Neue OZ: Interview mit der Schauspielerin Tessa Mittelstaedt
Geschrieben am 13-12-2013 |
Osnabrück (ots) - Tessa Mittelstaedt: Zwölfjährige sollten nicht
"Tatort" gucken
Schauspielerin: Mord und Totschlag nichts für Kinderseelen -
Während der Schwangerschaft noch monatelang Motorrad gefahren
Osnabrück.- Schauspielerin Tessa Mittelstaedt, die sich als
Darstellerin der Titelfigur "Franziska" am 5. Januar aus dem Kölner
"Tatort" verabschiedet, akzeptiert nur zähneknirschend die
Entscheidung der ARD, den Krimi als jugendgefährdend einzustufen und
erst nach 22.00 Uhr auszustrahlen: "Man kann es so machen, muss es
aber nicht," sagte die 39-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Samstagaugabe). Sie könne "nur denjenigen vertrauen, die sich damit
eingehend beschäftigt haben und aufgrund unserer Gesetze zu dem
Schluss gekommen sind, diesen ,Tatort' könne man nicht um 20.15 Uhr
zeigen, weil Filme auf diesem Sendeplatz für Zwölfjährige kompatibel
sein müssen."
"Verwundert" zeigte sich Mittelstaedt über die Tatsache, dass
Zwölfjährige überhaupt "Tatort" gucken: "Ich jedenfalls durfte das
damals nicht, sondern wurde ins Bett geschickt, weil Mord und
Totschlag nichts für meine zwölfjährige Kinderseele waren; das sollte
jeder Elternteil mit seinen Kindern so halten."
Mittelstaedt, die im Januar zum ersten Mal Mutter wird, würde es
einem 12- oder 13-jährigen Kind nicht erlauben, sich "Franziska"
anzusehen, in dem sie als Assistentin der Kölner Kommissare von einem
Häftling als Geisel genommen wird: "Ab 16 vielleicht, und auch dann
nur mit mir zusammen und viel Erklärungen, wie es vor der Kamera
läuft. Wenn ein Kind oder Jugendlicher generell sieht, wie seine
Mutter extrem malträtiert wird, ob nun im echten Leben oder im
Fernsehen, ist das nie gesund für seine Seele."
Während der ersten Monate ihrer Schwangerschaft habe sie nicht auf
ihre Leidenschaft, das Motorradfahren, verzichtet, berichtete
Mittelstaedt weiter: "Die ersten vier Monate bin ich noch gefahren,
und dann habe ich irgendwann Ärger mit der Familie gekriegt und es
gelassen."
Demnächst wird sich die Schauspielerin mit einem Kinderwagen statt
auf dem Motorrad durch Berlin bewegen: "Mir wurde das jetzt erst
schmerzlich bewusst, als ich mein Motorrad in die Winterpause
geschoben habe und mir klar wurde, dass es wohl eine ganze Weile
stehen wird, bis ich wieder drauf sitze. Das war ein wehmütiger
Moment, und ich freue mich jetzt schon darauf, wenn es wieder so weit
ist."
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
502278
weitere Artikel:
- Mauersberger und Christmas Carols zum Weihnachtskonzert mit dem MDR KINDERCHOR in Erfurt Leipzig (ots) - Das Weihnachtskonzert des MDR KINDERCHORES im
Erfurter Kaisersaal am 23. Dezember hat eine lange Tradition. In
diesem Jahr erklingen Christmas Carols aus England und die
Weihnachtsgeschichte von Rudolf Mauersberger.
Die Weihnachtskonzerte "Sind die Lichter angezündet" mit dem MDR
KINDERCHOR sind ein wichtiger Bestandteil im Programm des Ensembles.
Die jungen Sängerinnen und Sänger fiebern der Weihnachtszeit schon
seit dem Ende der Sommerferien entgegen und proben eifrig für ihren
Auftritt. Ulrich Kaiser sagt: mehr...
- Thüringische Landeszeitung: VORAUSMELDUNG: Kirchenhistoriker Markschies sieht Reformbedarf in der evangelischen Kirche Weimar (ots) - Erheblichen Reformbedarf sieht der renommierte
Kirchenhistoriker Christoph Markschies auch in der evangelischen
Kirche. Deren Strukturen müssten besser an die Lebenswirklichkeit
angepasst werden, sagte der in Berlin lehrende Universitäts-Professor
der Thüringischen Landezeitung (TLZ), Weimar, in einem Interview
(Samstagsausgabe). "Wir haben die Landeskirchen teilweise in einer
Landkarte der Zeit vor 1918 konserviert", konstatierte er mit Blick
auf weitere bevorstehende Fusionen. Thüringen und Sachsen -
inzwischen zur mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Schauspielerin Andrea Sawatzki: Wer einen Angehörigen gepflegt hat, neigt in Familiendingen zum Perfektionismus Köln (ots) - Schauspielerin und Autorin Andrea Sawatzki hat als
Kind mit ihrer Mutter ihren an Alzheimer erkrankten Vater versorgt.
Dies habe dazu geführt, dass sie danach lange versucht habe, ihr
Familienleben perfekt hinzubekommen, sagte Sawatzki dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe): "Es prägt, wenn man als Kind
lernt: Wenn ich mich nicht zusammenreiße, ist die Hölle los zu Hause.
Das ist wie ein Panzer, in dem man steckt. Ich glaube, deswegen habe
ich auch so lange gebraucht, um wieder lockerer zu werden." Ohnehin
stecke mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Sprache / Gesellschaft / Auszeichnungen Osnabrück (ots) - Spott und ein klein wenig Resignation
Haben wir demnächst einfach zu wenig Opposition im Bundestag?
Alles halb so schlimm. Die Bürgerinnen und Bürger haben das
bedrohliche Übergewicht einer Bundesregierung aus CDU, CSU und SPD
schon gezähmt - und zwar per Wortwitz. Das Wort des Jahres darf als
Hoffnungszeichen verstanden werden. Denn "GroKo" ist so schillernd
vieldeutig, dass es kleine semantische Fluchten offenlässt. Das Wort
zähmt, worum es geht: um ein politisches Gebilde, das jetzt schon als
so unbeweglich mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Monika Grütters Osnabrück (ots) - Es lebe die Hochkultur
Wer ist Monika Grütters? Jenseits der Berliner Stadtgrenzen hat
man von der CDU-Politikerin noch nicht viel mitbekommen. Doch was man
über sie hört, prädestiniert sie ausdrücklich für das Amt der
Kulturstaatsministerin: Sie verbindet politischen Pragmatismus mit
bürgerlicher Bildung. Wie die Schnittmenge aus Julian Nida-Rümelin
und Bernd Neumann.
Der Bremer CDU-Mann hat sich wirkungsvoll für kulturelle Dinge
eingesetzt, hat geholfen, wo er helfen konnte, und durfte. Als Indiz
für mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|