Saarbrücker Zeitung: Gysi kritisiert Ämtervermehrung bei den Parlamentarischen Staatssekretären - Rekord von Helmut Kohl wird mit 33 Stellen eingestellt
Geschrieben am 16-12-2013 |
Berlin / Saarbrücken. (ots) - Auf Kritik der Opposition ist die
Ausweitung der Zahl der Parlamentarischen Staatssekretäre durch die
Große Koalition gestoßen. Linken-Fraktionschef Gregor Gysi sagte der
"Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe), die Schaffung einer Vielzahl
von Posten gehe zu Lasten der Steuerzahler. "Das ersetzt im
Unterschied zur Annahme der Koalitionäre keinesfalls die Politik."
Union und SPD wollen insgesamt 33 Parlamentarische Staatssekretäre
ernennen. Das ist eine Rekordzahl, die vorher nur einmal, im Jahr
1990 unmittelbar nach der Wiedervereinigung, unter Kanzler Helmut
Kohl erreicht wurde. Die letzte schwarz-gelbe Regierung hatte mit 30
Parlamentarischen Staatssekretären schon das zweithöchste Niveau
gehabt. Ein Parlamentarischer Staatssekretär erhält rund 17.500 Euro
im Monat an Gehalt, Diät und Aufwandsentschädigung. Die Gesamtkosten
inklusive des für ihn direkt beschäftigten Personals liegen bei über
500.000 Euro im Jahr. Vor 1967 hatte es überhaupt keine
Parlamentarischen Staatssekretäre gegeben. Auch bei der Zahl der
beamteten Staatssekretären, derzeit 25, ist eine Ausweitung absehbar,
da der neue Pflegebeauftragte im Gesundheitsministerium diese
Besoldungsstufe haben soll, ebenso der neue Geheimdienstkoordinator
im Kanzleramt. Die große Koalition hatte zuvor bereits die Zahl der
Bundestagsvizepräsidenten zu ihrem Gunsten ausgeweitet, was ebenfalls
auf Kritik der Opposition gestoßen war.
Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/226 20 230
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
502713
weitere Artikel:
- Aachener Nachrichten: Kommentar; Das Zauberkarussell, Kabinettsliste mit kuriosen Personalentscheidungen; von Joachim Zinsen Aachen (ots) - Das Zauberkarussell hat sich gedreht.
Herausgekommen ist eine Kabinettsliste, die in Teilen kuriose Züge
trägt. Wer immer noch dem naiven Glauben anhängt, Minister würden
sich in erster Linie durch Fachkompetenz für ihr neues Ressort
qualifizieren, sieht sich wieder einmal eines Schlechteren belehrt.
Für die Personalentscheidungen waren auch dieses Mal andere Kriterien
ausschlaggebend. Als da wären: Proporzgründe, persönliche Ambitionen,
Danksagungen. Was will Ursula von der Leyen? Ganz einfach: Karriere
machen. Die mehr...
- Badische Zeitung: Sprechstunde für die Seele / Der Vorschlag des Kassenverbands zur Reform des psychotherapeutischen Angebots taugt nicht / Von Bernhard Walker Freiburg (ots) - Zunächst die gute Nachricht: In Deutschland
bekommen mehr Psychotherapeuten eine Zulassung der Krankenkassen. Das
war überfällig, weil heute vielerorts Kranke auf eine
psychotherapeutische Behandlung warten müssen. Ob eine gute Reform
dieses Versorgungsangebots gelingt, ist aber offen. Es ist ja nicht
so, dass Wartezeiten das einzige Problem wären. Der Mangel führt auch
dazu, dass mancher Patient dort landet, wo eben gerade noch etwas
frei ist - auch wenn das dabei angebotene Therapie-Verfahren für ihn
nicht geeignet mehr...
- Berliner Zeitung: Zur Rolle der Frauen im neuen Kabinett: Berlin (ots) - Der Koalitionsvertrag von Union und SPD bietet zwar
wieder nur recht vage Formulierungen zur Frauen- oder Gender-Politik.
Es werden nun allerdings in Merkels drittem Kabinett zwei
machtbewusste Frauen Schlüsselressorts leiten: Ursula von der Leyen
das Verteidigungsministerium und Andrea Nahles das Arbeits- und
Sozialministerium. Dass die beiden politisch nicht allzu weit
auseinanderliegen in der Frauenpolitik, deutete ihr erster
gemeinsamer Auftritt in einer Fernsehsendung am Sonntag an, in der
von der Leyen gleich mehr...
- Berliner Zeitung: Zur Rolle der Frauen im neuen Kabinett: Berlin (ots) - Der Koalitionsvertrag von Union und SPD bietet zwar
wieder nur recht vage Formulierungen zur Frauen- oder Gender-Politik.
Es werden nun allerdings in Merkels drittem Kabinett zwei
machtbewusste Frauen Schlüsselressorts leiten: Ursula von der Leyen
das Verteidigungsministerium und Andrea Nahles das Arbeits- und
Sozialministerium. Dass die beiden politisch nicht allzu weit
auseinanderliegen in der Frauenpolitik, deutete ihr erster
gemeinsamer Auftritt in einer Fernsehsendung am Sonntag an, in der
von der Leyen gleich mehr...
- Frankfurter Rundschau: Pressestimme zur Wahl in Chile Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Präsidentschaftswahl in Chile:
Sicher haben viele, statt wählen zu gehen, lieber
Weihnachtseinkäufe gemacht, weil am Ergebnis kaum zu zweifeln war.
Und dass die Chilenen sich entpolitisiert haben in den Jahren ihres
konsumsatten wirtschaftlichen Aufstiegs, das gehört seit Jahren zu
den soziologischen Analysen der Jahrzehnte nach Pinochet. Und
dennoch: So lebendig bis erbittert wie zurzeit hat die chilenische
Gesellschaft lange nicht mehr über Reform, Wandel, Erneuerung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|