DER STANDARD - Kommentar: "Grüner Schatten" von David Krutzler
Geschrieben am 21-11-2013 |
Wiens Vertrag mit dem Bohmann-Verlag (Ausgabe vom 22.11.2013)
Wien (ots) - Zu teuer, zu langfristig, zu intransparent: So ließ
sich im Jahr 2005 die Kritik der Wiener Grünen an hunderte Millionen
Euro schweren Marketing-Deals der damals rot regierten Stadt
zusammenfassen. "Jedes Mal der gleiche Schmäh", sagte da der grüne
Oppositionspolitiker David Ellensohn bei der Debatte im Rathaus. Es
gewinne immer ein Unternehmen die Ausschreibung, das "nicht zu
Unrecht als zumindest SPÖ-naher, SPÖ-freundlicher Betrieb in den
Medien genannt wird". Der Bohmann-Verlag, einer der von Ellensohn
kritisch beäugten Betriebe, hat 2005 übrigens einen mehr als 100
Millionen Euro teuren Marketing-Vertrag an Land gezogen. Dasselbe
Unternehmen kam auch jetzt wieder zum Zug. Der von rot-grün
beschlossene Kontrakt über 133 Millionen Euro läuft über fünf Jahre
plus Option auf drei weitere. Ellensohn sagte diesmal dem Standard:
"Das Ergebnis ist ein Kompromiss, den ich gut vertreten kann." Was
die grüne Seite des Kompromisses ist, lässt sich aber beim besten
Willen nicht finden. Erneut gibt die Stadt Millionen Euro für Werbung
aus, erneut ist die Laufzeit mehrjährig, erneut schien die
Ausschreibung den einzigen Bewerber Bohmann-Verlag nicht zu
benachteiligen. Die Regierungs-Grünen sind, was Kontrolltätigkeit
betrifft, ein Schatten ihrer selbst. "Das ist ein kleines Vermögen",
sagte Ellensohn zu den Werbeverträgen 2005. "Wir hätten weniger in
Printprodukte gesteckt", sagte Ellensohn 2013.
Rückfragehinweis:
Der Standard, Tel.: (01) 531 70/445
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