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BERLINER MORGENPOST: Klaus Wowereits muss sich als BER-Aufsichtsratschef beweisen- Leitartikel von Joachim Fahrun

Geschrieben am 13-12-2013

Berlin (ots) - Klaus Wowereit darf oder muss erneut den Vorsitz im
Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft übernehmen. Das ist aus
mehreren Gründen richtig so. Es ist sein Projekt. Der Regierende
Bürgermeister von Berlin war die treibende Kraft, als die
Privatisierung des Baus abgeblasen wurde. Er war es, der den Verzicht
auf einen Baukonzern als Generalunternehmer durchsetzte und so den
BER zu einem Vorhaben in Zuständigkeit des Berlin, Brandenburg und
dem Bund gehörenden Staatsunternehmens machte. Zudem kennt Wowereit
das Projekt gut. Da ist es folgerichtig, das Werk nun zu Ende zu
bringen, allen Widrigkeiten zum Trotz. Ein unvollendeter BER zum
Zeitpunkt seines Abtritts wäre das Eingeständnis seines politischen
Scheiterns. (...) Wer laut einen Experten aus der Wirtschaft
fordert, muss sagen, wer das sein soll und ob eine solche Koryphäe
sich auf das Abenteuer einlassen will. (...) Wichtig für Berlin ist,
dass Wowereit nicht vor der Linken zu Kreuze kriecht. Er muss
verhindern, dass der Flugbetrieb in den Abendstunden noch weiter
eingeschränkt wird, wie es die Linken im Wahlkampf fordern. Das würde
die Entwicklungsperspektiven des BER zu stark einschränken. Wenn der
Flughafen endlich aufmacht, soll sich das Warten wenigstens gelohnt
haben.



Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/2591-73650
bmcvd@axelspringer.de


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