Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Aus für Ärztegeschenke
Anwendung beobachten
PETER STUCKHARD
Geschrieben am 26-11-2013 |
Bielefeld (ots) - Der deutsche Arzt wird sich also in Zukunft
seine Kugelschreiber und Schreibblöcke selbst kaufen müssen. Zu
dieser bahnbrechenden Selbstbeschränkung hat sich die deutsche
Pharmaindustrie durchgerungen. Dazu zwei Fragen: Glaubt sie im Ernst,
mit ein paar Schreibblocks und billigen Kulis sei ein Arzt dazu zu
bewegen, bestimmte Arzneien bei seinen Verordnungen zu bevorzugen?
Das erfüllte den Tatbestand der Beleidigung. Sie glaubt es natürlich
nicht. Daher Frage zwei: Für wie tumb hält die Pharmaindustrie die
Öffentlichkeit? Glaubt sie wirklich, mit dem Verzicht auf Kulis und
Schreibblöcke könne sie davon ablenken, dass sie mehr Geld für
Marketing als für Forschung ausgibt? Zum Beispiel für die
berüchtigten Anwendungsbeobachtungen, mit denen sie Ärzte ködert. Die
sind kein Geschenk. Stehen sie in der Tabuliste? Deren Anwendung gilt
es zu beobachten. Und der Ärzteinitiative "Mein Essen zah-le ich
selbst" ist weitere Verbreitung zu wünschen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
499106
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: Wenn der Krieg nicht mehr endet
Ein Kommentar von Peter Lausmann Düsseldorf (ots) - Über viele Jahre hat die Bundesregierung den
Einsatz in Afghanistan allein als humanitäre Mission verkauft. In der
offiziellen Darstellung waren die deutschen Soldaten zum
Brunnenbohren und Schulenbauen im Norden des Landes. Krieg schien
allein die Sache der Amerikaner und Briten. Es war deshalb auch dann
nicht politisch opportun von "Gefallenen" zu sprechen, als der Krieg
die Bundeswehr schon längst erreicht hatte. Regierung und Bundestag
redeten die Gefahr klein, bis es nicht mehr ging. Und ignorierten
damit mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Der Autor Hamed Abdel-Samad ist wieder auf freiem Fuß Köln (ots) - Köln. Der am Sonntag in Kairo verschwundene
deutsch-ägyptische Publizist Hamed Abdel-Samad ist wohlbehalten
wieder aufgetaucht. Das berichtete laut "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Mittwoch-Ausgabe) am Dienstagabend der marokkanische Aktivist Kacem
El Ghazzali auf Facebook nach einem Telefonat mit dem Bruder Mahmud
des Autors. Nach seinen Angaben wolle der Entführte in Kürze selbst
über die Hintergründe seines Verschwindens berichten. Hamed
Abdel-Samad war am Sonntag Nachmittag auf dem Weg von seinem Hotel
zur Kairoer Al-Azhar mehr...
- Rheinische Post: Schwarz-Rot einig bei Rente mit 63 und Lebensleistungsrente Düsseldorf (ots) - Union und SPD haben sich im Koalitionsvertrag
auf eine abschlagsfreie Rente mit 63, eine Besserstellung älterer
Mütter im Rentensystem und eine Lebensleistungsrente ab 2017
verständigt. Das erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische
Post" (Mittwochausgabe) aus Verhandlungskreisen. Demnach soll es ab
1.1.2014 eine Besserstellung von Müttern, deren Kinder vor 1992
geboren wurden, im Rentensystem geben. Außerdem sollen Arbeitnehmer,
die mindestens 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt haben,
mit 63 mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Arbeit / Soziales Osnabrück (ots) - Die Arbeit beginnt
Auf dieses Ergebnis blickt ganz Deutschland: Die Taskforce der
Meyer Werft hat nach dem Tod zweier rumänischer Werftarbeiter
unhaltbare Arbeits- und Wohnbedingungen aufgedeckt. Es gibt
bundesweit in der Industrie kaum vergleichbare Fälle, in denen ein
Unternehmen derart selbstkritisch mit sich ins Gericht gegangen ist.
Wohlgemerkt: Die in Hannover vorgelegten Ergebnisse hat kein
Staatsanwalt aufgedeckt, sondern die Werft aus eigenem Antrieb.
Dieser Wille zur Aufklärung verdient Respekt.
mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Großbritannien / Verfassung / Schottland Osnabrück (ots) - Der Preis der Freiheit
Auch wenn die für die Loslösung Schottlands von London streitende
Scottish National Party (SNP) bei der letzten Parlamentswahl die
absolute Mehrheit erringen konnte: Ein politischer Freiheitsdrang
spielte dabei nur am Rande eine Rolle. Das Land genießt bereits ein
hohes Maß an Autonomie; und kein Schotte wird sich heute ernsthaft
von den Engländern unterjocht fühlen.
Außer eben in finanzieller Hinsicht. Denn hinter dem
Unabhängigkeitsgetöse steht die Vision eines Wohlstandsmärchens mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|