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Lange Streitigkeiten um Schadensregulierung benachteiligen deutsche Verkehrsopfer / DIVO e.V. setzt sich für verbindliche Sanktionen gegen Krafthaftpflichtversicherer ein

Geschrieben am 14-11-2013

Düren (ots) - Den Gedenktag für Verkehrsopfer am 15.11.2013 nimmt
die Deutsche Interessengemeinschaft für Verkehrsunfallopfer DIVO e.V.
zum Anlass, um auf Defizite in der Schadensregulierung der Deutschen
Krafthaftpflichtversicherer hinzuweisen, insbesondere auf verzögerte
Regulierung. "In anderen europäischen Ländern gibt es klare Fristen,
bis wann die Versicherung zahlen muss, kommt es zu Verzögerungen in
der Regulierung sind drastische Sanktionen die Folge. In Deutschland
brauchen die Versicherungen keine Sanktionen zu fürchten, wenn sie
verzögert regulieren. Diese Verzögerungen und andauernde
Rechtsstreitigkeiten sind für die Opfer im Straßenverkehr belastend.
Sie werden somit "ein zweites Mal zum Opfer," erklärt Hans Buschbell,
Vorsitzender der DIVO.

DIVO fordert Sanktionen bei verspäteter Regulierung von
Schadensfällen

Bei jährlich über 4.000 Verkehrstoten, 68.000 Schwerverletzten und
300.000 Leichtverletzten auf deutschen Straßen fordert Buschbell die
Politik auf, verlässliche Rahmenbedingungen für die
Schadensregulierung zum Schutz der Opfer zu schaffen. Viele Opfer und
ihre Angehörigen brauchen nach einem Unfall neben der medizinischen
oft auch soziale und psychische Unterstützung. "Kommen dann noch
langwierige Streitigkeiten um die Zahlung von
Schadensersatzansprüchen, Schmerzensgeld oder Kostenerstattung hinzu,
machen viele Verkehrsopfer zusätzlich leidvolle Erfahrungen," so
Buschbell.

Klare Regelungen für Deutschland wie in anderen Ländern auch

Im europäischen Vergleich haben deutsche Verkehrsopfer wenig
Schutz vom Staat. Viele Nachbarländer setzen den Versicherungen eine
3-Monatsfrist für die Regulierung von Schadensfällen, bei
Nichteinhaltung drohen Verzugszinsen oder sogar Geldbußen. "So eine
verbindliche Regelung wäre ein begrüßenswerter Schutz für die Opfer,
der ihnen und ihren Angehörigen große Entlastung brächte," fordert
Buschbell eine Optimierung der Schadensregulierung.

Seit 25 Jahren setzt sich die Deutsche Interessengemeinschaft für
Straßenverkehrsunfallopfer (DIVO) bundesweit für die Interessen und
eine nachhaltige Hilfe für Opfer, ihre Angehörigen und anderweitig
betroffene Personen ein. Der gemeinnützige Verein unterstützt seine
Mitglieder bei der Bewältigung von Folgen schwerer
Straßenverkehrsunfälle. Kontakt: www.divo.de



Pressekontakt:
DIVO - Deutsche Interessengemeinschaft für Verkehrsunfallopfer e.V.
Hans Buschbell
Telefon: 0 24 21 / 123212
Fax: 02421/123219
E-Mail: info@divo.de


Altvater Kommunikation

Camilla Altvater
Telefon : 0172 - 28 30 249
E-Mail: info@altvater-kommunikation.de


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