Neue OZ: Kommentar zu Regierung / Parteien / Hessen
Geschrieben am 22-11-2013 |
Osnabrück (ots) - Stunde der Strategen
Die Union gewinnt wieder Oberwasser. Der schwarz-grüne Gruß aus
Hessen geht nämlich auch und gerade an die Sozialdemokraten im Bund:
Ist in den Berliner Koalitionsverhandlungen keine Einigung möglich,
sind die Christdemokraten zu anderen Bündnissen bereit. Den
Unterhändlern um Parteichef Sigmar Gabriel und Generalsekretärin
Andrea Nahles raubt dies spürbar Rückenwind. Parallel motiviert es
aber die Basis der SPD, Zugeständnissen zuzustimmen.
Ein schwarz-grünes Bündnis wäre in Hessen derweil gewagter, als es
den Anschein hat. Zwar wurde über eine solche Liaison nach vielen
Wahlen der Vergangenheit immer wieder spekuliert. Eine Regierung
erwuchs daraus abseits der kommunalen Ebene allerdings erst einmal,
und das kurz und vorübergehend im liberalen Hamburg. Nun also könnte
es genau dort zu einem zweiten Bündnis beider Parteien kommen, wo
einst Joschka Fischer als erster grüner Minister der Republik
vereidigt wurde und seine Partei zur Regierungsfähigkeit führte.
Eine Große Koalition hätte speziell in Hessen unter keinem guten
Stern gestanden. Die CDU ist hier betont bürgerlich, die Landes-SPD
hingegen links außen. Was am Ende aber zählte, waren die Direktiven
der Parteistrategen: Die Union will Optionen für eine Zukunft ohne
FDP, die Grünen stellen sich auf schwache Jahre der SPD ein. In die
deutsche Politik kommt Bewegung.
Burkhard Ewert
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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