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Banken-Studie: Adäquate Business-Intelligence-Strategie entschärft Zielkonflikte

Geschrieben am 11-12-2013

Hamburg (ots) - Knapp zwei Drittel der Banken in Deutschland haben
bereits eine Business-Intelligence-Strategie für ihr Unternehmen
festgelegt. Diese soll die langfristige Versorgung der Bank mit allen
notwendigen analytischen Informationen sicherstellen. Doch es gibt
große Unterschiede beim Umgang mit BI zwischen Sparkassen,
genossenschaftlich organisierten Instituten und privaten
Geschäftsbanken. Das zeigt die Studie "Business Intelligence in
Banken" des Beratungsunternehmens PPI AG, für die 50
BI-Verantwortliche und 50 BI-Anwender in Banken befragt wurden.

Aus den Daten, die Banken mit Hilfe von Business Intelligence (BI)
ermitteln, können Entscheider Erkenntnisse gewinnen, mit denen sich
unter anderem Geschäftsabläufe optimieren und Kundenbeziehungen
profitabler gestalten lassen. Knapp zwei Drittel der Banken haben
deshalb bereits eine BI-Strategie für ihr Unternehmen festgelegt.
Beim Vergleich der drei Säulen des deutschen Bankensystems zeigt sich
jedoch, dass die verschiedenen Bankentypen unterschiedlich mit BI
umgehen. So ist beispielsweise bei Sparkassen eine BI-Strategie etwas
seltener anzutreffen als bei Genossenschaftsbanken oder privaten
Geschäftsbanken.

Auch bei der Zielsetzung des BI-Einsatzes, bei der Verantwortung
für das BI-System und bei den Treibern für BI-Projekte sind deutliche
Unterschiede erkennbar. "Offensichtlich schlagen sich die
unterschiedlichen Ziele, die Sparkassen, Genossenschaftsbanken und
private Geschäftsbanken mit BI verfolgen, in der Gestaltung der
BI-Strategie und folglich auch in der Umsetzung der BI-Systeme
nieder", sagt Ursula Besbak, Studienleiterin und BI-Expertin bei der
PPI AG.

Acht von zehn Sparkassen verfolgen vorrangig das Ziel, mit Hilfe
von BI die IT-Prozesse zu verbessern. Für zwei Drittel der
Genossenschaftsbanken zählt wiederum, dass sie durch einen BI-Einsatz
künftig wesentlich flexibler auf externe Veränderungen reagieren
können. Und 82 Prozent der privaten Geschäftsbanken geben an, mit BI
vor allem die Kosten im Betrieb senken zu wollen. "Entsprechend sind
bei der BI-Umsetzung unterschiedliche Gewichtungen zu erkennen", sagt
BI-Expertin Besbak. In den Sparkassen liegt die BI-Verantwortung
hauptsächlich bei der IT-Abteilung, in den Genossenschaftsbanken
hingegen eher bei den Fachbereichen. In privaten Geschäftsbanken
wiederum werden alle BI-Aktivitäten im Institut überdurchschnittlich
oft zentral durch ein sogenanntes BI Competence Center (BICC)
gesteuert.

Analog zu den jeweiligen Zielen werden BI-Projekte in Banken von
unterschiedlichen Treibern angestoßen. Bei den Sparkassen verteilen
sich die Treiber nahezu gleichmäßig auf Geschäftsführung, IT und
Betriebsorganisation. Bei den Genossenschaftsbanken stechen
diesbezüglich vor allem die Betriebsorganisation und das Controlling
hervor. Und bei den privaten Geschäftsbanken gibt überwiegend die
Geschäftsführung den Ton bei BI-Einsätzen an. "Diese Unterschiede bei
den BI-Zielen, dem Umgang mit BI und den BI-Treibern verdeutlichen,
dass es keine BI-Strategie von der Stange gibt, sondern jeweils die
gegebenen Rahmenbedingungen in den Instituten berücksichtigt werden
müssen", sagt Studienleiterin Ursula Besbak. Nur eine auf die
jeweiligen BI-Ziele ausgerichtete BI-Strategie werde den Entscheidern
in Banken letztendlich die gewünschten Daten und Erkenntnisse
liefern, so die BI-Expertin.

Über die Studie "Business Intelligence (BI) in Banken"

Die Studie "Business Intelligence (BI) in Banken" der PPI AG
beschreibt die BI-Entwicklung in deutschen Banken. Die
Online-Befragung wurde im August 2013 im Auftrag der PPI AG in
Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung unter 50 BI-Verantwortlichen in den
IT-Abteilungen und 50 BI-Anwendern in den Fachabteilungen deutscher
Banken durchgeführt.

PPI Aktiengesellschaft

Die PPI Aktiengesellschaft ist seit mehr als 25 Jahren an den
Standorten Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich
für die Finanzbranche tätig. 2012 erwirtschaftete das Unternehmen mit
seinen 358 Mitarbeitern 42,4 Millionen Euro Umsatz in den drei
Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und
Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt der Schwerpunkt auf
sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten für die Kommunikation
zwischen Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden und ihrer Bank.
Hier ist die PPI AG Marktführer in Deutschland. In der
Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche
Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute Termin-
und Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der
strategischen über die bank- und versicherungsfachliche bis zur
IT-Beratung.



Pressekontakt:
Oliver Seifried
Faktenkontor GmbH
Tel: +49 (0)40 253 185-127
Fax: +49 (0)40 253 185-327
E-Mail: oliver.seifried@faktenkontor.de


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