Reallöhne im dritten Quartal 2013 zum Vorjahresquartal um 0,3 % gesunken
Geschrieben am 19-12-2013 |
Wiesbaden (ots) - Die Reallöhne in Deutschland sind vom dritten
Quartal 2012 bis zum dritten Quartal 2013 um durchschnittlich 0,3 %
gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
erhöhten sich die Nominallöhne in diesem Zeitraum um 1,3 %, die
Verbraucherpreise stiegen um 1,6 %.
Der Nominallohnindex spiegelt die Veränderung der
Bruttomonatsverdienste inklusive Sonderzahlungen der vollzeit-,
teilzeit- und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer wider. Der vergleichsweise geringe Anstieg der
Nominallöhne im dritten Quartal 2013 zum Vorjahresquartal ist vor
allem auf deutlich geringere Sonderzahlungen in Form von
Einmalzahlungen im Dienstleistungsbereich - vor allem im Bereich der
Banken und Versicherungen sowie in der öffentlichen Verwaltung -
zurückzuführen. Der nominale Anstieg der Bruttomonatsverdienste mit
Sonderzahlungen betrug im Dienstleistungsbereich nur 0,7 %. Abzüglich
der Sonderzahlungen stiegen die regelmäßig gezahlten
Bruttomonatsverdienste immerhin um 1,7 %. Im Produzierenden Gewerbe
lagen die Wachstumsraten der Bruttomonatsverdienste mit (2,3 %) und
ohne Sonderzahlungen (2,1 %) jeweils deutlich über der Wachstumsrate
des Verbraucherpreisindex (1,6 %).
Für das Jahr 2013 zeichnet sich nach den Ergebnissen der ersten
drei Quartale 2013 ein geringer Reallohnverlust ab. Die Nominallöhne
sind in diesem Zeitraum im Vergleich zu den ersten drei Quartalen
2012 um 1,4 % gestiegen, die Verbraucherpreise um 1,6 %.
Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente in Deutschland im
dritten Quartal 2013 ohne Sonderzahlungen durchschnittlich 3 462 Euro
brutto im Monat. Die höchsten Durchschnittsverdienste erhielten die
Vollzeitbeschäftigten bei Banken und Versicherungen (4 576 Euro), in
der Energieversorgung (4 510 Euro) sowie im Bereich Information und
Kommunikation (4 501 Euro). Der niedrigste durchschnittliche
Bruttomonatsverdienst wurde im Gastgewerbe (2 012 Euro) gezahlt.
Die Vierteljährliche Verdiensterhebung wird seit dem Berichtsjahr
2007 durchgeführt. Um einen längerfristigen Zeitvergleich der
Ergebnisse zu ermöglichen, wurden die Zeitreihen des Real- und
Nominallohnindex mit Hilfe von Angaben zu den Bruttolöhnen und
-gehältern je Arbeitnehmer aus den Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen bis 1991 zurückgerechnet.
Die Zeitreihen stehen auf den Internetseiten des Statistischen
Bundesamtes unter www.destatis.de --> Zahlen & Fakten -->
Gesamtwirtschaft & Umwelt --> Verdienste & Arbeitskosten -->
Reallöhne, Nettoverdienste --> Publikationen
Detaillierte Informationen über die Höhe der Bruttostunden- und
Bruttomonatsverdienste nach Wirtschaftszweigen, Beschäftigungsumfang,
Leistungsgruppen sowie Geschlecht bietet die Fachserie 16, Reihe 2.1,
die unter www.destatis.de --> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft &
Umwelt --> Verdienste und Arbeitskosten --> Verdienste nach Branchen
heruntergeladen werden kann.
Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Bruttoverdiensten
können über die Tabelle Bruttoverdienste, Wochenarbeitszeit
(62321-0001) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Ralf Droßard, Telefon: (0611) 75-4236, www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de
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