Neue OZ: Kommentar zu Ägypten / Verfassung / Wahlen
Geschrieben am 14-01-2014 |
Osnabrück (ots) - Allmacht des Militärs
Dass die Mehrheit der Ägypter der neuen Verfassung zustimmen wird,
gilt als sicher. Allerdings liegt dies weniger daran, dass der Inhalt
begeistert. Die Menschen im Land am Nil sehnen sich nach Stabilität.
Dafür sind sie bereit, einen hohen Preis zu zahlen.
Das Vertragswerk zementiert den Weg in eine Zukunft Ägyptens, die
erschreckend viel gemeinsam haben wird mit der Vergangenheit unter
Langzeit-Diktator Husni Mubarak. Auch wenn die Stärkung der Bürger-
und vor allem Frauenrechte zweifelsohne ein Fortschritt ist,
garantiert die Verfassung in erster Linie eins: Narrenfreiheit für
die Armee.
Durch das Referendum lässt sich das ägyptische Militär seine
Allmacht vom Volk abnicken. Auf dem Weg dorthin hat es jegliche
Opposition gnadenlos unterdrückt, die Muslimbrüder dämonisiert und
verboten, Mitglieder jener Jugendbewegung eingesperrt, die einst die
Proteste gegen Mubarak initiierte. Der Weg ist geebnet, dass es
genauso weitergeht. Pluralismus hat keinen Platz in Ägypten - weder
vor noch nach der Revolution.
Vermeintlich bescheiden hat Armeechef Abdel Fattah al-Sisi
erklärt, er stünde womöglich für eine Präsidentschaftskandidatur
bereit. Tatsächlich ist es mehr als wahrscheinlich, dass er sich
bewirbt. Die Verquickung von Politik und Militär könnte
offensichtlicher nicht sein.
Franziska Kückmann
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
506249
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: zum No-Spy-Abkommen: Bremen (ots) - "Das geplante Geheimdienstabkommen offenbart sich
nun als das, was es von Beginn an war: Eine Beruhigungspille für die
empörten Deutschen kurz vor der Wahl. Die Vereinigten Staaten folgen
damit konsequent ihren vermeintlichen sicherheitspolitischen
Interessen. Und die Balance von Sicherheit und Freiheit definieren
Amerikaner nun einmal anders als Kontinentaleuropäer. Der große
Bruder setzt sich also durch. Musste das so kommen? Es musste. Die
Reaktionen der Bundesregierung auf die immer neuen Enthüllungen in
der NSA-Affäre mehr...
- Weser-Kurier: zu Arztbesuche/Abschaffung Praxisgebühr: Bremen (ots) - "Die Praxisgebühr war ein unsoziales Instrument,
das der Subventionierung der gesetzlichen Krankenkassen diente.
Jährlich brachte sie ihnen seit der Einführung im Jahr 2004 rund zwei
Milliarden Euro zusätzlich ein. Spätestens, als sich die Überschüsse
der Kassen im 20-Milliarden-Euro-Bereich bewegten, war die
Praxisgebühr auch politisch endgültig nicht mehr vertretbar. Das
komfortable Polster wird zwar nicht ewig halten. Schon 2015 sollen
die Kassen wieder ins Minus rutschen, Argument für eine Neuauflage
der Zehn-Euro-Abzocke mehr...
- Schwäbische Zeitung: Die Unternehmen müssen helfen - Kommentar Ravensburg (ots) - Es mag sein, dass der Unrechtsstaat DDR sein
illegales Tun hervorragend hinter Gefängnismauern verstecken konnte.
Es mag auch sein, dass mancher unpolitischer Einkäufer keine Ahnung
davon hatte, wo und auf welche Weise Teile seiner Produktpalette
produziert worden sind. Nur eines dürfte klar sein: Die Zwangsarbeit
von Häftlingen in der DDR war ein ganz übles Verbrechen.
Viele Betroffene leiden noch heute unter dieser schlimmen Zeit.
Physisch laborieren sie an den unterschiedlichsten Krankheiten.
Psychisch mehr...
- Schwäbische Zeitung: Washington führt Berlin vor - Kommentar Ravensburg (ots) - Auch von den versierten amerikanischen Kollegen
lässt sich der Bundesnachrichtendienst nicht gerne vorführen. Nichts
anderes ist es aber, wenn bei den Verhandlungen um ein sogenanntes
No-Spy-Abkommen die Amerikaner zu mauern scheinen. In einer solchen
Vereinbarung sollte stehen, dass Washington in Zukunft nicht mehr in
Deutschland, zumindest nicht gegen die Bundesregierung, spioniert.
Aber dazu sieht man sich, sollten die Verhandlungen scheitern, in
den USA nicht in der Lage. Alles, was einen Angriff auf amerikanische mehr...
- Schwäbische Zeitung: Anregende Einmischung - Leitartikel Ravensburg (ots) - Das Unwort, dies sei vorausgeschickt, ist
selber ein sprachliches Ungetüm. Und es wirft ein schräges Licht auf
das entsprechende Feingefühl der Gesellschaft für deutsche Sprache,
wenn sie keinen passenderen Begriff für das findet, was sie
alljährlich anprangert. Gemeint ist ein sprachlicher Missgriff,
welcher sich in die politische und gesellschaftliche Diskussion
eingeschlichen hat. Ein Missgriff, der das Zeug hat, zu verschleiern,
zu verharmlosen, zu polemisieren, immer unterlegt mit aggressiver
oder zynischer mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|