Stuttgarter Zeitung: Kommentar zum ADAC
Geschrieben am 20-01-2014 |
Stuttgart (ots) - Der ADAC hat eine restlose Aufklärung
angekündigt, die unverzichtbar ist. Allerdings könnte dies auch für
den Club unangenehme Ergebnisse zu Tage fördern. Denn wie kann es
sein, dass alles zunächst unter der Decke blieb, obwohl viele
Mitarbeiter an der Erfassung und Verarbeitung der Daten beteiligt
waren?
Angesichts der geringen Beteiligung an der Wahl der beliebtesten
Autos kann man sich fragen, ob der ADAC nicht abgehoben und sich
allzu sehr von seiner Mitgliederbasis entfernt hat, ob er den Mund
nicht sehr voll nimmt, wenn er in Gesetzgebungsverfahren beansprucht,
im Namen der Autofahrer zu sprechen.
Zudem schwindet das Vertrauen, dass Verbraucherschutz und
Profitinteresse immer sauber getrennt werden. Beim Gelben Engel
wurden die Interessen der Verbraucher missachtet, indem die Zahlen
aufgeblasen wurden. Auszeichnungen sind wichtige Orientierungsmarken
vor der Anschaffung eines Neuwagens. Die Irreführung beim Gelben
Engel hat das Image des ADAC angekratzt. Doch es könnte noch
schlimmer kommen, wenn sich zeigen sollte, dass die Lügen von oben
abgesegnet waren. Dann droht dem Club der Crash.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
507276
weitere Artikel:
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Gabriel/Energiepolitik Stuttgart (ots) - So löblich Sigmar Gabriels Absichten für eine
Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sind, es bleiben in
dem Konzept noch viele Fragen offen. Ob die Senkung der
Ökostromförderung für Neuanlagen ausreicht, um die Preisdynamik bei
der EEG-Umlage zu brechen, muss sich zeigen. Nach dem Kostenschub der
vergangenen Jahre sind die Hoffnungen auf dämpfende Effekte groß. Bis
die Maßnahmen wirken, vergeht aber Zeit. Unklar bleibt, wie Gabriel
mit den Ausnahmen bei der EEG-Umlage für die Industrie verfährt. Vor
drastischen mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Iran/Israel/Nahost/Atomabkommen Stuttgart (ots) - Dass der Westen die Sanktionen lockert, stößt in
Israel auf größtmögliches Missfallen. Der Iran, so die israelische
Argumentation, könne all seine Zusagen ruck, zuck zurücknehmen. Das
könne der Westen dann zwar auch, doch die Phase der Lockerung genüge
dem Mullahregime, um Kraft zu schöpfen und der am Boden liegenden
Wirtschaft Leben einzuhauchen. Sprich: die Entspannungsphase nützt
Teheran mehr als der Gegenseite.
Die Argumentation ist ja nicht ganz falsch, aber trotzdem ist es
richtig, dass nun ein weiterer mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zu Afrika-Missionen Ulm (ots) - Deutschland hält sich für nützlich - gern aber
woanders. Während Frankreich in der Zentralafrikanischen Republik
kämpft, bietet Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) gequält
an, das Gepäck zu fliegen - am besten nach Mali, wo weniger Gefahr
droht und den europäischen Verbündeten zumindest indirekt auch
geholfen ist. Wenn irgendein Ergebnis dieser Politik sicher ist, dann
ist es die Häme jener, die schon immer wussten, wo Deutschland steht,
wenn andere die Kartoffeln aus dem Feuer holen: abseits. Doch
Steinmeier steckt mehr...
- WAZ: Sanierungs-Notstand. Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Gerichte haben gerade mehrere Städte zum
Schadenersatz verurteilt, weil Autofahrer auf Rumpelpisten in
Schlaglöcher geraten sind. Der Beleg dafür, wie ramponiert unser
Verkehrsnetz ist. Aber wer bezahlt die Sanierung? Der schwarz-rote
Koalitionsvertrag lässt drängende Fragen offen. Selbst wenn Seehofers
Ausländer-Maut EU-rechtskonform wäre und 700 Millionen Euro jährlich
bringen würde - es wäre ein Zehntel der nötigen Summe. Und bei der
Lkw-Maut sind sich Union und SPD in Berlin nur einig, die Gebühr auf
Bundesstraßen mehr...
- WAZ: Brauchen wir mehr Bürgerentscheide? Contra-Kommentar von Frank Preuß Essen (ots) - Für politische Entscheidungen wählen wir Vertreter.
Wir wissen, dass auch die nicht alles richtig oder in unserem Sinn
machen werden. Aber wir dürfen bei allem wohlfeilen Gepolter über
Politiker davon ausgehen, dass sie sich in der Regel mit den Themen
eingehend befassen, über die sie befinden. Bei Bürgerentscheiden kann
man sich da nie sicher sein. Wer stimmt mit welchen Motiven und mit
welchen Kenntnisständen ab? Das ist bei klar umrissenen
Fragestellungen über Erhalt oder Abriss eines Schwimmbades
problemlos. Bei mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|