Westdeutsche Zeitung: Über den Tisch gezogen
Ein Kommentar von Martin Vogler
Geschrieben am 27-11-2013 |
Düsseldorf (ots) - Vor allem wenn man ihr schlechtes Wahlergebnis
berücksichtigt, ist der Koalitionsvertrag ein klarer Punktsieg für
die SPD. Sie setzte ihre wichtigsten Positionen deshalb durch, weil
sie stets mit der möglichen Ablehnung ihrer Mitglieder drohen konnte.
Man kann das clever - oder auch perfide - finden. Allerdings könnte
sich der Punktsieg schmerzhaft ins Gegenteil kehren. Wenn der
Mitgliederentscheid negativ ausfällt, darf die Führung der Genossen
aufs Altenteil gehen. Doch selbst bei einem positiven Votum wird es
ruppig: Auch wenn die Koalitionspartner jetzt Harmonie vorspielen,
Angela Merkel und die Spitzenleute der Union wissen genau, dass sie
ein Stück über den Tisch gezogen wurden. Und speziell die Kanzlerin
kann sehr nachtragend sein.
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Westdeutsche Zeitung
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