und konsequenten
Effizienzsteigerung dienen.
GESCHÄFTSVERLAUF DER DIVISIONEN DIVISION BRIEF, WERBEPOST & FILIALEN
Der Umsatz der Division hat sich in den ersten neun Monaten 2013 mit
einem Plus von 1,5% auf 1.107,7 Mio EUR sehr positiv entwickelt.
Diese Entwicklung resultiert primär aus der erstmaligen
Vollkonsolidierung neuer Konzerngesellschaften (17,5 Mio EUR) und
positiven Impulsen diverser Wahlen und Volksbefragungen in
Österreich.
Im Bereich Briefpost & Mail-Solutions konnte der Umsatz im
Periodenvergleich um 1,6% auf 580,9 Mio EUR verbessert werden. Die
Substitution von Briefen durch elektronische Medien hält nach wie vor
an, diesbezügliche Rückgänge sind etwa im Kundensegment Telekom zu
verzeichnen. Positive Impulse brachten hingegen diverse Wahlen, da
die Möglichkeit der Briefwahl mittlerweile ein beliebtes Mittel der
Stimmabgabe darstellt. Auch neue Dienstleistungen im Bereich
Mail-Solutions konnten Zuwächse erzielen.
Der Bereich Werbepost verzeichnete ebenfalls einen Umsatzanstieg um
1,7% auf 324,2 Mio EUR. Auch hier erfolgte der Anstieg durch neu
konsolidierte Gesellschaften und positive Wahleffekte. Die schwache
Konjunktur und der Druck des Online-Handels auf den stationären
Handel führten hingegen bei einigen Kunden zu einem rückläufigen
Werbeverhalten. Auch der Umsatz mit Medienpost erhöhte sich in den
ersten neun Monaten 2013 um 1,0% auf 103,5 Mio EUR, ebenso wie der
Umsatz mit Filialdienstleistungen, der um 1,2% auf 99,1 Mio EUR
anstieg. Dies resultierte vor allem aus höheren Umsätzen mit
Mobilfunkprodukten, die den Rückgang im Bereich
Finanzdienstleistungen kompensierten.
In Summe verbesserte sich das EBIT der Division Brief, Werbepost &
Filialen in der Berichtsperiode um 15,4 Mio EUR. Der Anstieg ist
einerseits auf die positiven Umsatzeffekte zurückzuführen, aber auch
auf ein Impairment von 9,6 Mio EUR der at equity konsolidierten
Gesellschaft MEILLERGHP im Vorjahr.
DIVISION PAKET & LOGISTIK Der Außenumsatz der Division Paket &
Logistik verringerte sich in den ersten drei Quartalen 2013 zwar um
0,7% auf 627,5 Mio EUR, doch sind in der Vergleichsperiode die im
ersten Halbjahr 2012 abgegebenen Gesellschaften in Benelux enthalten.
Betrachtet man die Umsatzentwicklung exklusive dieser Gesellschaften,
so konnte der Umsatz im Periodenvergleich um 2,1% gesteigert werden.
Getragen wurde dieser Anstieg durch Wachstum in Österreich und
Südost-/ Osteuropa, in Deutschland wurde hingegen ein leichter
Rückgang verzeichnet.
Der Bereich Paket Premium (Paketzustellung innerhalb von 24 Stunden),
der hauptsächlich im Business-to-Business-Bereich Anwendung findet,
verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2013 einen Umsatzrückgang
von 2,0% auf 474,1 Mio EUR. Dieser Rückgang ist vor allem auf die
Entkonsolidierung der Gesellschaften in Benelux, aber auch auf die
rückläufige Entwicklung in Deutschland zurückzuführen.
Überdurchschnittliche Steigerungen waren bei
Geschäftskundenpaketensowie hochwertigeren Privatkundenpaketen in
Österreich zu verzeichnen.
Zuwachsraten verzeichnete der Bereich Paket Standard, der vorrangig
für Sendungen an Privatkunden in Österreich zur Anwendung kommt. Der
Umsatz stieg um 2,7% auf 130,1 Mio EUR. Im Bereich Paket Sonstige
Leistungen, der diverse Logistik-Zusatzdienstleistungen wie
beispielsweise Fulfillment, Warehousing oder Werttransporte
beinhaltet, wurden in der Berichtsperiode Umsätze in Höhe von 23,3
Mio EUR generiert.
Die Ergebnisentwicklung der Division war von Sondereffekten der
trans-o-flex Gruppe geprägt: Neben dem Firmenwert-Impairment von 27,0
Mio EUR erfolgten Wertberichtigungen von Forderungen in Höhe von 5,1
Mio EUR. Im Zuge eines Ergebnisverbesserungsprogrammes werden
Leistungen an ausgewählten Standorten wieder integriert. Darüber
hinaus erfolgt eine stärkere Fokussierung auf den Pharma/Health
Care-Markt.
Aus diesem Grund lag das EBIT der Division vor Impairments mit 12,6
Mio EUR unter dem Niveau der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die
korrespondierende EBIT-Marge in der Berichtsperiode lag demnach bei
2,0%.
Der Zwischenbericht 1.-3. Quartal 2013 ist im Internet unter
www.post.at/ir -- > Reporting --> Finanzberichte verfügbar.
Rückfragehinweis:
Österreichische Post AG
DI Harald Hagenauer
Leitung Investor Relations & Corporate Governance
Tel.: +43 (0) 57767-30400
harald.hagenauer@post.at
Österreichische Post AG
Mag. Ingeborg Gratzer
Leitung Presse & Interne Kommunikation
Tel.: +43 (0) 57767-24730
ingeborg.gratzer@post.at
Ende der Mitteilung euro adhoc
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Emittent: Österreichische Post AG
Haidingergasse 1
A-1030 Wien
Telefon: +43 (0)57767-0
Email: investor@post.at
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Branche: Transport
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