Neue OZ: Kommentar zu China
Geschrieben am 15-11-2013 |
Osnabrück (ots) - Wichtiger Schritt
Moment mal, China, wir kommen nicht mehr mit! Die Ein-Kind-Politik
wird gelockert, Umerziehungslager werden abgeschafft, Bedingungen für
Wanderarbeiter verbessert, kleinere und mittlere private Banken
zugelassen, weniger Verbrechen mit dem Tode bestraft: Die aktuellen
Reformideen der Kommunistischen Partei im fernen Riesenreich stehlen
sich beinahe gegenseitig die Schau. Welche ist am gravierendsten,
welcher Plan verändert die Gesellschaft am stärksten, und zu wessen
Vorteil?
China ist als wirtschaftliche und politische Macht international
auf stetem Erfolgskurs, kaum etwas scheint es stoppen zu können. Mit
ihrem auf den ersten Blick überraschenden Reform-Eifer zeigen die
Machthaber schlicht Weitsicht. Sie sehen Hindernisse, die dem
Aufstieg ihres Landes in nicht allzu ferner Zukunft im Weg stehen
werden, und versuchen, sie rechtzeitig wegzuräumen. Eigentlich doch
nur logisch. Es ist die Tatsache, dass China dabei so explizit von
einer angestrebten Verbesserung der Menschenrechtslage spricht, die
überrascht.
Das hätte gesellschaftlich die stärksten Folgen: Keine
Bestrafungen mehr ohne Gerichtsprozesse, keine Folter zur
Geständnis-Erpressung, Fehlurteile sollen besser verhindert werden.
Bislang sind es nur Ankündigungen, an denen das Land sich wird messen
lassen müssen. Dass China offen über diese Missstände spricht, ist
ein erster wichtiger Schritt.
Anne Diekhoff
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
497214
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu SPD-Parteitag Osnabrück (ots) - Heulsusen und Hasenfüße
Das war ein SPD-Parteitag in Moll. Die Genossen sind nach der
Wahlniederlage im Bund völlig aus dem Tritt. Und sie haben kein
Vertrauen mehr in das Spitzenpersonal, wie sonst sind die
ernüchternden Ergebnisse bei der Vorstandskür zu bewerten? Selbst die
bisherige Quotenkönigin Hannelore Kraft muss ein 85,6-Prozent-Votum
hinnehmen. Die Genossin der Herzen hat sich die Sympathien verscherzt
mit ihrer unerklärten 180-Grad-Wende Richtung Schwarz-Rot im Bund.
Dieses Bündnis ist der Basis nach mehr...
- Weser-Kurier: Zur Aufgabe der japanischen CO2-Ziele schreibt der Bremer WESER-KURIER: Bremen (ots) - Japan gibt seine Ziele zur Reduktion des
klimaschädlichen CO2-Gases auf. Statt wie versprochen den Ausstoß zu
reduzieren, plant die Regierung in Tokio faktisch drei Prozent mehr
CO2 gegenüber dem Stand von 1990. Damit ist die derzeit in Warschau
tagende 19. Weltklimakonferenz offiziell um einen Sünder reicher.
Denn die Entscheidung in Japan reiht sich ein in eine Serie von
Rückschritten, die unterm Strich einem Verbrechen gleichkommen: Lange
vor Japan hatte Kanada seine Pläne zur CO2-Reduzierung aufgegeben,
und die mehr...
- Weser-Kurier: Zu den Vorstandswahlen bei der SPD schreibt der Bremer WESER-KURIER: Bremen (ots) - Die SPD-Delegierten rupfen ihr Spitzenpersonal.
Generalsekretärin Andrea Nahles, Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz,
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Manuela
Schwesig aus Mecklenburg-Vorpommern und die Hamburgerin Aydan Özoguz
müssen wie am Vortag Sigmar Gabriel zum Teil kräftig Federn lassen.
Allen ist gemein: Sie galten als Hoffnungsträger der SPD. Ja,
Schwesig, Scholz und Kraft waren zeitweise so etwas wie die Stars der
Partei. Sicher, die in diesem Ausmaß unerwarteten Wahlergebnisse für mehr...
- Weser-Kurier: Zur geplanten Porto-Erhöhung der Deutschen Post schreibt der Bremer WESER-KURIER: Bremen (ots) - Zwei Cent sind nicht die Welt, schon gar nicht in
Zeiten der elektronischen Kommunikation. Aber wie so oft geht es ums
Prinzip. Die Deutsche Post ist drauf und dran, das Porto innerhalb
von zwölf Monaten zum zweiten Mal anzuheben. Der Verbraucher staunt.
Hat die Post nach 15 Jahren die Mechanismen der sozialen
Marktwirtschaft für sich entdeckt? Weil 2013 Mehreinnahmen von rund
100Millionen Euro bilanziert werden, wird 2014 fröhlich weiter
erhöht? Selbst wenn die Post tatsächlich nur den Spielraum nutzt, den
ihr mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Sinneswandel Karlsruhe (ots) - Die neue Führung in Peking lässt Druck aus dem
Kessel: Mit der Abkehr von der Ein-Kind-Politik kommt Peking dem
langgehegten Wunsch der Menschen im Riesenreich entgegen. Die
Regelung war 1979 eingeführt wurden, um der Bevölkerungsexplosion zu
begegnen. Inzwischen ist die Ernährung der Menschen nicht mehr das
Hauptproblem für die kommunistischen Kader. Dazu kommt, dass das
Gesetz in den vergangenen Jahren durch Ausnahmeregelungen immer mehr
ausgehöhlt wurde. So traf die Ein-Kind-Beschränkung am Ende nur noch
auf mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|