Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Koalition/Prostitutionsgesetz
Geschrieben am 29-11-2013 |
Stuttgart (ots) - Deutschland ist heute ein Paradies für Freier -
und eine Hölle für Zwangsprostituierte aus Armutsländern. Dass die
große Koalition dies ändern will, ist löblich. Somit wird den
Bordellbetreibern ihr Milliardengeschäft ein wenig beschnitten,
Zuhältern ihr kriminelles Tun erschwert und Opfern der Ausstieg
erleichtert. Lauter marginale Schritte. Absehbar haben die Politiker
nicht den Mut, Prostitution zu beseitigen, indem man alle Freier
bestraft - wie es Schweden und bald auch Frankreich betreiben.
Praktisch lässt es sich ohnehin nicht verbieten, dass Frauen ihren
Körper verkaufen. Man würde sie in eine Grauzone abdrängen, die noch
schwerer zu kontrollieren ist als die Szene heute. Sollte man es
versuchen? Die Antwort fällt schwer: Gehört käuflicher Sex nicht zum
Selbstbestimmungsrecht der Menschen? Letztendlich ist eine
Gesellschaft ohne Prostitution genauso wenig denkbar wie eine Welt
ohne Krieg und Elend. Aber immerhin wird jetzt offen über eine
Ächtung debattiert.
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