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Handelsimmobilienbranche in Sorge über Koalitionsvertrag

Geschrieben am 17-12-2013

Berlin/Ludwigsburg (ots) - "Das EU Parlament hat vor wenigen Tagen
einen eigenen Einzelhandel-Aktionsplan verabschiedet, während der
185-seitige Koalitionsvertrag gerade einmal zwei Sätze zur
Entwicklung unserer Innenstädte und dem drittgrößten Wirtschaftszweig
Deutschlands, dem Handel, verliert. Das ist der Bedeutung nicht
angemessen und eindeutig zu wenig!" stellt Stephan Jung,
Vorstandsvorsitzender des größten Deutschen
Handelsimmobilienverbandes German Council of Shopping Centers, mit
Sorge fest.

Der Handel steht weltweit und auch in Deutschland vor großen
Herausforderungen durch den unaufhaltsam wachsenden Onlinehandel, der
auch 2013 mit zweistelligen Zuwachsraten vielen lokalen
Einzelhändlern das Leben schwer macht.

"Der gesamte Handel gibt rund 3 Millionen Menschen Arbeit, der
GCSC sieht seine Rolle hier, zu informieren und Ratgeber für die
Handelsimmobilienbranche zu sein", erläutert Klaus Striebich,
Vorstandskollege von Jung, die Position des Verbandes. Zusätzlich zur
Onlinekonkurrenz kämpfen viele Innenstädte um ihre verloren gegangene
Identität und so manche Schließung von Warenhäusern lässt die
Attraktivität dramatisch weiter sinken.

Das vom BMVBS unter Dr. Ramsauer im Jahr 2011 vorgelegte "Weißbuch
Innenstadt" trägt an vielen Stellen die Handschrift des Verbandes und
zeigt, dass dem Handel und der Immobilienwirtschaft als Innovations-
und Investitionsmotor für die Innenstadt eine bedeutende Aufgabe
zufällt. "An diesen Themen muss jetzt dringend gemeinsam weiter
gearbeitet werden und das grundsätzlich gute Miteinander zielführend
in Prozesse mit sichtbaren Ergebnissen zu Gunsten der Städte und dem
Innerstädtischem Handel münden", fordert Markus Trojansky, Vorstand
des GCSC, die neue Bundesregierung auf.

Die Ernennung von Frau Dr. Hendricks zur Ministerin für das
Bauresort stimmt die GCSC Vorstände gleichwohl zuversichtlich, da sie
im ARD Morgenmagazin am 16. Dezember 2013 sagte: "Es ist natürlich
auch vernünftig, jetzt mal quer zu denken", und neue Wege in Aussicht
stellte.

"Wir haben Ministerin Dr. Hendricks um ein baldiges Gespräch
gebeten, um die Bedeutung unserer Branche deutlich zu machen und
unsere Expertise anzubieten. Das EU Parlament hat in Zusammenarbeit
mit unserer internationalen Organisation vor wenigen Tagen den RETAIL
ACTION PLAN verabschiedet, der die wirtschaftliche und
gesellschaftliche Rolle der Branche, aber auch die vielen
Unterschiede innerhalb der EU und die wichtigen Herausforderungen
aufzeigt. Dieses Verständnis fordern wir von der neuen
Bundesregierung ebenso ein", stellt Jung abschließend fest.



Pressekontakt:
German Council of Shopping Center (www.GCSC.de)
770 Mitgliedsunternehmen mit ca. 1 Mio Arbeitsplätze

Ingmar Behrens
Pressesprecher
0171-5139239
presse@gcsc.de


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