(Registrieren)

KfW für die Refinanzierung in 2014 an den internationalen Kapitalmärkten gut aufgestellt

Geschrieben am 05-12-2013

Frankfurt (ots) -

- EUR und USD machen 87% der Refinanzierung 2013 aus
- Investoren weltweit schätzen erstklassige Kreditqualität und
Liquidität von KfW-Anleihen
- "Nachhaltigkeit" zunehmend Thema im Kapitalmarkt
- 2014: Mittelaufnahme in Höhe 65-70 Mrd. EUR geplant

Die KfW hat die Refinanzierung ihres Kreditgeschäfts für dieses
Jahr nahezu abgeschlossen. Zum 30.11.2013 hat sie in mehr als 200
Einzeltransaktionen in 13 unterschiedlichen Währungen insgesamt 65,2
Mrd. EUR (Vergleichszeitraum 2012: 78,4 Mrd. EUR) an den
internationalen Kapitalmärkten aufgenommen. Die im Vergleich zum
Vorjahr geringere Mittelaufnahme beruht im Wesentlichen auf hohen
außerplanmäßigen Tilgungen im Kreditgeschäft, die das ganze Jahr über
zu einem deutlichen Liquiditätszufluss geführt haben. Für 2014
beziffert die KfW ihren Mittelaufnahmebedarf erneut auf 65-70 Mrd.
EUR.

Rund 60% der Refinanzierung erfolgte 2013 über insgesamt 11
hochliquide Benchmark-Anleihen in EUR und USD, die insgesamt ein
Volumen von rd. 39,2 Mrd. EUR ausmachen. Erneut hat die KfW als
einzige Emittentin in ihrem Segment Benchmark-Anleihen in beiden
Währungen in allen wichtigen Laufzeiten angeboten.

Insgesamt bleiben die Heimatwährung Euro (rd. 48%) und der
US-Dollar (39%) die wichtigsten Standbeine der KfW-Refinanzierung.
Der Anteil der übrigen Fremdwährungen (sog. Nicht-Kernwährungen) ist
in diesem Jahr mit rd. 13% bzw. mit einem Gegenwert von rd. 8,5 Mrd.
EUR (2012: 15 Mrd. EUR) deutlich niedriger ausgefallen. "Prinzipiell
stehen der KfW Refinanzierungswege in vielen verschiedenen Währungen
offen. Unsere Meßlatte für die Fremdwährungs-Refinanzierung sind
jedoch die Ergebnisse, die wir bei der Refinanzierung im Euro
erzielen.

Im Vergleich zu unseren guten Ergebnissen im Euro hatten wir bei
Fremdwährungen in diesem Jahr zeitweise weniger Gelegenheiten für
attraktive Refinanzierungsaktivitäten", erläutert Dr. Günther
Bräunig, Kapitalmarktvorstand der KfW Bankengruppe, anlässlich des
heutigen Pressegesprächs zu den Kapitalmarkt-Aktivitäten der
Förderbank.

Hinsichtlich der Investorennachfrage 2013 ist hervorzuheben:

- Im Euro waren Bank-Treasuries (rd. 50%) erneut die größte
Investorengruppe, was deren Bedarf an risikoarmen, liquiden
Assets dokumentiert.
- Im US-Dollar war die Nachfrage von Zentralbanken mit rd. 60% so
hoch wie in keinem Jahr zuvor; für diese Investorengruppe steht
erstklassige Kreditqualität - wie die der KfW - klar im
Vordergrund.

Nach Bräunigs Einschätzung hat sich die Schuldenkrise in diesem
Jahr weiter entschärft. "Gleichwohl führt die vorhandene hohe
Liquidität an den Finanzmärkten dazu, dass sich die Renditeaufschläge
vieler Emittenten - sogar in verschiedenen Assetklassen - verringert
haben; Kreditqualität und Sekundärmarktliquidität scheinen derzeit
nicht immer angemessen bepreist."

Auffällig war 2013 ferner, dass das Thema Nachhaltigkeit am
Kapitalmarkt stärkere Aufmerksamkeit erfahren hat. "Wir selbst suchen
den Dialog mit Investoren, die nachhaltig investieren wollen, um ihre
Belange und Anforderungen besser zu verstehen. Als 'Bank aus
Verantwortung', deren Kreditengagement in Umwelt- und
Klimaschutzprojekten zu den wichtigsten weltweit gehört, verfolgen
wir dauerhaft den Anspruch, unsere nachhaltige Aufstellung stets zu
verbessern", erklärt Bräunig. In ihrem Segment wurde die KfW 2013 von
namhaften Nachhaltigkeits-Ratingagenturen als 'Nachhaltigste Deutsche
Emittentin' ausgezeichnet. Zudem engagiert sie sich im Rahmen der
'Principles for Responsible Investment' (PRI), die sie bereits 2006
unterzeichnet hatte.

Mit Blick auf das Marktumfeld, in dem die KfW 2014 die
Mittelaufnahme für ihr Fördergeschäft stemmen wird, fasst der
Kapitalmarktvorstand zusammen: "Europa muss seine Anstrengungen
fortsetzen, um wieder auf einen Wachstumskurs zu kommen, seine
Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und die Schuldenquoten zu senken.
Wir sind zuversichtlich, dass sich die Finanzmärkte auch im nächsten
Jahr robust zeigen werden - obwohl Unsicherheitsphasen immer wieder
möglich sind; gerade die verschobene, aber wohl nicht aufgehobene
Reduzierung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank wird nächstes
Jahr ein wichtiges Thema bleiben." Für ihre Refinanzierung 2014 sieht
sich die KfW dank ihrer flexiblen Emissionsstrategie und breiten
Produktpalette gut aufgestellt.

Service: Detaillierte Zahlen und anschauliche Graphiken zur
Refinanzierung 2013 sind unter www.kfw.de/kapitalmarkt-pk abrufbar.



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Tel. +49 (0)69 7431 4400, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

500839

weitere Artikel:
  • Kreditversicherer 2013: Deckungsvolumen auf Rekordhoch Berlin (ots) - Noch nie haben Kreditversicherer so viele Außenstände ihrer Kunden abgesichert wie in diesem Jahr. Das sogenannte Deckungsvolumen in der Warenkreditversicherung steigerten sie zum Ende des dritten Quartals 2013 um fünf Prozent auf 368 Milliarden Euro (drittes Quartal Vorjahr: rund 350 Milliarden Euro). Damit erreicht das Deckungsvolumen inmitten der schwachen Konjunktur einen neuen Höchststand. Die Kreditversicherer gaben fast drei Millionen Lieferantenbeziehungen Sicherheit. "Das Deckungsvolumen der Kreditversicherer mehr...

  • Weihnachtszeit gleich Schuldenzeit / Erschreckende Umfrage: 85 Prozent überziehen für Weihnachten ihr Konto Mönchengladbach (ots) - Das Fest der Liebe wird für immer mehr Menschen zum Fest der Schulden. Die Kleinen wünschen sich eine Playstation, der Vater möchte gerne einen Flachbild-Fernseher und die Mutter liebäugelt schon lange mit einer neuen Küche. Doch für die meisten Menschen in Deutschland ist die Erfüllung solcher Wünsche nur durch Schulden möglich. Eine Blitzumfrage des Vergleichsportals Girokonto-Anbieter.de hat ergeben, dass rund 85 Prozent der Befragten eine Überziehung ihres Kontos für Weihnachtseinkäufe in Kauf nehmen. mehr...

  • Berenberg Ausblick 2014: "Finanzmärkte haben noch Luft nach oben" Hamburg/Frankfurt (ots) - - DAX-Prognose Ende 2014 bei 9.800 Punkten - Konjunktur in Eurozone kann an Schwung gewinnen Nach einem durchaus erfolgreichen Aktienjahr 2013 blickt Berenberg mit verhaltener Zuversicht in die Zukunft. Die Länder der westlichen Welt treten immer mehr aus dem Schatten der großen Finanzkrise heraus. "Die abflauende Eurokrise deutet darauf hin, dass die Konjunktur in der Eurozone im Verlauf des Jahres 2014 an Schwung gewinnen kann. Wie bisher wird Deutschland dabei zu den Vorreitern gehören", mehr...

  • EZB-Entscheidung: Spekulation um Zinsentwicklung für Immobilienkäufer immer schwieriger / Kein neuer Paukenschlag / Konditionen für Immobiliendarlehen liegen unter 2,5 Prozent-Marke (FOTO) München (ots) - Im Vorfeld ihrer heutigen Sitzung nährten die Zentralbanker noch Spekulationen um einen negativen Einlagezins mit dem Kommentar, dass ihr Pulver noch nicht verschossen sei. Am Ende ließ die Europäische Zentralbank (EZB) den Einlagezins jedoch unverändert bei 0 Prozent. Auch die Leitzinsen bleiben auf ihrem Rekordtief von 0,25 Prozent. Die Zinsen für Immobilienkredite hatten nach Auskunft des Baugeldvermittlers Interhyp schon im Mai ein Allzeittief erreicht und liegen im Vergleich dazu derzeit etwas höher. Dennoch mehr...

  • N24-Emnid-Umfrage zu Banken: Deutsche haben kein Vertrauen in Banken / Aus Finanzkrise nicht gelernt Berlin (ots) - Gerade hat die EU ihre Strafen gegen Großbanken wegen Zinsmanipulationen verhängt - und schon droht der nächste Bankenskandal: Einige Geldinstitute sollen durch Absprachen Devisenkurse beeinflusst haben. Haben die Deutschen überhaupt noch Vertrauen in Banken? Offenbar kaum. Aus Lehmann-Pleite und Finanzkrise hätten die Banker nicht viel gelernt, sagen die meisten Deutschen in einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage. Nur 20 Prozent der Deutschen finden, dass sich die Banker nun verantwortlicher verhalten - 72 mehr...

Mehr zu dem Thema Finanzen

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Century Casinos wurde in Russell 2000 Index aufgenommen

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht