Neue OZ: Kommentar zu Dunkelfeldstudie
Geschrieben am 22-11-2013 |
Osnabrück (ots) - Licht ins Dunkel bringen
Nein, in Angst und Schrecken leben die Niedersachsen nach den
Ergebnissen der Dunkelfeldstudie sicherlich nicht. Der weitaus größte
Teil fühlt sich demnach sicher und vertraut der Arbeit der Polizei.
So weit, so gut.
Es sind aber die vielen kleinen Details der Studie, die bedenklich
stimmen: 41,8 Prozent der Frauen nutzen beispielsweise abends keine
Busse oder Straßenbahnen mehr, weil sie Angst haben, Opfer eines
Verbrechens zu werden. Und das im eher beschaulichen Flächenland
Niedersachsen! Genauso wenig passt ins Klischee, dass jeder zweite
Jugendliche nach eigener Einschätzung im vergangenen Jahr von einem
kriminellen Vergehen betroffen war - und sei es nur der
Fahrraddiebstahl. Am erschreckendsten aber: Nur vier Prozent der
Sexualdelikte in Niedersachsen sind laut Studie überhaupt angezeigt
worden. Gerade hier muss die Dunkelziffer unfassbar hoch sein.
Ganz so sicher, wie es die Polizeistatistiken der vergangenen
Jahre haben vermuten lassen, ist es im Land dann eben doch nicht.
Denn auch ein nicht angezeigtes Verbrechen ist ein nicht aufgeklärtes
Verbrechen. Die Sicherheitsbehörden sind nun gefordert, aus der
Studie die richtigen Schlüsse zu ziehen. Das bedeutet: Es müssen
Mittel gefunden werden, um Licht ins Dunkel der bislang nicht
angezeigten Verbrechen zu bringen.
Dirk Fisser
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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