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GORE Funktionstextilien künftig nur noch mit PFOA-freien Rohmaterialien

Geschrieben am 13-01-2014

Feldkirchen/Westerham (ots) - GORE hat Ende 2013 sein Projekt
abgeschlossen, Perfluoroctansäure (PFOA) aus allen Rohmaterialien für
die Herstellung von wetterfesten Funktionstextilien zu eliminieren.
Darunter fallen Membrane oder DWR (Durable Water Repellency) für die
komplette Palette an Anwendungen wie etwa in den Bereichen Bergsport,
Laufen, Radfahren, Fashion & Lifestyle, Outdoor- und Freizeitschuhe
bis hin zur Arbeitsbekleidung bei Feuerwehr oder Polizei. GORE ist
damit eines der ersten Unternehmen der Branche, das die Umstellung
auf PFOA-freie Rohmaterialien konsequent für alle textilen
Produktbereiche umgesetzt hat.

PFOA wurde in Rohmaterialien in vielen Industrien wie etwa
Teppich, Automobil, Nahrungsmittelverpackung oder Outdoor
nachgewiesen. PFOA wurde kürzlich auf die Liste der "besonders
besorgniserregenden Substanzen" der Europäischen
Chemikalienverordnung REACH aufgenommen und an einer Regulierung wird
gearbeitet.

Bernhard Kiehl, Leiter des GORE Fabrics Division Sustainability
Teams: "Seit fast 30 Jahren verfolgt GORE aktiven Umweltschutz. Die
jahrelange Beschäftigung mit Ökobilanzen hat uns gezeigt, dass eine
lange Lebensdauer entscheidende Umweltvorteile hat. Dauerhafte
Performance ist Voraussetzung für eine lange Lebensdauer von
funktionalen Jacken und Schuhen. Daher war es für uns ein zentrales
Anliegen, PFOA aus unseren Rohmaterialien zu eliminieren, ohne dabei
auf die bewährte Performance unserer Produkte zu verzichten."

GORE Fabrics hat bereits vor zehn Jahren begonnen, PFOA sukzessive
aus seinen Produkten zu beseitigen und bereits 2011 sein
Ausrüstungsverfahren (DWR - Durable Water Repellency) für
Endverbraucher-Laminate auf eine umweltfreundlichere Imprägnierung
umgestellt.

Anteil von bluesign® Laminaten auf über 50 Prozent gestiegen

Dass GORE Produkte bereits vor der Eliminierung von PFOA
umweltfreundlich und für den Verbraucher sicher waren, bestätigen
auch die Textil-Gütesiegel bluesign® Standard und Öko-Tex® Standard
100. Sowohl die GORE-TEX® als auch die WINDSTOPPER®
Freizeitbekleidung entsprechen den Kriterien des Öko-Tex® Standard
100. Seit 1992 werden Textilien - über gesetzliche Regelungen hinaus
- auf gesundheitsschädliche Schadstoffe so überprüft. Seit 2010 ist
die GORE Fabrics Division zudem bluesign® System Partner. Das
bedeutet, dass GORE den bluesign® Standard in allen seinen weltweiten
Produktionsstätten für Bekleidung umgesetzt hat. Neben der stren-gen
Reglementierung des Chemikalieneinsatzes in Produkten beinhaltet
bluesign® auch strikte Vorgaben zur Begrenzung von Emissionen in
Wasser, Luft und Boden sowie zum Arbeits- und Umweltschutz in der
gesamten Lieferkette. Die bluesign® Zertifizierung bedeutet nicht
nur, dass die bluesign® Anforderungen im Herstellungsprozess bei GORE
umgesetzt werden, sondern auch, dass Textilzulieferer diese
einhalten. Seit Herbst/Winter 2013/14 sind mehr als 50 Prozent des
Volumens der Endverbraucher-Laminate bereits nach diesem strengen
Standard zertifiziert. "Wir arbeiten mit unseren Lieferanten eng
zusammen, um den Anteil an bluesign® zertifizierten Produkten weiter
zu erhöhen", so Kiehl.

Öko-Bilanz: Lange Lebensdauer einer Funktionsjacke ist aktiver
Umweltschutz

Doch GORE beschränkt sich nicht auf die Einhaltung bestehender
Produktsicherheits- und Umweltstandards, sondern ist seit Jahren
bestrebt, selbst Maßstäbe in Forschung und Entwicklung zu setzen. Ein
Kernprojekt und Eckpfeiler von GOREs Umweltansatz ist dabei die seit
1992 konsequent weiterentwickelte Öko-Bilanz (LCA - Life-Cycle
Assessment). LCA (ISO 14041) ist der weltweite Standard, um den
gesamten Umwelteinfluss eines Endprodukts zu bewerten und
berücksichtigt alle ökologischen Faktoren sowie den Einfluss auf
Gesundheit und Ökosystem ("von der Wiege bis zur Bahre"). Ein
zentrales Ergebnis der Studien ist, dass das effektivste Mittel zur
Reduzierung des Umwelteinflusses von funktionaler
Wetterschutzbekleidung ihre lange Lebensdauer ist. "Die
Funktionstüchtigkeit unserer Textilien trägt entscheidend zu
langlebigen und damit resourceneffizienten Endprodukten bei. Die
dauerhafte Funktionalität unserer Produkte ist für GORE ein
entscheidender ökologischer, aber auch ökonomischer
Wettbewerbsvorteil", so Bernhard Kiehl.

Über W. L. Gore & Associates, Inc.

Als technologieorientiertes Unternehmen legt Gore besonderen Wert
auf Forschung und Produktinnovation. Das Produktangebot des
Unternehmens reicht vom wasserdichten und atmungsaktiven Material
GORE-TEX® und anderen anspruchsvollen Funktionstextilien über
medizinische Implantate bis hin zu Komponenten für den Einsatz in der
Industrie und in der Luft- und Raumfahrtelektronik. Gore hat seinen
Hauptsitz in den USA, beschäftigt bei einem Jahresumsatz von über 3
Milliarden US-Dollar über 10.000 Mitarbeiter und unterhält
Produktionsstandorte in den USA, Deutschland, Großbritannien, Japan
und China. In Europa nahm Gore seine Geschäftstätigkeit bereits
einige Jahre nach der Gründung des Unternehmens im Jahr 1958 auf.
Mittlerweile verfügt Gore über Standorte - Vertriebsniederlassungen
und Fertigungsstätten - in den wichtigsten europäischen Ländern und
bedient die hiesigen Märkte mit Produkten aus allen
Unternehmensbereichen. Gore gehört zu den wenigen Unternehmen, die
seit 1984 wiederholt unter die 100 besten Arbeitgeber Amerikas (100
Best Companies to Work For) gewählt wurden. Auch in Europa zählt Gore
seit einigen Jahren zu den führenden Arbeitgebern und konnte sich in
Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Schweden unter
den Besten platzieren. Weitere Informationen erhalten Sie unter
gore.com.



Pressekontakt:
W.L. GORE & Associates GmbH
Aiblinger Straße 60
D-83620 Feldkirchen-Westerham

Andreas Marmsoler
Telefon: +49 (0)8063 80 1533
Email: andreas_marmsoler@wlgore.com


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