Interessenvertreter leprakranker Menschen fordern Papst Franziskus zu Stellungnahme bezüglich Diskriminierung auf
Geschrieben am 12-12-2013 |
Tokio (ots/PRNewswire) - Die Leiter verschiedener Organisationen
leprakranker Menschen aus neun Ländern haben sich gemeinsam mit Yohei
Sasakawa, dem Goodwill-Botschafter für Leprabekämpfung der WHO und
Vorsitzenden von The Nippon Foundation, in einem Schreiben an Papst
Franziskus gewandt und die katholische Kirche aufgefordert, gegen
Diskriminierung im Zusammenhang mit Lepra sowie entsprechende
stigmatisierende Bezeichnungen Stellung zu beziehen.
Das Schreiben ist auf die päpstliche Verwendung des Begriffs
"Lepra" in Bezug auf bestimmte Aspekte der Kirche zurückzuführen, die
er zu reformieren versucht. In den vergangenen Monaten sagte er, dass
"Karrierismus wie Lepra" und "der Hof die Lepra des Papsttums" sei.
In ihrem Schreiben vom 10. Dezember erklärten Sasakawa und die
Vertreter leprakranker Menschen aus Brasilien, Kolumbien, Äthiopien,
Ghana, Indien, Indonesien, Japan, Südkorea und den Vereinigten
Staaten, dass die Verwendung einer Krankheit als Metapher für
negative oder korrupte Entwicklungen "zur Aufrechterhaltung tief
verwurzelter Vorurteile beiträgt und es zudem erschwert, gegen die
schwerwiegenden sozialen, ökonomischen und psychologischen
Belastungen vorzugehen, die mit der Lepra-Krankheit einhergehen
können."
Lepra, auch bekannt als Hansen-Erkrankung, ist eine durch
Bakterien hervorgerufene Erkrankung, die hauptsächlich die Haut und
die peripheren Nerven befällt. Unbehandelt kann sie zu dauerhafter
Behinderung führen. Jahr für Jahr werden etwa 230.000 neue Fälle
gemeldet.
Auch wenn die Krankheit heilbar und die Behandlung kostenlos ist,
haben leprakranke Menschen in diversen Teilen der Welt nach wie vor
mit Diskriminierung zu kämpfen, was zur Folge hat, dass sie
ausgegrenzt werden und in Isolation leben.
Im Dezember 2010 erließ die UN eine Resolution zur Bekämpfung von
Diskriminierung gegenüber leprakranken Menschen und ihren
Familienangehörigen. Die dazugehörigen Grundsätze und Leitlinien
sollen dem Gebrauch abfälliger Begrifflichkeiten ein Ende bereiten,
die Medien zu einer würdevollen Darstellung leprakranker Menschen
anhalten und zudem aufzeigen, wie sich Religionsführer durch Lehren
und Schriften in den Kampf gegen Diskriminierung einbringen können.
In ihrem Schreiben erklärten die Unterzeichner, dass sie "einen
eindringlichen Appell anlässlich des Welt-Lepra-Tages 2014 seitens
der katholischen Kirche befürworten würden, um der Stigmatisierung
und Diskriminierung leprakranker Menschen ein Ende zu setzen, was
auch für diskriminierenden Sprachgebrauch gelten muss." Zudem hieß
es, dass sie eine diesbezügliche Erklärung seitens des Papstes
erwarten.
"Wir alle sind bereit, uns mit dem Heiligen Vater zusammenzutun,
um stigmatisierenden Bezeichnungen gemeinsam die Stirn zu bieten."
Der Welt-Lepra-Tag 2014 findet am 26. Januar statt.
Kontakt:
Natsuko Tominaga Abteilung Öffentlichkeitsarbeit The Nippon
Foundation Tel.: +81-3-6229-5131 E-Mail:
pr@ps.nippon-foundation.or.jp[mailto:pr@ps.nippon-foundation.or.jp]
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
501987
weitere Artikel:
- Hohe Verletzungsgefahr durch fliegendes Wintergepäck / ADAC Crashtest: Skier, Helme und Koffer mit Gurten richtig sichern München (ots) - Der ADAC zeigt in einem Crashtest die verheerenden
Folgen, wenn Gepäck auf der Fahrt in den Winterurlaub nicht richtig
gesichert wird: Skier bohren sich in Rückenlehnen, Skistiefel treffen
Köpfe, Insassen werden schwer verletzt. Ein ungesicherter Gegenstand,
der eigentlich nur 20 Kilogramm wiegt, trifft dann bei einem Crash
(Tempo 50) mit einer Wucht von bis zu einer Tonne auf.
Im ersten Versuch klappten die ADAC Experten die Rückbank um und
legten Skier, Helme, Skisstiefel sowie Koffer lose in den Stauraum.
Die mehr...
- Honig statt Zucker, Margarine statt Butter - Was ist tatsächlich gesünder? (AUDIO) Baierbrunn (ots) -
Zu dieser Jahreszeit backen, braten und kochen viele von uns, was
das Zeug hält. Meistens sind diese köstlichen Resultate nicht
sonderlich gesund, also will man wenigstens bei den Zutaten auf der
gesunden Seite sein. Aber sind die Alternativen für Butter, Eier und
Co. wirklich gesünder? Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" hat
sich mit diesem Thema beschäftigt, und Chefredakteurin Claudia
Röttger erklärt, ob es zum Beispiel sinnvoll ist, für Omega-3-Eier
mehr Geld auszugeben?
0-Ton: 19 Sekunden
mehr...
- "Ride with the Stars" - ein Top-Event im KPark als Beginn der Zusammenarbeit zwischen Air & Style und den Bergbahnen Kühtai - BILD Szenestars wie Terje Haakonsen, Stefan Gimpl, Nicola Thost
oder Werner Stock starten am 21. und 22.12.2013 im KPark bei
"Ride with the Stars presented by Opel".
Kühtai (ots) - "Mit der Errichtung des KParks in Kühtai haben wir
Skifahrern und Snowboardern aus dem Freestyle-Lager einen neuen
Hotspot aufgebaut. Unsere Kooperation mit Air & Style hebt die
Qualität auf die nächst höhere Stufe", freut sich Mag. Philip
Haslwanter, GF der Bergbahnen Kühtai, über die gelungene
Zusammenarbeit. Kurz vor Weihnachten bricht dieses neue Zeitalter mehr...
- Minitabletten für Kleinkinder / Pharmazeuten arbeiten an Alternative zu Säften Baierbrunn (ots) - Ein "Paradigmenwechsel" vollziehe sich gerade
bei der Entwicklung von Medikamenten für Kinder, berichtet Professor
Dr. Jörg Breitkreuz, Pharmazeut an der Heinrich-Heine-Universität
Düsseldorf, im Apothekenmagazin "Baby und Familie". Denn bei der
bisher meist üblichen Gabe als Säfte und Sirup komme es oft zu
Überdosierungen. Studien von Jörg Breitkreutz haben ergeben, dass
die Kinder zwei Millimeter kleine Pillen deutlich bevorzugen und
sicher schlucken. Unangenehmer Geschmack lässt sich in Tabletten
zudem besser mehr...
- Jugendliche sind aktiver geworden / Mehr Ehrenämter, mehr Musik, mehr Sport - Ganztagsschulen spielen dabei eine Rolle Baierbrunn (ots) - Jugendliche haben heute häufiger Ehrenämter
inne, musizieren mehr und treiben öfter Sport als vor zehn Jahren.
Das berichtet die "Apotheken Umschau" unter Berufung auf das Deutsche
Institut für Wirtschaftsforschung. Demnach erleichtert der Ausbau der
Ganztagsschulen den Zugang zu Musik- und Sportangeboten. Diese
Entwicklung zeigt sich in unterschiedlichen sozialen Schichten, ist
aber in sozial besser gestellten Familien ausgeprägter. Dagegen sind
die Jugendlichen heute seltener mit dem besten Freund oder der besten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|