100.000 Euro für Kinder- und Jugendprojekte: Kampagne "1setzen! - Gemeinsam für Bildung" des Deutschen Kinderhilfswerkes macht's möglich
Geschrieben am 18-12-2013 |
Berlin (ots) - Das Deutsche Kinderhilfswerk zieht eine positive
Gesamtbilanz seiner Kampagne "1setzen! - Gemeinsam für Bildung". Die
Kampagne hat dazu beigetragen, Politik und Zivilgesellschaft stärker
als bisher für das Thema "Chancengerechte Bildung" zu sensibilisieren
und aktivieren. Zudem konnten 35 Kinder- und Jugendprojekte in ganz
Deutschland mit insgesamt 100.000 Euro unterstützt werden. Drei
Bildungsaspekte standen bei der Kampagne im Vordergrund: die Spiel-
und Bewegungsförderung, der chancengerechte Bildungsstart und die
Talentförderung.
"In Deutschland werden viel zu viele Kinder auf Grund ihrer
sozialen Herkunft zu Bildungsverlierern. Bessere Ergebnisse der
Pisa-Studie dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es weiterhin
eine zu starke Abhängigkeit zwischen sozialer Herkunft und
Bildungserfolg gibt. Alle Kinder verdienen die gleiche Chance für
eine erfolgreiche Bildungslaufbahn und eine optimale Förderung. Das
gilt auch für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, deren
Potenziale systematisch unterschätzt werden. Hier müssen wir sowohl
Aufklärungsarbeit bei den Eltern über das komplizierte Bildungssystem
leisten als auch bestehende Vorurteile bei Schulen und Behörden
abbauen. Dazu kommen notwendige Korrekturen hin zu einem längeren
gemeinsamen Lernen, mehr individuelle Förderprogramme für
benachteiligte Schülerinnen und Schüler sowie der flächendeckende
Ausbau von Ganztagsschulen und Lernmittelfreiheit. Das alles kostet
natürlich Geld. Deshalb sollte endlich Schluss sein mit dem
Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern in der Schulpolitik.
Hier müssen Bundestag und Bundesrat handeln", betont Holger Hofmann,
Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
"Kinder müssen die Chance bekommen, ihre Fähigkeiten entdecken und
entfalten zu können. Das Entdecken der eigenen Fähigkeiten schafft
Selbstvertrauen und motiviert, auch in anderen Lernbereichen
möglichst gute Leistungen zu erzielen. Es kann nicht sein, dass in
Deutschland die Bildungschancen so sehr davon abhängen, in welchen
Verhältnissen ein Kind aufwächst. Es ist daher Zeit, neue
familienpolitische Konzepte zu verabschieden, um die Frühförderung
bei Gesundheit und Bildung noch intensiver zu unterstützen. Vor allem
ist die Kinderarmut effektiv zu bekämpfen, damit alle Eltern ihren
Kindern ein Umfeld bieten können, ihre Talente zu entdecken und diese
dann zu fördern. Das bedeutet aber auch, dass ein ideenreiches
Bildungsangebot für Kinder im Vorschulalter aufzubauen ist", sagt
Christiane Stenger, Botschafterin des Deutschen Kinderhilfswerkes und
Patin der Kampagne.
Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen müssen gerechter als
bisher verteilt werden. Hier setzt das Deutsche Kinderhilfswerk auf
einen ganzheitlichen Ansatz von Bildung, der über die Schule
hinausgeht. Neben einem chancengerechten Bildungsstart, der auch die
frühkindliche Bildung einschließt, gehörten deshalb die Spiel- und
Bewegungsförderung sowie die Talentförderung zu den Kernthemen der
Kampagne. Kinder müssen sich kreativ und frei entfalten können. Damit
gewinnen sie eine Vielzahl von Kompetenzen im motorischen und
sozialen Bereich, die weit über rein kognitive Fähigkeiten
hinausgehen.
Bei der Spiel- und Bewegungsförderung engagierte sich das Deutsche
Kinderhilfswerk im Rahmen der Kampagne "1setzen! - Gemeinsam für
Bildung" insbesondere für bewegungsorientiertes Lernen und
außerschulische Bildungsorte. Im Bereich chancengerechter
Bildungsstart setzte sich die Kinderrechtsorganisation für den Ausbau
von Bildungsangeboten für Kleinkinder ein. Der Bereich
Talentförderung widmete sich vorrangig der individuellen Förderung
von Kindern: Jedes Kind besitzt ein Talent, das entdeckt und
ausgebaut werden kann. Neben der Stärkung des Stellenwertes der
individuellen Förderungen im schulischen wie außerschulischen Bereich
unterstützte das Deutsche Kinderhilfswerk dabei vorrangig
Bildungsprojekte, die Kinder widerstandsfähiger machen gegen soziale
Ungleichheit und nachhaltig wirken.
Weitere Informationen und Rückfragen:
Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de und www.facebook.com/dkhw.de
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