Brattle-Ökonomen entwickeln Technologie, um Netzbetreiber bei der Steuerung des Energieflusses zu unterstützen und Übertragungsstörungen zu reduzieren
Geschrieben am 19-11-2013 |
Cambridge, Massachusetts (ots/PRNewswire) - In Kooperation mit der
Boston University und weiteren Forschern arbeiten Berater von The
Brattle Group [http://www.brattle.com/] derzeit an einem Projekt, das
von der Advanced Research Projects Agency-Energy (ARPA-E) des
US-Energieministeriums finanziert wird und auf die Entwicklung einer
neuen Technologie abzielt, die Netzbetreiber bei der aktiveren
Steuerung des Energieflusses unterstützen, Übertragungsstörungen
reduzieren und zur Netzanbindung von erneuerbaren Energien beitragen
soll. Die Technologie basiert auf Algorithmen zur Topologiekontrolle
(Topology Control Algorithms, TCA) und sorgt für eine verbesserte
Auslastung bestehender und künftiger Stromübertragungsprojekte.
Folglich werden Investitionen im Bereich der Stromübertragung noch
lukrativer und das gesamte Stromnetz bei äußerst überschaubaren
Mehrkosten noch zuverlässiger.
Die Technologie bietet Netzbetreibern die Möglichkeit, den
Energiefluss betriebssicher in weniger genutzte Bereiche des Netzes
umzuleiten. Bei Übertragungsstörungen errechnen die TCA rasch eine
alternative Netzkonfiguration, sodass ein Teil des Netzstroms durch
die Öffnung bzw. Schließung bestimmter Schutzschalter von
überlasteten Bereichen abgeleitet und um diese Bereiche herumgeleitet
werden kann. Diese Form des aktiven Netzmanagements könnte
Übertragungsstörungen in Stromnetzen mit signifikanter Redundanz wie
beispielsweise in Nordamerika und Europa gezielt entgegenwirken.
PJM Interconnection und weitere Übertragungsnetzbetreiber führen
derzeit gelegentliche Rekonfigurationen ihrer Netze durch und
verlassen sich dabei auf die fachliche Kompetenz ihres
Betriebspersonals. Bislang existiert jedoch kein Softwaretool, das
die ideale Rekonfiguration bei laufendem Betrieb systematisch
ermitteln kann. Zu Simulationszwecken kam die TCA-Technologie bereits
in Betriebsmodellen von PJM zum Einsatz, wobei repräsentative
Betriebsbedingungen aus den Jahren 2010 und 2013 nachgestellt wurden.
Die Extrapolation der Simulationsergebnisse hat gezeigt, dass
mithilfe der Technologie jährliche Kosteneinsparungen von über 100
Mio. USD realisiert werden können, was mehr als 50 % der gesamten
Produktionskostensteigerung infolge von Übertragungsstörungen bei
laufendem Betrieb entspricht. Darüber hinaus würde die sinkende
Überlastung in besonders stark beanspruchten Bereichen des
Stromnetzes auch zu einer Senkung der durchschnittlichen Strompreise
führen. Diese Vorteile würden sich sogar in noch größerem Umfang
bemerkbar machen, wenn zusätzliche variable Energiequellen wie Wind-
oder Solarenergie an das Stromnetz angebunden werden.
"Neben beträchtlichen Kosteneinsparungen wird die auf Algorithmen
zur Topologiekontrolle beruhende Technologie auch zu einem immer
effizienteren und zuverlässigeren Stromnetz führen, das besser vor
potenziellen Störungen wie Stromausfällen, Naturkatastrophen oder
Angriffen geschützt ist", so Pablo Ruiz, ein Seniorpartner von
Brattle und Forschungsleiter des Projekts. "Dementsprechend wird die
Technologie auch die Kosten zur Netzanbindung von erneuerbaren
Energiequellen senken, da sie die Auslastung des Stromnetzes
verbessert und die hinsichtlich dieser Ressourcen bestehenden
Einschränkungen reduziert."
Die Technologie wird von den Brattle-Beratern Pablo Ruiz, Bruce
Tsuchida, Xiao Li und Rebecca Carroll in Zusammenarbeit mit der
Boston University, der Newton Energy Group, der Tufts University, der
Northeastern University sowie den Unternehmen Polaris Systems
Optimization, AIMMS und PJM Interconnection entwickelt. Dr. Ruiz
präsentierte aktualisierte Forschungsergebnisse im Zuge des
Transmission Topology Control Workshop, der in Norristown im
US-Bundesstaat Pennsylvania stattfand. Die Präsentation steht auf
www.brattle.com [http://www.brattle.com/] zum Download bereit.
The Brattle Group bietet Unternehmen, Anwaltskanzleien und
Behörden aus aller Welt Beratungsdienstleistungen und
Sachverständigengutachten im Bereich Wirtschaft und Finanzen. Zu den
Spezialgebieten des Unternehmens zählen Regulierung, Betrieb und
Planung in netzgebundenen Industrien; Kartell- und Wettbewerbsrecht;
Wert- und Schadengutachten sowie Tarifentscheidungen und
Regulierungsbestimmungen für Versorgungsunternehmen. Nähere
Informationen erhalten Sie auf www.brattle.com
[http://www.brattle.com/].
Web site: http://www.brattle.com/
Pressekontakt:
KONTAKT: Stephanie Schwartz, The Brattle Group, +1-617-864-7900,
Stephanie.Schwartz@brattle.com
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