Umfrage von Greenpeace Energy: 79 Prozent der Deutschen wollen erneuerbare Energien zügig weiter ausbauen / Große Koalition will Ausbau der erneuerbaren Energien auf Niveau vor Fukushima drosseln
Geschrieben am 06-12-2013 |
Hamburg (ots) - Anders als Union und SPD es im Koalitionsvertrag
vorsehen, sprechen sich 79 Prozent der Deutschen für einen weiteren
zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien aus. Das ist das Ergebnis
einer repräsentativen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag von Greenpeace
Energy eG.
Während 30 Prozent der Befragten das Ausbautempo beibehalten
möchten, wünschen sich 49 Prozent sogar einen schnelleren Ausbau als
bisher. Lediglich 20 Prozent plädieren für ein langsameres Tempo.
"Eine deutliche Mehrheit ist dagegen, dass die Große Koalition die
Energiewende kaputtregiert und fordert, beim Ausbau weiter Gas zu
geben", sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Energiepolitik von Greenpeace
Energy. Seit heute stimmt die SPD-Basis über den Koalitionsvertrag
ab.
Noch vor der Atomkatastrophe in Fukushima plante die
Bundesregierung aus Union und FDP laut Nationalem Aktionsplan für
erneuerbare Energie einen durchschnittlichen Zubau pro Jahr von 2,18
Prozent bis zum Jahr 2020. Mit einem Anteil von 40 bis 45 Prozent
Ökostrom im Jahr 2025 bewegt sie sich jetzt lediglich zwischen 1,25
und 1,67 Prozent Ausbaurate pro Jahr. Das ist ein deutlicher
Rückschritt. Die Regierung verschleiert diesen Umstand und spricht im
Koalitionsvertrag von "Ausbaukorridoren".
Schneller Ausbau spart Kosten
Ein schneller Ausbau, wie ihn sich eine große Mehrheit der
Deutschen wünscht, führt außerdem zu einer kräftigen Kostenersparnis.
Das geht aus einer Studie hervor, die das Forum Ökologisch-Soziale
Marktwirtschaft e.V. (FÖS) im Auftrag von Greenpeace Energy im
September 2013 erstellt hat. Erneuerbare-Energien-Anlagen produzieren
schon heute zum Teil deutlich günstiger Strom als der konventionelle
Kraftwerkspark. Bis 2030 summiert sich der Kostenvorteil auf
insgesamt 54 Milliarden Euro, bis 2050 sogar auf 522 Milliarden Euro.
Die Hauptgründe für die positive Bilanz der erneuerbaren Energien:
Atom und Kohle verursachen Umweltschäden, die von der Allgemeinheit
getragen werden müssen. Jede Kilowattstunde grüner Strom hilft, diese
Umweltschäden zu vermeiden. Zum anderen schmelzen die Kosten für neue
Ökostrom-Anlagen dank technischer Weiterentwicklung und wachsender
Routine mehr und mehr dahin.
Über die Umfrage
Für die Umfrage "In welchem Tempo sollten die erneuerbaren
Energien in Deutschland in den nächsten vier Jahren ausgebaut
werden?" hat Greenpeace Energy eG TNS Emnid Anfang Dezember 1.019
Bundesbürger ab 18 Jahren befragen lassen.
Über Greenpeace Energy eG
Die Greenpeace Energy eG ist die größte, bundesweite
Energie-Genossenschaft in Deutschland und versorgt mehr als 110.000
Kunden, darunter rund 9.000 Geschäftskunden, mit sauberer Energie.
Mehr als 8.000 Kunden beziehen darüber hinaus das Gasprodukt
proWindgas. Über die Kraftwerkstochter Planet energy GmbH baut
Greenpeace Energy saubere Kraftwerke. Elf Windparks und drei
Photovoltaikanlagen sind in Betrieb, weiter Kraftwerke in der
Planung.
Achtung Redaktionen: Die vollständigen Umfrageergebnisse und auch
die Ergebnisse der FÖS-Studie finden Sie unter http://bit.ly/1jsVzHD
Pressekontakt:
Dr. Kirsten Brodde
Greenpeace Energy eG
Telefon 040 / 808 110 - 658
kirsten.brodde@greenpeace-energy.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
501027
weitere Artikel:
- Plan N 2.0: Ein Stromnetz für die Energiewende --------------------------------------------------------------
Zum Plan N 2.0
http://ots.de/76WZ2
--------------------------------------------------------------
Berlin (ots) - Forum Netzintegration der Deutschen Umwelthilfe
präsentiert Politikempfehlungen zum Um- und Ausbau der Stromnetze -
Fast 60 Unternehmen der Stromwirtschaft, Bürgerinitiativen, Verbände
und Wissenschaftsinstitutionen erarbeiten und unterzeichnen das
Konzept - Übergreifendes Ziel: Mehr Akzeptanz
Fast drei Jahre nach der Übergabe erster Handlungsvorschläge mehr...
- Gemeinsame Pressemeldung vom 6. Dezember 2013 - Sozialverbände schlagen Alarm: Über 100.000 Menschen drohen trotz Beitragsschuldenerlass auf ihren Krankenversicherungsschulden sitzen zu bleiben Berlin (ots) - Noch über 100.000 Menschen in Deutschland haben
keinen Krankenversicherungsschutz und sind dennoch von erheblichen
Beitragsschulden betroffen, befürchten die großen Sozial- und
Wohlfahrtsverbände. Gemeinsam appellieren Der Paritätische
Gesamtverband, der Sozialverband VdK und der Volkssolidarität
Bundesverband an alle Menschen, die sich bislang nicht
krankenversichert haben, dies unbedingt bis zum 31. Dezember 2013
nachzuholen, um noch von der bestehenden Regelung zum
Beitragsschuldenerlass profitieren zu können. mehr...
- Schwarz-Rot-Geld - die Wünsch-Dir-was-Koalition / Malu Dreyer und Rainer Dulger zu Gast bei "2+Leif" / Montag, 9. Dezember 2013, 23 Uhr im SWR Fernsehen Mainz (ots) - CDU, CSU und SPD möchten offensichtlich
adventlich-harmonisch in die gemeinsame Regierung starten. Die
Wunschzettel der Koalitionswilligen sind eingesammelt und nur mit
wenigen Abstrichen in einen Koalitionsvertrag übertragen worden.
Abschlagsfreie Ruhestandsgehälter mit 63, höhere Mütterrenten,
Pkw-Maut für Ausländer - für jede Partei und ihre Klientel ist
gesorgt. Der finanzielle Preis: Schwarz und Rot rechnen mit
mindestens 23 Milliarden Euro Mehrausgaben. Die Wirtschaft zeigt sich
fassungslos und geht von steigenden mehr...
- "Botschafter des Gewissens und der guten Hoffnung"/
EKD-Ratsvorsitzender zum Tode von Nelson Mandela Hannover (ots) - Anlässlich des Todes des ehemaligen
südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela hat der Vorsitzende des
Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus
Schneider, sein Mitgefühl bekundet. "Ich möchte der ganzen Nation
Südafrikas und der Familie Nelson Mandelas unser tiefempfundenes
Beileid bekunden", heißt es in einem Kondolenz¬schreiben der EKD an
den Botschafter der Republik Südafrika.
Der Tod Mandelas sei ein schmerzlicher Verlust, denn der
Verstor¬bene sei ein herausragen-der "Botschafter des mehr...
- Katja Kipping, Bernd Riexinger und Gregor Gysi: DIE LINKE trauert um Nelson Mandela Berlin (ots) - Zum Tod von Nelson Mandela erklären die
Vorsitzenden der Partei und Fraktion DIE LINKE, Katja Kipping, Bernd
Riexinger und Gregor Gysi:
Mit großer Betroffenheit haben wir die Nachricht vom Tod Nelson
Mandelas aufgenommen. Mit Nelson Mandela verlieren wir den größten
Kämpfer gegen die Apartheid, ein Symbol für die Internationale
Solidarität und eine Schlüsselfigur des Übergangs zu einem
demokratischen und multiethnischen Südafrika.
Mandelas Leben scheint untrennbar mit dem African National
Congress verbunden. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|