Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Putin in Brüssel
Tacheles-Gipfel
Knut Pries, Brüssel
Geschrieben am 28-01-2014 |
Bielefeld (ots) - Die Russland-Politik ist ein notorischer
Schwachpunkt der EU-Außenpolitik. Die aktuelle Haltung ergibt sich
jeweils aus einem Gezurre zwischen Kreml-Verächtern und
Kreml-Verstehern. Die einen, Ost- und Mitteleuropäer vor allem,
leiten aus der Vergangenheit die Notwendigkeit ab, grundsätzlich
Misstrauen zu praktizieren. Die anderen, Deutschland an erster
Stelle, pochen auf Verständnis für die Nöte der abgesunkenen
Weltmacht. Eine klare Position gegenüber dem Macht- und
Demokratiespieler Putin ließ sich daraus bislang nicht entwickeln.
Derzeit haben die Vertreter der harten Linie argumentativ Oberwasser.
Sowohl beim Protzprojekt "Winter-Olympia unter Palmen" wie beim
Klammergriff nach der Ukraine hat Putin für Sympathien kaum Spielraum
gelassen. So ist es richtig, dass die EU ihr jüngstes Gipfeltreffen
mit der Kreml-Führung unter das Motto "Tacheles" gestellt hat. Es ist
ebenso richtig, dass die Angebote zur Kooperation und Intensivierung
der Wirtschaftsbeziehungen auf dem Tisch bleiben. Man kann Putin zu
Kurskorrekturen nicht zwingen. Man kann aber den Russen - Wirtschaft,
Politik, Zivilgesellschaft - demonstrieren, wie lohnend sie wären.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
508759
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Kommentar: Kretschmann Ulm (ots) - Ungeschickter Zug
Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne)
beweist einmal mehr, dass er sich der öffentlichen Wirkung seines
Handelns nicht immer voll bewusst ist. Die von ihm Mitte 2012
unvermittelt in den politischen Raum gestellte Zahl von 11 600 zu
streichenden Lehrerstellen zeugt davon - wie nun auch sein
Energiewende-Vorstoß an Horst Seehofers Seite. Wer mit dem
unberechenbaren Münchner CSU-Regierungschef gemeinsame Sache macht,
den eigenen Koalitionspartner in Stuttgart dabei aber außen mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Gipfeltreffen in Brüssel: Rückfall in dunkle Zeiten von Hanna Vauchelle Regensburg (ots) - Die Ereignisse der vergangenen Wochen rund um
das geplatzte Assoziierungsabkommen mit der Ukraine haben das
Verhältnis zwischen Russland und der EU vergiftet. Dabei wissen beide
Seiten, dass sie aufeinander angewiesen sind. Seit dem Streit um Kiew
wird deutlicher denn je: Moskau und Brüssel brauchen 25 Jahre nach
dem Fall des eisernen Vorhangs eine gemeinsame Perspektive. Die
jetzige Konfrontation muss einer konstruktiven Partnerschaft weichen.
Das Gezerre um die Ukraine ist ein Rückfall in dunkle Zeiten.
Verbissen mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Gesetzesentwurf der Bayern-SPD: Mangelhaft von Christine Schröpf Regensburg (ots) - Die SPD macht "Mr. Bürgerkoalition" Horst
Seehofer beim Vorantreiben von Volksbefragungen Dampf und beweist mit
ihrem Hase-und-Igel-Spiel: Politik hat auch amüsante Elemente.
Genaueres Hinsehen lohnt sich aber. Der pronto vorgelegte
Gesetzentwurf macht klar, wie diffizil es sein wird, neue Regeln für
mehr Bürgerbeteiligung festzuzurren und wie schnell falsche
Hoffnungen geweckt werden. Denn das Votum der Bürger hat nach
SPD-Plänen wegen enger verfassungsrechtlicher Spielräume nur
empfehlenden Charakter. Es ist mehr...
- Lausitzer Rundschau: Bitteres Recht
Zur Kritik am Urteil gegen Hoyerswerdaer Neonazis Cottbus (ots) - Wer die Neonazis, die ein junges Paar in
Hoyerswerda bedroht haben, auf der Anklagebank gesehen hat, wird
angesichts der verhängten Bewährungsstrafen mit den Zähnen knirschen.
Doch es gibt keinen Grund für Urteilsschelte. Eine deutlich härtere
Bestrafung war einfach nicht zu erwarten. Ein Dutzend Angreifer sind
kaum eine "Menschenmenge", die das Strafgesetzbuch für den schärfer
sanktionierten Landfriedensbruch voraussetzt. Der Strafrahmen für die
festgestellte Bedrohung und Beleidigung wurde weitgehend
ausgeschöpft. mehr...
- Lausitzer Rundschau: Milch und Honig
Bundeskabinett verabschiedet am heutigen Mittwoch das Rentenpaket Cottbus (ots) - Schon auf der alten Bundesregierung lastete der
Vorwurf, sie lebe nur von der Reform-Substanz ihrer politischen
Vorgänger. Für die neue Regierung gilt das erst recht. Schwarz-Rot
schöpft aus dem Vollen, als könnten in Deutschland bis zum St.
Nimmerleinstag Milch und Honig fließen. Ein Paradebeispiel ist das
Rentenpaket, das heute vom Kabinett verabschiedet werden soll. Stolze
160 Milliarden Euro lassen sich Union und SPD die für ihre Nutznießer
sicher erfreulichen Verbesserungen bis zum Jahr 2030 kosten. Das ist
mehr mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|